Alles zum Thema Nachhaltigkeit mit dem besonderen Interesse für das Einrichten mit Küchen und Möbeln aus dem Holz der Hersbrucker Alb und allem was zur Lebensqualität des Wohnens dazu gehört. Die Möbelmacher aus Unterkrumbach bei Hersbruck wollen mit dem Dialog in diesem Weblog von Kunden, Freunden und Fremden lernen und das Bewusstsein für regionale Wirtschaftskreisläufe und verantwortliches Handeln stärken.
Das Netzwerk der Blogpaten, www.bloggerpatenschaften.de bat uns auf folgendes soziales Projekt aufmerksam zu machen:
Die Initiative "Soziales Dorf im Mühlenkreis" hat auf ihrem ersten Bundestreffen am Wochenende ein Leitbild verabschiedet. Ausgehend von der Erkenntnis, dass Armut und Arbeitslosigkeit Betroffene gesundheitlich gefährden und zum Teil chronisch krank machen, fordert die unabhängige Initiative eine bessere Prävention. Ziel zur Gesundheitsvorsorge für sozial Benachteiligte Menschen ist die Schaffung eines größeren nachbarschaftlichen Wohn- und Lebensraumprojektes auf einem Bauernhof im Bereich des Kreises Minden-Lübbecke.
Zum ersten Mal sind die Möbelmacher mit Ihrer Showküche und dem Schlafzimmerstand in der Möbelhalle 6 zu Gast (A66 und C35), aber auch in diesem Jahr gibt es Eintrittskarten und Plätze an der Testessertafel zu gewinnen.
Der Schlafzimmerstand
Schlafzimmer aus dem Massivholz der Region, ergonomische Bettsysteme von Pro Natura, rückenfreundliche Polstermöbel von Jori
Die Rückenschulleiterin und Sportlehrerin Ute Danzer erklärt täglich um 11 Uhr und natürlich auch auf Wunsch die Voraussetzungen für den gesunden Schlaf und zeigt die ergonomischen Vorteile des Naturbettsystems von Pro Natura. Das die Bettsysteme Ultraflex und Novaflex gibt es auf der Messe Sonderpreise.
Neue Relaxsessel von Jori im Sonderangebot
Ganz frisch aus der Produktion kommt der Relaxsessel Square und der Fernsehsessel Idaho. Square ist der erste Jorisessel mit der klassischen abgesteppten Polsterung, allerdings wurden hier keine drückenden Knöpfe, sondern anschmiegsame Lederschlaufen verwendet. Die Synchronmechanik fährt beim Zurücklehnen automatisch das Fußteil aus (ab 2900.-€).
Idaho heißt das neue Modell aus der TV-Sessel-Reihe. Hier kann das Fußteil getrennt vom Rücken hochgeklappt werden, eine Position, die gerne beim Fernsehschauen eingestellt wird. Beide Sessel sind in der Herbstaktion und können bis zum Jahresende noch mit 10 Prozent Preisnachlass in allen Lederarten und Farben bestellt werden. Das Modell Idaho ist auch in Stoff lieferbar (ab 2750.- €).
Die Showküche
Direkt gegenüber des Schlafzimmerstandes thront die große Showküche mit den Essplätzen: Die Buchen-Massivholzküche mit Tepan Yaki, Induktionswok und Druckdampfgarer
Wieder stellen die Möbelmacher eine moderne Massivholzküche aus, die direkt nach der Consumenta beim Kunden montiert werden wird. Aus heimischer rotkerniger Buche, gezinkten Bänken für das Mittelzentrum und der Spülenplatte aus Laborkeramik von Systemceram.
Das neue Kombikochfeld von Jaksch ist fugenlos aus einem Stück verarbeitet und beinhaltet ein zweiflammiges Induktionskochfeld, einen Tepan Yaki und einen Induktionswok.
Die Essplätze sind ausnahmslos aus heimischen Massivholz gefertigt, die Stühle aus der Diners-Serie von Jori. Die Tische und Stühle können nach der Messe günstig aus der Ausstellung gekauft werden, die Küche allerdings nicht mehr.
Der Messestand nebst handgemaltem Hintergrund selbst ist von Matthias Meier von www-die-theatermaler.de.
Das Tagesprogramm:
Fairpresso täglich um 9:30
Testen Sie die neuen Miele Kaffee-Standautomaten (ab 930.- € ). Schmecken Sie fair gehandelten Espresso (aus dem eine-Welt-Laden Cocoyoc in Hersbruck) aus dem neuen Automat einer Firma, deren Nachhaltigkeitsphilosophie für einen deutschen Küchengerätehersteller vorbildlich ist. Natürlich können Sie den ganzen Tag über auch alle anderen Miele-Küchengeräte testen.
Täglich um 11:00 - 11:10 Impulsvortrag über den gesunder Schlaf von der Sportlehrerin und Rückenschulleiterin Ute Danzer
Sie erklärt die Voraussetzungen für gesunden Schlaf im Allgemeinen und die Anforderungen an ein ergonomisches Bettinnenleben im Besonderen. Viele Faktoren, die wir nicht bewusst beeinflussen können, sind für die Qualität des Schlafes entscheidend, umso wichtiger ist es, auf gesunde Materialien und perfekte Ergonomie zu achten.
Seit über 20 Jahren kümmern sich die Möbelmacher um gesunde Schlafzimmer und ein wichtiger Baustein sind die Bettsysteme von Pro Natura, die sie auf der Consumenta testen können.
Täglich um 13 Uhr sorgen UNSERE ORIGINALE für das leibliche Wohl
Die Sieger des 1. Spezialitätenwettbewerbs der Metropolregion zeigen, wie lecker und vielfältig Franken und die Oberpfalz sind.
Kochtalk mit interessanten Menschen täglich um 15 Uhr
Zwei Politiker, zwei Kabarettisten, eine Unternehmerin, ein Buchautor und ein Radiomoderator zeigen, dass man in der richtigen Küche nicht nur kochen, sondern (sich) auch gut unterhalten kann. Wer mitessen möchte kann an der Verlosung der Testesserplätze teilnehmen.
Mittwoch, 26. Oktober 15 Uhr Bernd Regenauer - Aus dem Leben eines Kabarettisten ---------------------------------- Donnerstag, 27. Oktober 15:00 Uhr Sina Trinkwalder - Kochen und Klamotten - die Chefin von manomama ---------------------------------- Freitag, 28. Oktober 15:00 Uhr Oliver van Essenberg - "Lebensart Genießen Nürnberg" - der Autor des Genussführers ---------------------------------- Samstag, 29. Oktober 15:00 Uhr Dagmar Wöhrl - Entwicklungspolitik in der Massivholzküche - Mitglied des Bundestages und Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ---------------------------------- Sonntag, 30. Oktober 15:00 Uhr Dominik Sichling - Radiomoderator und Sprecher - Radio und Social Media? ---------------------------------- Montag, 31. Oktober 15:00 Uhr Alexander Göttlicher - Gitarre und Kochlöffel - Musik und Commedy ---------------------------------- Dienstag, 1. November 15:00 Uhr Robert Ilg - Bürgermeister der Cittaslow Hersbruck ----------------------------------
Happy Social Media Hour mit Internetfachleuten täglich um 17 Uhr
Zur Happy Hour um 17 Uhr berichten Internetspezialisten aus allen Fachgebieten über die Veränderungen, die „Social Media“ (wie zum Beispiel Facebook, Twitter, Google+ und Co.) bis jetzt gebracht haben und wie man selbst am besten damit umgeht.
Jede Menge Tipps für Unternehmer und Privatmenschen erleichtern die Orientierung in diesem jüngsten Zögling des Internets. Zusammen mit den Twitter-, Blog- oder Facebookspezialisten bereiten wir auch die passenden Snacks zur Happy Hour zu, zum Beispiel das berühmte Heimat aufm Teller Wanderwürschdler und natürlich gibt´s auch Feines aus dem Bio-Programm der Neumarkter Lammsbräu zu trinken.
Und diese netten Menschen stehen auch für Fragen zur Verfügung.
Mittwoch, 26. Oktober 17 Uhr Angela Gösswein (Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg) und Svenja Müller (Bloggd auf www.3imweb.de) "Web 2.0 und Tourismus in Nürnberg" ---------------------------------- Donnerstag, 27. Oktober 17:00 Uhr Sina Trinkwalder (@manomama) "Nachhaltigkeit und Social Media" - die Chefin von manomama ---------------------------------- Freitag, 28. Oktober 17:00 Uhr Peter G. Spandl (@pix4pix) WebDesigner, Kochblogger und Fotograf "Twabendessen" ---------------------------------- Samstag, 29. Oktober 17:00 Uhr Klaus Wolfrum - Gründer von http://www.frankentipps.de/Frankentipps (@KlausWolfrum) "Veranstaltungen mit Social Media bewerben" ---------------------------------- Sonntag, 30. Oktober 17:00 Uhr Susanne Rein (@SusanneRein) Web Content-/Social MEdia-Managerin AFAG Messen und Ausstellungen "Social Media der Consumenta" ---------------------------------- Montag, 31. Oktober 17:00 Uhr Jürgen Putzer (@juepu) - Head of Marketing bei Création Gross "Social Media in einem internationalen Modeunternehmen" ---------------------------------- Dienstag, 1. November 17:00 Uhr Irmgard Pirkl (@tellit5) - PR- und Social Media Fachfrau bei tellit Kommunikationsberatung "PR in Zeiten von Social Media" _______________________
Hier ist die Pressemitteilung des Bundesverbandes der Regionalbewegung e.V. mit dem Titel "Schwarz-Weiß-Malerei bei Öko-Test: Glaubwürdige Regionalprodukte sind kein rausgeschmissenes Geld".
Die Zeitschrift Öko-Test hat in ihrer September-Ausgabe (Nr.09/2011) regionale Lebensmittel unter die Lupe genommen. Sie berichtet, der Kauf von regionalen Produkten sei zumeist rausgeschmissenes Geld, wobei sie bei vielen getesteten Artikeln der Lebensmittelindustrie recht hat. Leider wird im Test aber mit falschem Maß gemessen und Birnen mit Äpfeln verglichen. Zu Unrecht werden glaubwürdige Regionalvermarktungsinitiativen mit eindeutigen Mogelpackungen des Handels und der Industrie auf eine Stufe gestellt.
Auf dem Foto ist der Messestand der Regionalebewegung, der nur von ebenso glaubwürdigen wie hochwertig produzierenden Betrieben aus der Region genutzt wird.
Schwarz-Weiß-Malerei bei Öko-Test: Glaubwürdige Regionalprodukte sindkein rausgeschmissenes Geld
Die Zeitschrift Öko-Test hat in ihrer September-Ausgabe (Nr.09/2011) regionale Lebensmittel unter die Lupe genommen. Sie berichtet, der Kauf von regionalen Produkten sei zumeist rausgeschmissenes Geld, wobei sie bei vielen getesteten Artikeln der Lebensmittelindustrie recht hat. Leider wird im Test aber mit falschem Maß gemessen und Birnen mit Äpfeln verglichen. Zu Unrecht werden glaubwürdige Regionalvermarktungsinitiativen mit eindeutigen Mogelpackungen des Handels und der Industrie auf eine Stufe gestellt.
Für den Artikel hat Öko-Test 53 als „regional“ ausgelobte Produkte untersucht. Ergebnis war, dass nur 14 Produkte davon als „echtes Regionalprodukt“ eingestuft wurden. Diese Produkte stammen erfreulicherweise alle von Regionalvermarktungsinitiativen. Maßstab war, dass echte Regionalprodukte aus Rohstoffen einer definierten Region bestehen müssen, das Produkt in der definierten Region verarbeitet und dort wieder vermarktet werden muss. Dies entspricht auch den Kriterien, die der Bundesverband der Regionalbewegung (BRB) an regionale Produkte stellt. Sobald einer dieser drei Punkte nicht erfüllt wird, ist das Produkt laut Öko Test jedoch kein Regionalprodukt. Darunter fallen auch ein Fruchtaufstrich der Regionalvermarktungsinitiative Unser Land sowie Produkte der Initiative bergisch pur wie ein Brotaufstrich oder Holunderbeerensirup.
Herausgestellt wurde in dem Artikel der Umstand, dass der Unser Land Fruchtaufstrich Apfel-Holunderblüte nicht in der Region verarbeitet werde, sondern 150 km entfernt in Franken. Aufgrund der Strukturänderungen der letzten Jahrzehnte gibt es jedoch im gesamten Unser Land Netzwerk keinen Betrieb, der Bio Früchte gemäß den Anforderungen von Unser Land hätte verarbeiten können. Deshalb musste Unser Land ausweichen, wählte jedoch die nächstgelegene Möglichkeit. Ziel des Netzwerkes ist, Strukturen wieder aufzubauen. Ist die Nachfrage seitens der Konsumenten gesichert, lohnen sich auch Neuinvestitionen für einen Verarbeitungsbetrieb in der Region. Gleiches gilt für den Rübenzucker, auf den im Artikel verwiesen wird. Es gibt keinen Bio-Rübenzucker in der wünschenswerten regionalen Eingrenzung.Importierter Rohrzucker wäre die schlechtere Alternative. Die deutsche Zuckerindustrie hat sich bisher nicht dazu bereit erklärt, Zucker und Bio-Zucker z.B. aus Bayern anzubieten. Auch bergisch pur verwendet für den getesteten Brotaufstrich und Sirup Zucker aus Deutschland. Regionaler Zucker ist auch hier nicht verfügbar. Trotzdem handelt es sich aus Sicht des BRB hierbei um glaubwürdige Regionalprodukte.
Auf die gleiche Stufe wie die vermeintlich „nicht regionalen Produkte“ der glaubwürdigen Regionalvermarktungsinitiativen werden Produkte wie Kaffee der Marke „Unser Norden“ der coop eG gestellt. Weder der Rohstoff stammt offensichtlich aus der Region noch findet eine Vermarktung in der Region statt, das Produkt wird in ganz Nord- und Ost-deutschland vertrieben. Es handelt sich um eine Mogelpackung, die die Kaufbereitschaft der Verbraucher für regionale Produkte nur ausnutzen will. Öko-Test misst mit falschem Maß. Der BRB hätte sich eine stärkere Differenzierung zwischen Produkten gewünscht, die zwar transparent für den Verbraucher in kleinen Details vom Optimum abweichen jedoch einen wichtigen Beitrag für die Region leisten sowie Produkte, die offensichtlich Verbrauchertäuschung sind und nur die Werbemaschinerie der Konzerne bedienen. Das von Öko Test angewandte Schwarz-Weiß-Denken ist im Bereich regionale Produkte nur eine eingeschränkte Sichtweise, die glaubwürdige Produkte in ein falsches Licht rückt.
Fehlende rechtliche Bestimmungen gefährden die Glaubwürdigkeit regionaler Produkte
Grundsätzlich begrüßt der BRB, dass die Zeitschrift Öko-Test das Thema „Schwindel im Regionalsektor“ aufgegriffen hat. Zwar genießen Produkte aus kleinstrukturierter, regionaler Erzeugung gerade aufgrund wiederkehrender Lebensmittelskandale meist großer Industrieproduzenten eine hohe Wertschätzung, jedoch tummeln sich immer mehr schwarze Schafe im „Regional-Sektor“, die den Begriff „regional“ inflationär, missverständlich und teilweise zu Unrecht verwenden, wie der Bericht zeigt. Der Bundesverband der Regionalbewegung bemängelt, dass keinerlei gesetzliche Bestimmungen existieren die vorgeben, was unter einem Regionalprodukt zu verstehen ist. Diese Verbrauchertäuschung durch so genannte Mogelpackungen zieht ohne rechtliche Rahmenbedingungen Verunsicherung der Verbraucher und den Verlust der Glaubwürdigkeit auch von ehrlich arbeitenden regionalen Erzeugern und Initiativen nach sich. Deshalb arbeitet der BRB an einem wichtigen Instrument zum Schutz regionaler Strukturen: Ein Regionalsiegel mit Mindeststandards für Regionalität.
Glaubwürdige Strukturen schützen
„Ein Regionalsiegel soll die Glaubwürdigkeit ehrlich regional wirtschaftender Vermarktungsinitiativen durch die Vergabe einer Art „Regional-TÜVs“ bestätigen und keine Dachmarke darstellen oder bestehende Ländersiegel ersetzen“ so Heiner Sindel, 1. Vorsitzender des BRB. Hiermit können regionale Produkte an Glaubwürdigkeit gewinnen und die Verbraucher sowie auch die zahlreichen ehrlich arbeitenden Regionalvermarktungsinitiativen geschützt werden.
Nein, unser lieber Nils war nicht angeklagt, er wurde nur von der Lehre freigesprochen und in den Gesellenstand erhoben . Das gleiche Schicksal ereilte auch 12 Kollegen aus dem gleichen Jahrgang, die sich in der Schalterhalle der Sparkasse Hersbruck zu eben jener Freisprechung mit Preisverleihung des Wettbewerbs "Die gute Form" zusammenfanden. Wieder waren deutlich mehr Angehörige, Offizielle und Freunde anwesend, als angemeldet waren, allerdings hat das schöne Buffet danach trotzdem gereicht, der unermüdlichen Organisatorin Christel Luber sei Dank. Auch Ihren engagierten und netten Kolleginnen, die natürlich Angestellte der Sparkasse sind und den fälschlicherweise erwähnten Berufsstand der "Hostess" für das Schreinerhandwerk freundlicherweise nebenbei mit erledigen.
Der nächste herzliche Dank geht gleich an die Jury der guten Form: Sechs kompetente Menschen aus dem aktiven Berufsleben, die sich einen ganzen Vormittag lang mit der guten Form der Gesellenstücke der Schreinerlehrlinge beschäftigen und dieselben mit Preisen ehren. Das waren in diesem Jahr (v.l.n.r.) Hersbrucks Stadtbaumeister Lothar Grimm, Architekt Wolfgang Ganser, der Berufsschullehrer und Schreinermeister Gerd Wagner, die Designerin Angelika Eisenbrand-Leykauf, der Professor an der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Prof. Ingo Klöcker und - das erste Mal - die Innenarchitektin Anja Schütz. Das Lob an die Jury, insbesondere den Überbringer der guten Nachricht, Prof. Klöcker übernimmt in diesem Jahr der wohlformulierte und rechtzeitig erschienene Zeitungsartikel von Jürgen Ruppert, an dem wir nur wie in den letzten Jahren auch die Fotografie bemängeln. Es macht aus unserer aller Sicht keinen Sinn, in der jeweiligen Regionalzeitung (Pegnitzzeitung und Hersbrucker Zeitung) nur die Gesellen aus deren Einzugsgebiet abzubilden. Das müssen wir im nächsten Jahr im Vorfeld klären, hoffentlich denkt jemand rechtzeitig dran.
Wir freuten uns auch über die Ehrung der 10-jährigen Betriebszugehörigkeit von unserem Meister Stefan Winter, der auch für die gelungene Ausbildung von Nils und ganz vielen Vorgängern verantwortlich ist. Insgesamt eine angenehme Veranstaltung, bei der einige Reden zwar - wie wir alle - eine gewisse Straffung verdient hätten, die aber nicht zuletzt durch die eher freundliche Laudatio von Prof. Klöcker, sehr harmonisch war.
Den Ausklang fand sie wie seit 20 Jahren beim gemeinsamen Besuch einer Lokalität, in diesem Fall der Eisdiele am oberen Markt (heißt glaube ich nicht mehr Pradelle), die uns mit feinem Eis und freundlichem Service verwöhnte.
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Vielen Dank auch an OStR Bodo Sewekow, von der Staatlichen Berufsschule Nürnberger Land, der mir seinen Fotoapparat als Ersatz für den auf der Garderobe liegengelassenen eigenen lieh. Foto in der Eisdiele ist vom Android.
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Der Text von Jürgen Ruppert in der Hersbrucker Zeitung:
„Gags“ sind beim Design unerwünscht
Freisprechung der Jungschreiner – Gesellenstücke in der Sparkasse Hersbruck ausgestellt – Lob vom „Prof“
HERSBRUCK (jr) – „Ich spreche Euch von der Lehre fei und erhebe Euch in den Facharbeiterstand“, sagte Innungs-Obermeister Heinz Oppel die entscheidenden Worte. 13 Azubis aus Betrieben von Velden bis Röthenbach machte er so zu Schreinergesellen.
Ein Höhepunkt war die Verleihung der Preise „Die gute Form“ mit „professoralem“ Lob durch Ingo Klöcker. Bei der Feier in der Hersbrucker Sparkasse überreichten Heinz Oppel und Lehrlingswart Martin Wölfel die Zeugnisse auch an die heimischen Absolventen:
Nils Hager von den Unterkrumbacher Möbelmachern, Dennis Krieger (er lernte bei Schreinermeister Stephan Lehr in Engelthal), Mehmet Mercan (Schreinerei Albatros in Förrenbach), Klaus Scharstein von der Schreinerei Knodt in Hersbruck und Ingo Treutlein (Schreinerei Taubmann in Velden).
Die Gesellenstücke – Sideboards, Tische, TV-Möbel – sind bis Mitte August in der Kundenhalle der Hersbrucker Sparkasse ausgestellt. „Es ist ein reizvolles Ambiente unter der Glaskuppel“, zollte Michael Adamschewski, Leiter der Berufsschule 11 in Nürnberg, seine Anerkennung für die Wahl des Raumes. Die Öffentlichkeit kann sich beim Betrachten der Exponate ein Bild von der Leistungsfähigkeit der Jungschreiner machen, sagte Jürgen Rolle von der Sparkasse. Schon traditionell brachte Professor Ingo Klöcker Glanz in die Zeugnisverleihung. Der Ohm-Fachhochschullehrer hielt ein Plädoyer für den Werkstoff Holz: interessante Maserungen, wunderbare Farbenspiele, glatte Oberfläche wie ein menschlicher Oberschenkel. Beim Wettbewerb „Die gute Form“ ging es letztlich um „Design“. Ingo Klöcker warnte zum Beispiel vor Kombinationen von Holzsorten („das verfälscht“). Auch „Gags“ wie Lichtelemente gehören seiner Meinung nach zum schlechten Design.
Der Experte deckte zudem funktionale Schwächen wie „Kniekiller“ bei einem Tisch auf. Zusammen mit den Fachleuten Wolfgang Ganser, Angelika Eisenbrand- Leykauf, Lothar Grimm, Gerd Wagner und Anja Schütz hatte der Professor sieben Gesellenstücke bewertet. Eine Belobigung erhielten Ingo Treutlein und Dennis Krieger. Der dritte Preis ging an Florian Stahlmann (Schreinerei Oppel in Schönberg), Platz zwei wurde nicht vergeben, Gewinner war Anton Wurm (Oppel) mit seinem Garderoben- Sideboard aus zwei Grundkörpern nach dem Prinzip „weniger ist mehr“. In seinem Grußwort hob Landrat Armin Kroder die Wichtigkeit des Handwerks im Nürnberger Land mit 2300 Betrieben, 10 000 Mitarbeitern und 500 Millionen Euro Jahresumsatz hervor. Lothar Schuster von der Berufsschule Lauf mahnte die Gesellen zu ständiger Weiterbildung: Das Wort „ausgelernt“ gilt nicht mehr. „Vielleicht können Ihre Urenkel die Exponate noch bewundern“, veranschaulichte Dr. Thomas Pirner, Vizepräsident der Handwerkskammer Mittelfranken, den Wert einer Schreinerarbeit. Jahrgangsbeste waren heuer Christian Bieber (Schreinerei Wölfel in Neunhof) mit 86,6 von 100 möglichen Punkten, Klaus Scharstein mit 81,6 und Dennis Krieger mit 81,2 Zählern.
Das Bayerische Fernsehen sendet in der Reihe Zwischen Spessart und Karwendel am Samstag, 30. Juli um 18:05 einen Bericht über die Gegend um Hersbruck mit dem Titel „Zu Fuß und hoch zu Ross – Unterwegs in der Hersbrucker Alb“.
Gedreht wurde für dieses Landschaftsbild unter anderem im Deutschen Hirtenmuseum Hersbruck sowie im Grünen Baum in Kühnhofen. Autor Paul Enghofer war mit Rainer Wölfel vom Naturschutzzentrum Wengleinpark auf Hutangern und der Blockschutthalde auf der Wied bei Pommelsbrunn unterwegs. Filmaufnahmen wurden unter anderem auch am Pferdehof Altensittenbach gemacht.
Die Sendung wird am Sonntag, 31.Juli um 13:15 auf BR-alpha wiederholt.
Am 10. November 2010 haben wir von dem Buch-Projekt mit Oliver van Essenberg das erste Mal berichtet, und jetzt gibt es sogar schon das Cover und den Erscheinungstermin am 4. Oktober. Wir freuen uns, dass auch Dr. Ulrich Maly, Gero von Randow, Fitzgerald Kusz, Andreas Radlmaier, Claus Fesel, Hubert Rottner, Frank Braun und Klaus Schamberger Artikel beigesteuert haben. Wer jetzt schon bestellt, spart zwar nix, macht uns aber ne Freude. Hier die offizielle Pressemeldung:
Lebensart genießen – in und um Nürnberg
Ein Buch über regionale Lebensart und Genuss
Lebensart und Genuss bestimmen, wie sehr sich die Menschen in einer Region wohlfühlen. Essen, Trinken, Ausstattung, Mode, Kultur und Natur tragen zu den schönen Dingen bei, von denen es in und um Nürnberg eine Menge gibt. „Lebensart genießen – in und um Nürnberg“ beleuchtet ausgewählte Restaurants und Einkaufsadressen, Kulturbetriebe und Direktvermarkter, Geheimtipps und Institutionen. In rund 100 Porträts stellt der Herausgeber Oliver van Essenberg besondere Orte und die dahinter stehenden Menschen vor:
herausragende Kompetenzen, Häuser mit einem markanten Angebot und einer einnehmenden Atmosphäre. Darüber hinaus beleuchten profilierte Autoren Hintergründe der genussreichen Lebensart.
Ob Bratwurst, Lebkuchen oder Spiegelkarpfen, Gewürzhandel oder Bio-Einkauf, ob alte oder neue Architektur, Spielzeugstadt oder Design, ob der Mythos Nürnberg, Dürer, Großveranstaltungen der Stadt oder Rückzugsorte im Grünen – „Lebensart genießen“ schlägt einen weiten Bogen und zeigt wie kein anderes Buch zu diesem Thema neue Zusammenhänge auf.
Feuilletonistische und literarische Texte runden die Zusammenstellung ab. Die Journalistin Evelyn Scherfenberg skizziert die Lebensart in der heimlichen Hauptstadt. Klaus Schamberger ist dem Nürnberger Dialekt auf der Spur, während Fitzgerald Kusz Mundartgedichte und der Autor Dirk Kruse einen Kurz-Krimi beitragen. In Verbindung mit attraktiven Bildern und den eingestreuten Rezepten wird das Lesen selbst zu einem Genuss.
Herausgeber: Oliver van Essenberg. Mit Beiträgen von: Frank Braun, herwig Danzer, Oliver van Essenberg, Hartmut Frommer, Helmut Haberkamm, Dirk Kruse, Fitzgerald Kusz, Ulrich Maly, Bernd Noack, Wolfgang Protzner, Andreas Radlmaier, Gero von Randow, Klaus Schamberger, Evelyn Scherfenberg u.a.
Erscheinungstermin: 4. Oktober 2011. Preis: 19,80 Euro. 288 Seiten, ca. 450 meist farbige Abbildungen. Softcover mit Fadenheftung und Lesezeichenband. Verlag: selekt, Bamberg.
Am 18. Mai hatte die Cittaslow 10 Geburtstag (wir berichteten), am nächsten Wochenende wird gefeiert. Aber eben nicht nur gefeiert, sondern auch ein wenig drüber gesprochen, denn die damalige Aufnahme in die Vereinigung der lebenswerten Städte ist nicht nur eine Auszeichnung, sondern vor allem eine Verpflichtung auf die damit verbundenen Werte (welch hier in der Charta nachzulesen sind). Andrea Pitsch von der Hersbrucker Zeitung hat in Ihrem Artikel alles drin, von mir deshalb nur der vorläufige Zeitplan für die Interviews, der sich natürlich auch spontan ändern kann:
12:00 Fritz Leipold, Direktvermarkter von Heimat aufm Teller
13:00 Hans-Peter Eberhard, Grüner Baum Kühnhofen und Heimat aufm Teller
14:00 Verabschiedung der Miniköche
14:30 Uli Olpp, Bildhauer und Leiter des Kunstmuseums Hersbruck
15:00 Klaus Rostek, Marketingfachmann der Raiffeisenbank Hersbruck
15:30 Ursula Wilfing, Organisatorin der ersten Città Slow Reise
16:00 Wolfgang Plattmeier, ehemaliger Bürgermeister
Wer Fragen an die Interviewpartner hat, kann mir die gerne mailen oder in das Kommentarfeld eintragen. Ein wenig von der Geschichte der Cittaslow ist auf unserer Homepage nachzulesen.
Hier der Artikel von Andrea Pitsch aus der Hersbrucker Zeitung von heute, in der übrigens auch ein tolles Interview von Walter Grzesiek mit dem Schäufelekönig Waldemar dem Ersten steht:
Eine Schnecke feiert Geburtstag
Città Slow wird 10 Jahre alt - Markt und Kulinarisches im Rahmen des Bürgerfestes
HERSBRUCK (ap) - Seit zehn Jahren kriecht die orangefarbene Città Slow-Schnecke durch Hersbruck. Die meisten denken dabei an Langsamkeit. Dass hinter dieser „etwas unglücklichen Markierung“, so Bürgermeister Robert Ilg, mehr steckt, wollen Stadt und Feuerwehr Hersbruck sowie weitere Anhänger dieser Lebensphilosophie am 25. und 26. Juni beim großen Bürgerfest mit Città Slow-Markt beweisen.
Beim Bürgerfest im vergangenen Jahr hatte Bürgermeister Ilg eine erste Vision: Er kündigte an, die Festlichkeit der Feuerwehr gerne umbauen zu wollen. Kurz darauf fiel Herwig Danzer auf, dass Hersbruck 2011 sein 10-Jähriges als Città Slow feiert. Schon war die Idee geboren, die Logistik des klassischen Bürgerfestes für eine „Schnecken-Party“ zu nutzen. Und zwar, um den Menschen die Philosophie dahinter näher zu bringen. „Viele wissen nichts mit der Schnecke anzufangen“, sagt Robert Ilg.
Gestartet wird das Festwochenende am Samstag, 25. Juni, um 17.30 Uhr mit dem traditionellen und beliebten Bürgerfest der Hersbrucker Feuerwehr. Im großen Biergarten am Oberen Markt sorgen „Wildschütz“ für Stimmung. Bereits an diesem Abend ist Città Slow-Flair zu spüren, denn „Heimat aufm Teller“ übernimmt die Bewirtung am Wochenende und die beiden „Schnecken-Partner“ Waldkirch und Markt Wirsberg präsentieren sich.
Der Sonntag, 26. Juni, steht ganz im Zeichen des Geburtstags. Ab 10.30 Uhr wartet ein Weißwurstfrühschoppen, musikalisch umrahmt von den „Sechs Halben“. Mittags kredenzen dann die Hersbrucker Miniköche unter den Augen von Schäufelekönig Waldemar, der weit über die Hersbrucker Grenzen hinaus bekannt ist, das fränkische Nationalgericht. „Wir wollen damit unsere Stärken präsentieren, und das sind eben heimische Produkte. Das ist der Urgedanke von Città Slow“, klärt Minikoch-Chef Hans-Peter Eberhard auf.
Kurzinterviews durch Möbelmacher Herwig Danzer mit Eberhard, Rainer Wölfel vom Wengleinpark, Wolfgang Plattmeier, Direktvermarktern, den beiden anderen Städten, Uli Olpp und Klaus Rostek, dessen Raiffeisenbank das Fest unterstützt, geben über den Tag verteilt Einblick in Regionalität, Nachhaltigkeit, Vermarktung und die Entstehungsgeschichte Hersbrucks als Città Slow. Neben einem Markt, auf dem sich die Bauern von „Heimat aufm Teller“ präsentieren können, warten Aktionen des Kunstmuseums sowie von Dieter Serfas und Wolfgang Luh, die Jazzcombo des Martin Pirner Quartetts und Lukullisches am Kuchenbüffet.
Bis 17 Uhr wollen die Macher des Festes versuchen, den „Inhalt von Città Slow zu transportieren“, sagt Danzer. Denn: „Die Bezeichnung, unser Lebens- und Essgefühl und Hersbruck als liebenswerte Stadt - das müssen wir endlich in den Köpfen der Leute zusammenbringen“, erklärt Eberhard.
In der Hersbrucker Zeitung erschien am Montag, 23.05.11 der Artikel über die Kochshow die herwig Danzer zusammen mit dem Hersbrucker Bürgermeister, Robert Ilg, auf der Gewerbeschau hielt.
Beim Kuchenbacken die lebenswerte Stadt preisen
Handwerkerschau: Wie Bürgermeister Robert Ilg und Möbelmacher Herwig Danzer aus einer Koch- eine Talkshow machten
HERSBRUCK (gz) – Wie lässt sich noch besser verbreiten, dass Hersbruck zur internationalen „Vereinigung der lebenswerten Städte“ gehört? Beim Flammkuchen-Backen auf der Gewerbeschau hielten Bürgermeister Robert Ilg und Möbelmacher Herwig Danzer flammende Plädoyers für die Cittaslow.
So richtig konzentriert zugehört haben vielleicht nicht alle Messegäste, die am Sonntagmittag im Zelt an der Showküche der Möbelmacher Halt machten. Denn mehr als das Gespräch der beiden Speckkuchen- Bäcker Ilg und Danzer interessierte viele Besucher deren Kochkünste. Dazu lässt sich sagen: Der Hefeteig mit heimischem Schinken, vom Bürgermeister kräftig gewürzt, gelang im Backofen einwandfrei. Und den Wein, den Oenologin Elke Kühner- Schwarz dazu kredenzte, mundete den Gästen vorzüglich. Zugleich widerlegten Ilg und Danzer das Vorurteil, Männer könnten nicht mehrere Dinge gleichzeitig tun. Denn ihr Gedankenaustausch beim Teigrühren zu Cittaslow war durchaus ideenreich.
Danzer erzählte, wie er vor zehn Jahren bei einer Talkshow zur Region Nürnberg Hersbruck als erste Anwärterin für Cittaslow in Deutschland ins Gespräch brachte und wie er mit mehreren Mitstreitern dafür beim damaligen Bürgermeister Wolfgang Plattmeier Gehör fand. Der war jetzt am Wochenende als Hersbrucks Vertreter beim Treffen der deutschen Cittaslow-Städte, wie Ilg verriet.
Einig waren sich Ilg und Danzer, dass das HZ-„Angekreuzt“ zum 10. Geburtstag Hersbrucks als Cittaslow (18.5.) auch die Schwachpunkte benannte: Der Name ist missverständlich, wird mit „langsam“ veräppelt. Aber, so Danzer, das internationale Label kann man nicht so leicht ändern. Wichtiger ist ihm der weitere Kritikpunkt, den Cittaslow- Gedanken noch mehr mit Leben zu erfüllen. Dazu gab es auf der Gewerbeschau eine Meldeliste für Interessierte, die Danzer dann per E-Mail zu weiteren Aktionen einladen will.
Ilg stimmte zu, dass es „in der Bevölkerung, aber auch im Stadtrat“ Informationsbedarf gibt: „Man muss den Leuten noch mehr klar machen, was hinter dem Konzept steckt.“ Außerdem will die Stadt beim Bürgerfest am 26. Juni für den Slow-Gedanken werben und andere Orte vorstellen, die mit dem Titel „lebenswerte Stadt“ erfolgreich arbeiten.
Danzer empfahl den Weg, den das Naturschutzzentrum Wengleinpark seit Langem erfolgreich gehe: „Man muss eine Auszeichnung - wie Naturschutzraum oder Cittaslow - als Ansporn und Verpflichtung verstehen, noch mehr daraus zu machen.“
Da hat Walter Grzesiek, Chefredakteuer der Hersbrucker Zeitung mal wieder ins Schwarze getroffen und Hersbruck interessante Hausaufgaben in Sachen Cittaslow aufgegeben: Neuer Name und neuer Anschub. Das mit dem Namen ist nicht so ganz leicht und für mich persönlich auch nicht so wichtig, denn zunächst mal muss der Begriff mit Inhalt gefüllt werden. Sollte sich bei der einbeziehung der Bürger und Firmen dann die Notwendigkeit einer Namenssuche rausstellen ist das auch o.k..
Einen ersten Anlauf zum Anschub nehmen wir am Sonntag um 11:00, wenn Bürgermeister Robert Ilg auf der Hersbrucker Gewerbeschau seine Gedanken dazu mit uns diskutiert. Vielleicht finden wir ja einige Mitstreiter, die mit uns Emailadressen austauschen, auf dass wir wüssten, wer sich für das Thema interessiert und einbringen will.
Und das stand zum gestrigen 10. Geburtstag in der HZ (von Walter Grzesiek):
"Heute vor exakt zehn Jahren gab es im Grünen Baum in Kühnhofen ein feines Abendessen. Auch der damalige Hersbrucker Bürgermeister Wolfgang Plattmeier war unter den Gästen. So weit nichts Ungewöhnliches. Aber es kamen auch seine Amtskollegen aus San Daniele und Positano. Und die hießen an jenem 18. Mai 2001 Hersbruck „im Club der lebenswerten Städte“ willkommen.
Citta slow wird heute zehn Jahre alt, happy birthday oder congratulazione! Gefeiert wird nächstes Wochenende auf der Handwerkerschau, u.a. von
Citta slow hat Geburtstag
Slow-Food- und Slow-City-Aktivist Herwig Danzer, der auf seiner Homepage www.die-moebelmacher.de die Geschichte der Hersbrucker Cittaslow schön nachgezeichnet hat. Auch das Bürgerfest am Oberen Markt am 25. und 26. Juni soll unter Beteiligung anderer Citta slow-Städte stattfinden. So weit so gut. Zwei Hausaufgaben trotzdem: Ein anderer, deutscher Name wäre ein echter Gewinn. Slow wird einfach mit langsam assoziiert. Und: Das Projekt braucht einen neuen Anschub, der mehr Menschen anspricht. Lebenswert kann vieles heißen!. gz"
Das Interview von Hille Kueck erschien im Lexwareblog "Meine Firma und ich"
Auch wenn uns der Titel der Artikelserie ("Wer will fleißige Handwerker sehen") und dessen Einstieg als Tischler ("…zisch, zisch, zisch, der Tischler hobelt glatt den Tisch") die Zehennägel aufbiegt, wurde doch ein langes Gespräch über die Vor- und Nachteile von Social Media sinngemäß treffend wiedergegeben. Die Autorin Hille Kueck beleuchtet in diesem dritten Artikel unsere Social Media Motivation zwischen Nachhaltigkeit und Twizzaessen.
Genossenschaftslösung für hessnatur: Mitgliedsanteile können ab sofort erworben werden
hnGeno will Naturmodelabel übernehmen / Ein Anteil kostet 250 Euro
BUTZBACH (pm). Die im März gegründete Genossenschaft hnGeno will das Butz-bacher Naturmodelabel hessnatur dem derzeitigen Besitzer abkaufen und als Ge-nossenschaft weiterführen. Der Vorstand von hnGeno hat offiziell Interesse dafür angemeldet, um in den Verkaufsprozess einsteigen zu können. Ab sofort können Kunden und Freunde des Butzbacher Herstellers von ökologischer und sozial fair produzierter Mode sowie nachhaltig interessierte Geldgeber Genossenschaftsan-teile zum Preis von je 250 Euro erwerben.
„Dass hessnatur als Teil des insolventen Arcandor-Konzerns und der Versand-handelssparte Primondo verkauft werden soll, ist ja schon seit längerem bekannt“, er-klärt Walter Strasheim-Weitz, Vorstand von hnGeno und zugleich Betriebsratsvorsitzen-der von hessnatur. Zusammen mit anderen Betriebsräten, Mitarbeitern und Kunden von hessnatur, Vertretern von Attac und des Netzwerks Solidarische Ökonomie hat er vor einigen Wochen die hnGeno gegründet. Für den Kauf von hessnatur braucht die Ge-nossenschaft entsprechendes Kapital und appelliert vor allem an die Kundinnen und Kunden des Unternehmens, sich jetzt als Mitglied an der Genossenschaft zu beteiligen. „hessnatur in den Händen vieler überzeugter Kunden und nachhaltig interessierter Men-schen, das ist für die Firma die bestmögliche Lösung und ein Vorzeigebeispiel für ein demokratisches Unternehmen“, so Strasheim-Weitz weiter.
Die Initiative zur Umwandlung des Unternehmens, das mit natürlicher und sozial fairer Kleidung handelt, war im Januar 2011 ins Leben gerufen worden. Zu diesem Zeit-punkt war der US-amerikanische Finanz- und Rüstungsinvestor Carlyle als möglicher Käufer für hessnatur ins Gespräch gekommen. In den vergangenen Wochen sind Fi-nanzierungsplan und Geschäftsmodell für hnGeno erarbeitet worden. Jetzt sind die Kunden als auch Menschen gefragt, die in nachhaltige Unternehmen und sinnhaftes Wirtschaften investieren wollen: Ab sofort können sie Mitgliedsanteile an der hnGeno erwerben, um damit hessnatur dem derzeitigen Eigentümer, der Primondo Speciality Group, abkaufen zu können.
Ein Genossenschaftsanteil kostet 250 Euro „Wir gestalten den Weg zur Mitgliedschaft an der hnGeno möglichst einfach“, so Christi-na Pöttner, ebenfalls im Vorstand der Genossenschaft. Alle Informationen dazu, die Treuhandvereinbarung und die Beitrittserklärung können als pdf-Dokument auf der In-ternetsite www.hngeno.de heruntergeladen werden. Die Website ist die zentrale Kom-munikationsplattform der Genossenschaft. Die Formalitäten sind notwendig, damit der Treuhänder im Auftrag der hnGeno die Mitglieder registrieren und die Beiträge für die Genossenschaftsanteile einziehen kann.
Ein Anteil an der Genossenschaft kostet 250 Euro. Damit verbunden ist eine Rückvergütung auf das hessnatur-Kundenkonto bei erfolgreichem Geschäftsjahr, so dass für die Mitglieder das Einkaufen aus der Kollektion des Butzbacher Naturmodeher-stellers im Nachhinein sogar günstiger wird. Schon ab einer Einlage von 1.000 Euro, was 4 Anteilen entspricht, gibt es neben der nachträglichen Gutschrift auf das Kunden-konto zusätzlich 4 % Zinsen pro Jahr, positiver Jahresabschluss vorausgesetzt. Wichtig zu wissen für alle zukünftigen Mitglieder an der hnGeno: Die Beitrittserklärung zur Ge-nossenschaft sowie die Treuhandvereinbarung werden nicht direkt an die hnGeno ge-sendet, sondern an eine Treuhandgesellschaft in Bad Nauheim, die GENO EQUITY eG, die auf die Förderung des deutschen Mittelstandes und nachhaltiger Geschäftsmodelle spezialisiert ist. „Die Abwicklung über diese Gesellschaft dient der Sicherheit aller Mit-glieder“, erläutert Walter Strasheim-Weitz: „Denn die gezahlten Gelder für die Mitglied-santeile werden erst an die hnGeno weitergeleitet, wenn klar ist, dass der Kauf von hessnatur möglich ist und umgesetzt werden kann, wovon wir nichts desto trotz ausge-hen. Zusammen mit vielen von hessnatur überzeugten Menschen werden wir das schaf-fen!“, so Strasheim-Weitz. Sollte es nicht zur Übernahme kommen, werde der Treuhän-der wie mit den Mitgliedern vereinbart alle gezahlten Beiträge für die Anteile wieder zu-rücküberweisen, „ohne Mehrkosten für alle Mitglieder“, wie der Vorstand betont.
Investoren, die einen größeren Geldbetrag in die nachhaltigen Genossenschaft investieren wollen, können sich direkt mit dem Vorstand von hnGeno in Verbindung set-zen (per E-Mail an [email protected] oder per Telefon unter 06033/9182705). Dabei sei wichtig zu wissen, dass diese – wie alle anderen Mitglieder auch – unabhängig von der Einlagesumme nur eine Stimme in der Genossenschaftsversammlung hätten, so Stras-heim-Weitz. Alle wichtigen Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft gibt es unter www.hngeno.de. Auf der Website kann auch ein Flyer heruntergeladen werden, der über die Genossenschaft informiert, und an Interessierte weitergegeben werden.
Bild: hnGeno ------------------------------------------------ Für Rückfragen der Redaktionen: Walter Strasheim-Weitz, Telefon: 06033/9182705 Falls der Anrufbeantworter rangehen sollte, hinterlassen Sie bitte eine Nachricht. Sie werden so schnell wie möglich zurückgerufen.
Im Oktober 2009 konnte Michael Müller von der Forstbetriebsgemeinschaft Nürnberger Land die vielen falschen Angaben in der Zeitung über die vermeintlichen Vorteile von Tropenholz nicht mehr ertragen. Obwohl wir schon im Vorfeld warnten, dass die Aktion die Parkbänke mit Tropenholz auszustatten ein Flop werden könnte, haben wir uns zurückgehalten, weil die Argumentation des (von uns geschätzten) Umweltreferenten Dr. Peter Pluschke das ganze quasi als "Entwicklungshilfe für Afrika" zu definieren, ja auch nicht ganz unvernünftig klingt. Unvernünftig waren dann aber die vielen fachlich falschen Angaben, die die Firm SÖR veröffentlichte, weshalb Michael Müller dann in einer Ausschusssitzung die Fehler an den Tag brachte. Auch das ZDF berichtete damals über den Nürnberger Tropenholzskandal:
"Nürnberg - Für die Nachrüstung von 3500 Sitzbänken in Nürnberg wird nun deutsches Eichenholz eingesetzt. Das teilt der Servicebetrieb Öffentlicher Raum (Sör) auf Nachfrage der Lokalredaktion mit. Nach heftigen politischen Debatten hatte der Stadtrat — entgegen einem ersten Beschluss — den Einsatz von Tropenholz ausgeschlossen."
Die Stadträte schwenkten um, auch wenn Sör weiter an seiner Interpretation festhielt. Anfang 2010 hoben sie ihren ersten Beschluss auf und entschieden, dass kein Tropenholz, sondern nur heimisches zertifiziertes Holz zum Einsatz kommen darf (wie berichtet). Seitdem war es wieder ruhig geworden um das Thema. Grund für die Lokalredaktion, einmal nachzufragen, was aus dem Auftrag des Rats an Sör geworden ist.
„Wir haben nun Eichenholz aus dem Schwäbischen gekauft“, sagt Hans-Peter Kaupert von Sör. Und natürlich sei es FSC-zertifiziert, betont er. Für etwa ein Viertel der 3500 Bänke sei das Holz als Blockware bereits geordert worden.
Nun gut, immerhin besser als vorher, aber Michael Müller erklärt dazu für die FBG:
"Erst spät reifte die Erkenntnis der Stadträte, dass auch unser heimisches Holz für hochwertige und dauerhafte Produkte zu gebrauchen ist. Man hat sich nun für FSC-Eiche aus dem Schwäbischen entschieden. Na ja, auch in der Metropolregion Nürnberg würden Eichen wachsen, aber man kann nicht alles haben. Irgendwann werden auch die Entscheidungsträger in Nürnberg erkennen, dass „Holz der kurzen Wege“ oft deutliche Vorteile in Bezug auf Nachhaltigkeit gegenüber diversen Ökosiegeln hat."
Aus unserer heimischen Eiche kann man nicht nur Möbel, sondern auch Parkbänke bauen.
Obwohl sich unsere Kritik nicht gegen FSC, sondern gegen die Falschinformationen von Sör richtete, war auch das Siegel immer mehr unter Beschuss, so zum Beispiel erst vor zwei Wochen in der Sendung Report:
Und weil wir grade beim Kommentieren waren, hat auch hier unsere Forstfachmann Michael Müller das sehr einseitige Bild der Sendung relativiert:
"Kommentar der FBG zur Sendung „report“ in der ARD zum Thema: „FSC-Ökosiegel“
Auf welches Ökosiegel können wir uns denn noch verlassen? Dass auch bei FSC nicht alles Gold ist was glänzt, ist klar, aber dass bei den Kontrollen schon scharf überwacht wird, konnten wir erst kürzlich am eigenen Betrieb erfahren. Ziehen wir doch mal den Umkehrschluss: Wenn solche Abholzaktionen in FSC-Wäldern in Skandinavien zulässig sind, wie werden dann dort die nicht zertifizierten Wälder behandelt? Darüber will ich gar nicht intensiv nachdenken! Ein Grundproblem bei FSC sind sicherlich die unterschiedlichen Standards, die weltweit angewandt werden. Ein FSC-Wald in Skandinavien oder Brasilien wird definitiv anders bewirtschaftet als ein FSC-Wald in Deutschland.
Grundsätzlich bleibt festzuhalten: Holznutzung bzw. Holzverwendung ist aus vielerlei ökologischen Gründen absolut sinnvoll, wenn es sich dann noch um „Holz der kurzen Wege“ aus heimischen Wäldern handelt liegt man goldrichtig."
Aber es gibt auch etwas sehr positives über diese Geschichte zu berichten. Trotz unserer durchaus lästigen Aktionen gegen die Tropenholzpläne der Stadt und des Umweltreferates war die Zusammenarbeit auf allen anderen Ebenen (wie zum Beispiel Deutscher Lokaler Nachhaltigkeitspreis, Bio-Innung, Biofach oder BIO-erleben) weiterhin sehr harmonisch. So will der Initiativkreis Holz aus der Frankenalb und die Forstbetriebsgemeinschaft Nürnberger Land auch in Zukunft als verlässlicher Partner gemeinsam mit anderen Holznutzern nach den besten Lösungen suchen.
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Die wichtigsten Links zum Thema:
Diesen Beitrag in der Tagesschau sollten alle sehen, auch wenn es nicht genau um die Baumart (Sapelli) und das Gebiet geht, das für die Nürnberger Parkbänke geplant ist. Das Geld kommt nicht bei der Bevölkerung, sondern bei den Holzfirmen an. Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen.
Seit 22 Jahren fertigen die Möbelmacher aus Unterkrumbach im Nürnberger Land ausschließlich Massivholzmöbel in Einzelanfertigung aus dem Holz der Region. Beworben wird der ungewöhnliche Service der Kompletteinrichtung nicht nur durch Weiterempfehlung und Messeauftritte, sondern seit 1997 auch durch ein Jahrbuch in Kalenderform.
Dort werden interessante Einrichtungsbeispiele wie Küchen Wohnzimmer oder Büros des letzten Jahres meist zusammen mit ihren Besitzern vorgestellt. Dabei geht es weniger um den Verkauf der gezeigten Produkte, sondern um die Idee, zusammen mit den Möbelmachern eigene Einrichtungswünsche zu verwirklichen.
Für das Jahrbuch 2011 wurden beim Fotografieren zusätzlich Videos in einer Küche und einem Berliner Büro gedreht, in dem die Kunden von den Erfahrungen mit den Möbelmachern berichten. So erklärt zum Beispiel der Geschäftsführer der Beratergesellschaft kcw deren Bezug zur Nachhaltigkeit und die Büroorganistorin die erfolgreiche Zusammenarbeit von den Entwürfen bis zur Montage.
Familie Müller hat für den Fototermin ein dreigängiges Menü als Kochshow vorbereitet, aus den drei Stunden Videoaufnahmen entstanden 4 Minuten glaubwürdige Werbung für die Massivholzküchen aus Franken. Die Begeisterung für die Planung, die Verarbeitung und die ausgewählten Geräte sind ein beeindruckendes Zeugnis von Kundenzufriedenheit.
Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet für die Möbelmacher nicht nur die Verwirklichung regionaler und ökologischer Kreisläufe, sondern auch ehrliche Kommunikation auf allen Kanälen. Der neueste und wohl glaubwürdigste Baustein für ganzheitliche Werbung sind Videos, in denen die Kunden selbst zu Wort kommen.
Na da wundert man sich aber schon, wenn man eine Fachzeitschrift durchblättert, die von sich behauptet das erste Internet-Video-TV-Format der Möbelszene zu betreiben und im Archiv erkennt man, dass der erste Eintrag bei moebelmarkt.tv vom Januar 2010 stammt (zumindest hab ich keinen älteren gefunden). Sicher haben die Jungs mehr Besucher und professioneller gemachten Inhalt, aber unserer Kanal bei Youtube mit 47 Videos ist vom Januar 2009 und unser offizieller Video-TV-Kanal unter http://moebelmacher.blip.tv ist vom August 2009 und zeigt 75 Videos, wovon nur wenige Gastbeiträge sind. Und wir halten uns ebefalls für einen, wenn auch kleinen Teil der Möbelszene.
Von dort aus werden die Videos von den Kochshows oder die neuen Einführungen in den jeweiligen Newsletter im Nachhaltigkeitsblog, dem Social Media Newsroomoder auf der Hompage eingebettet. Videos gibt es außerdem von den Vorträgen am Social Media Abend, von Supercharge im Hersbrucker Kick ev., vom Rösle-Knoblauchschneider und natürlich von den Fernsehbeiträgen über die Möbelmacher im ZDF oder beim Bayerischen Rundfunk (zum Beispiel La Vita).
Leider müssen wir manchmal Videos auf beiden Kanälen hochladen, weil manche Web 2.0 Anwendungen nur Youtubevideos verarbeiten können. Das erklärt dann übrigens auch Abrufzahlen von unter 5, weil sie nur für diesen einen Zweck verwendet wurden.
Das wollten wir nur mal gesagt haben und außerdem mal zum direkten Besuch in unseren Videokanal http://moebelmacher.blip.tv einladen.
Ach ja, wichtige und kurze Videos zeigen wir auch auf usnerer Facebookseite, wo wir uns stets über neue Fans freuen.
Das ist schon lustig. Das neue "grüne Gewissen" der ZEIT, Kirsten Brodde kennt unser Holzhaus, das nur von Handwerkern und mit Materialien aus der Region gebaut wurde, schon seit der Entstehung im Jahr 2001. Damals wollte unsere PR-Abteilung die damalige Redakteurin des Greenpeacemagazins zu einem Bericht über das seinerzeit noch völlig neue Projekt regionaler Wirtschaftskreisläufe motivieren. Neun Jahre später hat man sich schon lange bei unserem Bloggertreffen während der BIOfach kennen- und schätzen gelernt und jetzt schreibt die Spezialistin und Buchautorin für grüne Mode in der Wirtschaftsredaktion der ZEIT ebenso kompetent wie ausgewogen über grüne Themen. Zum Hausbauthema haben wir uns stundenlang unterhalten, besonders freut uns, dass neben dem regionalen Musterhaus für Menschen, die ein wenig weiter weg wohnen Dagmar Fritz-Kramer von Baufritz zu Wort kommt, die - im großen Stil und überall - sehr vernünftige Häuser baut. Nicht so regional wie der Initiativkreis Holz aus der Frankenalb, aber ökologisch deutlich engagierter, als die meisten anderen Holzhausbauer.
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Kirsten Brodde in Die Zeit Nr. 48 mit freundlicher Genehmigung der Autorin
Architektur Spießig war gestern
Holzhäuser gewinnen immer mehr Anhänger. Sie lassen sich auf ökologische Weise bauen, erobern inzwischen sogar die Städte – und wachsen in die Höhe.
Das regionale Musterhaus wurde ausschließlich aus Materialien und von Handwerkern aus der Frankenalb gebaut und steht direkt neben der Werkstatt der Möbelmacher
Bei Holzhäusern gibt es Klischees, die sich hartnäckig halten. Zum Beispiel dass sie einen Hang zur Biederkeit haben und buchstäblich hölzern aussehen. Dem Irrglauben des urigen Blockhütten-Looks wollte herwig Danzer, Möbelmacher aus Unterfranken und selbst ein rustikales Kraftpaket, etwas entgegensetzen. Und so baute er bereits vor zehn Jahren mit Holz und Handwerkern aus der Region ein Musterhaus, das ein »modernes Antlitz« hat, wie er sagt. Außen blieb er zwar demonstrativ bei purer Lärche, innen tünchte er das Haus jedoch weiß und warf ihm quasi ein helles Laken über.
Noch heute wohnt Danzer mit seiner Familie in seinem Solitär auf der Hersbrucker Alb. Sein Holzhaus hat zwar über die Jahre Patina angesetzt, ist zugleich aber hochaktuell und ein Liebling der Kunden, die nach Danzers Vorbild der »Steinzeit« entkommen wollen. Gute Dämmung, angenehmes Raumklima, ein nachwachsender Rohstoff und somit ein ressourcenschonendes Bauen – all dies verbuchen Bauherren und Architekten auf der Plusseite von Holzhäusern.
Bei Ein- und Zweifamilienhäusern haben Holzhäuser hierzulande bis dato einen Marktanteil von rund 15 Prozent erobert. Bei einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstitutes Ipsos gaben sogar 42 Prozent der Befragten an, sie würden gern in einem Haus aus Holz wohnen. Nur noch vier Prozent meinten, Holz sei »spießig« und »altmodisch«. Kein Zweifel: Holzbauten sind keineswegs mehr etwas für Außenseiter, sondern im Mainstream angekommen.
Während Holzbauer wie Herwig Danzer die wachsende Nachfrage eher im kleinen Stil bedienen und von Kunden ihrer Region bevorzugt werden, gibt es auch deutschlandweit tätige Branchenriesen wie die Firma Bau-Fritz aus Erkheim im Allgäu. Sie baut 180 bis 200 Häuser im Jahr. Kein anderer Anbieter schneidet in puncto ökologische Konsequenz so gut ab wie der Traditionsbetrieb. »Mit einem Tragwerk aus Holz ist es nicht getan«, sagt Firmenchefin Dagmar Fritz-Kramer, deren Urgroßvater schon Holzhäuser in seiner Zimmerei baute. Für eine wahrlich gute Ökobilanz sollten die vier Wände auch in Sachen Dämmung, Heizung und Baustoffe punkten. Bau-Fritz dämmt mit Spänen, die beim Hobeln abfallen, empfiehlt Holzpelletheizungen plus Solarunterstützung oder Wärmepumpen. Sogar Holzhäuser mit Mini-Blockheizkraftwerk im Keller haben die Erkheimer schon gebaut. Ihr Tipp lautet: »Macht euch unabhängig von fossilen Energien!«
Bau-Fritz zieht Kunden an, die aus einem Haus ökologisch das Optimum herausholen wollen und damit schon bei den Baustoffen anfangen – auf dass diese für Mensch und Umwelt unbedenklich sind. Um auf Nummer sicher zu gehen, laufen daher bei der Firma alle Materialien durch ein eigenes Labor. Ein Holzhaus ohne giftige Kleber und Schäume und mit nickelfreien Wasserhähnen kostet zehn bis fünfzehn Prozent mehr als sein konventionelles Pendant. Wem es allerdings vorrangig um ein energetisch optimiertes Heim gehe – sprich wer nicht in jedem Detail die ökologisch beste Lösung wählt –, der brauche nicht tiefer in die Tasche zu greifen als sonst, sagt Dagmar Fritz-Kramer. Die gute Nachricht ist, dass der Staat und die staatliche KfW dieses Bauen fördern. Um bis zu 20 Prozent können Eigenheimbesitzer ihre Kosten reduzieren, wenn sie sich rechtzeitig um ordentliche Zuschüsse bemühen. Obendrein gibt es zinsgünstige Darlehen von Umweltbanken für Ökobauten.
Niemand, der ein Holzhaus will, muss darauf lange warten. Inklusive Innenausbau steht es nach zehn bis zwanzig Wochen. Zu den damit gerne verbundenen Irrtümern zählt die Vorstellung, dass Holzhäuser nicht unterkellert werden können oder große Fenster ein Tabu sind. Im Gegenteil, sagt Fritz-Kramer. Gerade auf der Südseite versprechen Fenster große Solareinträge, sprich: Es wird warm. Die Langlebigkeit wiederum hängt von Pflege und Wartung ab. Einige Pagoden in China, die zu den ältesten Gebäuden der Welt zählen, sind aus Holz.
Ein aktuelles Thema, dem sich die Szene stellen muss, ist die Frage nach der Herkunft des Rohstoffes, denn das Fällen von Wäldern ist eines der bedeutsamsten ökologischen Probleme weltweit. »Wir verbauen fast ausschließlich Hölzer aus Bayern«, antwortet Dagmar Fritz-Kramer. Nur rund fünf Prozent stammten aus Finnland und seien gemäß dem PEFC, einem internationalen Programm für nachhaltige Waldwirtschaft, zertifiziert. Im Gegensatz zum strengeren Siegel des Forest Steward Council (FSC) gilt dieses Zeichen aber als weicher, vor allem was die Strenge der Kontrollen angeht. Dem höchsten Standard – und damit den eigenen Ansprüchen – hinke man in diesem Punkt »ein bisschen« hinterher, räumt die Firmenchefin denn auch ein, um dann flugs über heimische Lärche und Fichte zu reden und ihren Traum von einem Hochhaus. »Gesundes Wohnen im 34. Stock« nennt sie den auf den ersten Blick gespenstischen Plan für einen schmalen und hohen Himmelsstürmer aus Holz.
Abwegig ist die Idee für solch einen Wolkenkratzer jedoch nicht. Längst haben Holzhäuser die Stadt und im Zuge dessen auch luftige Höhen erobert. Geradezu revolutionär ist das siebengeschossige Bauwerk E3 in Berlin. Nach dem Entwurf der Architekten Tom Kaden und Tom Klingbeil entstand das bislang höchste Wohnhaus aus Holz in einer europäischen Innenstadt. Von außen gar nicht als Holzkonstruktion zu erkennen, zeigt es sich modern und ökologisch zugleich. Sieben Parteien wohnen darin, bei einem Jahresenergiebedarf von nur 30 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Das ist deutlich weniger als bei klassischen Neubauten und erst recht weniger als bei Altbauten.
Das Haus an der Esmarchstraße 3 – daher das Kürzel E3 – sei in Prenzlauer Berg ein Publikumsmagnet, sagt Architekt Tom Kaden. Der muss es wissen, denn er residiert mit seinem Büro gleich unten drin. So sei er zugleich eine Art lebende Beschwerdebox für die Bewohner, lächelt Kaden. Er wirkt ein wenig gehetzt, weil er gerade von einer Baustelle kommt. Nicht nur in Berlin, auch in Hamburgs HafenCity interessieren sich Bauherren für die Fortschritte bei Holzhäusern. Man dürfe dem Baustoff nur nicht zu viel zumuten, sagt der Architekt. Daher würden im E3 neben Holz auch geringe Mengen an energieintensiv produziertem Stahl und Beton eingesetzt. Fragt sich, ob so ein hölzernes Implantat in der Stadt immer einen kubischen und kompakten Baukörper haben muss. »Noch so ein Irrglauben«, antwortet Kaden. Geradezu avantgardistisch seien die sogenannten digitalen Schreinerarbeiten des japanischen Architekten Shigeru Ban. Solche hölzernen Häuser mit Flechtstrukturen oder Dächern, geformt wie ein Strohhut, erinnern allerdings ein bisschen an Disneyland. Green glamour, den einige Kritiker bei ökologischen Bauten noch vermissen, haben solche Skulpturen aber sicherlich.
Normalerweise ist der Presserundgang ja immer am Tag vor Messebeginn, nur was nützt die Presse, wenn am Sonntag keine Zeitung erscheint? Also musste schon am Freitag einiges vorzeigbares da sein, mit dem man hofft, die Presse wohlwollend auf die 9 Tage Consumenta einzustimmen.
Jedenfalls war das Team von Stefan Rottner (David und Melanie) mal wieder supergut und hat was Feines zu Essen geboten, René Marks von Funkeymonkey hatte seinen ersten Test mit regionalen Cocktails und wir freuten uns, dass die gemeinsame Standgestaltung mit Matthias Meier von den Theatermalern so gut ankam, auf dass sie vielleicht ins Fernsehen kommt.(Im Moment ist zumindest eine Liveschaltung von unserem Messestand am Dienstag Abend in der Frankenschau Aktuell gegen 17:30 geplant und am Freitag nächster Woche zwischen 12:00 und 12:30 in Bayern 1 bei Stefan Strasser, aber mal schauen, ob's klappt).
Ungefähr gleichzeitig bekamen wir ein Foto von Utes Standhintergrund in Halle 4, der im Atelier von Matthias Meier, den Theatermalern entsteht (Betreff: einem Wald beim Wachsen zuschauen)
Insgesamt haben wir von dem lieben Udo Dreier (Foto ganz oben) schon gleich die schönen Fotos vom Team mit Barmixer René Marks von Funkeymonkey bekommen, in der Wochenendausgabe der Abendzeitung steht dazu:
Einige Highlights der Messe: Eigentlich machen sie Holzmöbel: „Die Möbelmacher“ in Halle 2. Aber neben einer Designer-Küche und modernen Essplätzen wird hier auch fürs leibliche Wohl gesorgt. Kalb, Ente, Fisch – Jungkoch David Mondel (19) zaubert für die Messebesucher jeden Tag ein anderes leckeres Mittagsgericht. Die regionalen Spezialitäten kosten fünf Euro. Dazu gibt’s regionale Cocktails oder Wein. Um 13 Uhr finden außerdem täglich Koch-Shows statt.
Nur kurze Zeit später kam die Nachricht von den Nürnberger Nachrichten, die eine tolle Fotogalerie erstellten, wo für die Printausgabe unser nettes Standfoto mit dem 19-jährigen Koch David Rondell verständlicherweise keine Chance gegen die Schönheit im Wok-Eiskanal und die süße Apfelkönigin hatten. Dafür war der Text in der heutigen NN-ausgabe bis auf den kleinen Unterschied einer Versuchs- und einer Versuchungsküche ganz korrekt:
„Die Konjunktur steigt an, das hat mittlerweile auch die Konsumenten erreicht, deshalb sind wir guter Hoffnung.“
Das sind auch die Aussteller: Herwig Danzer, Geschäftsführer der Massivholz-Schreinerei „Die Möbelmacher“ in der Hersbrucker Schweiz, freut sich auf Testesser im Messerestaurant „Die Versuchsküche“. Gemeinsam mit Spitzenkoch Stefan Rottner und den Künstlern der Theatermaler hat Danzer in Halle 2 einen Stand kreiert, der nicht nur Gourmets und Kunstliebhaber ansprechen soll. Auch Internet- und Social-Network-Fans sind eingeladen, an einem öffentlichen Rechner kostenlos zu surfen.
Und dann bekamen wir noch eine Nachricht von Katja Schulz vom Magazin Highlights, die uns zwar als eher als Restaurantbetreiber verstanden, aber egal warum die Menschen kommen, hauptsache sie lernen die Möbelmacher kennen (und kaufen irgendwannmal eine Massivholzküche.)
Dann gibt´s noch die schöne Pressemeldung auf Eco-World und vor allem unsere Consumenta-Sonderseite, auf der auch bald das komplette Programm zu lesen ist (hat sich wegen eines Stromausfalles in Großreut im Restaurant Rottner etwas verzögert, wir mussten per Fax kommunizieren und Abtippen).
Jedenfalls freuen wir uns aufs gemeinsame kochen und die interessanten Gäste und jetzt müssen wir wieder ein paar Vorbereitungen machen ...
Das Messerestaurant auf der Consumenta von Stefan Rottner, den Theatermalern und den Möbelmachern
Der gemeinsame Entwurf des Messerestaurants von Matthias Meier und herwig Danzer
Eigentlich sind die Möbelmacher seit 22 Jahren eine komplett einrichtende Massivholzschreinerei, die für ihre nachhaltige Betriebsführung vor wenigen Tagen mit dem Deutschen Lokalen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet wurde. Aber ihr Messestand auf der Consumenta namens „Die Versuchungsküche“ ist mit Designküche und modernen Essplätzen nicht nur ein Vorbild nachhaltigen Wirtschaftens, sondern vor allem ein Ergebnis der erfolgreichen Vernetzung mit Gleichgesinnten.
Messerestaurant mit Massivholzküche und Illussionsmalerei
Der Plafond des Messestandes
Die künstlerische Standgestaltung mit Illussionsmalerei und aufwändiger Bühnentechnik für Licht, Ton und Video übernimmt Matthias Meier von den Theatermalern. In den Kochshows im gemeinsamen Messerestaurant um 11 Uhr zeigt der Nürnberger Spitzenkoch Stefan Rottner wie man köstliche Gerichte aus heimischen Zutaten in einer funktionalen Küche mit Mielegeräten zubereitet, deren Massivholz ausschließlich aus dem Nürnberger Land stammt.
Spannende Gäste in der Versuchungsküche
Für die Shows um 13 Uhr wurde ein ganz neues Format erfunden. herwig Danzer, Geschäftsführer der Möbelmacher, Ernährungsexperte und Umweltbotschafter Bayerns hat interessante Persönlichkeiten eingeladen, mit denen er während des Kochens über deren Lieblingsthemen diskutieren wird, wie zum Beispiel die „Ernährungsbildung,“ die der Bundestagsabgeordneten Marlene Mortler besonders am Herzen liegt. Aber auch eine welterfahrene Kochbuchautorin, ein Kabarettist, ein Biopionier, ein Bürgermeister und die fränkische Weinkönigin werden dem Publikum neben dem Mittagessen auch Denkanstöße auf den Massivholztisch bringen.
Spannende Gäste in den Koch- und Sprechshows um 13 Uhr
Solche Menschen kann man nicht einfach buchen, noch dazu ohne Budget. Den Auftritten geht eine teilweise jahrzehntelange Zusammenarbeit voraus. Während die Regionalbewegung Mittelfranken schon seit 1988 über den Tag der Regionen mit den Möbelmachern in Verbindung steht, gibt es das Internetportal Bluepingu grade mal ein paar Jahre, genauso wie die Nürnberger Twitterszene, die von dem Journalisten und Hobbykoch Peter G. Spandl inspirierend begleitet wird. Aber in dieser kurzen Zeit hat sich beinahe eine “Standleitung” nach Unterkrumbach entwickelt, wo aus der Werkstatt und dem Büro der Möbelmacher über deren in Fachkreisen gelobtes „Nachhaltigkeitsblog“ aktive Öffentlichkeitsarbeit für einen nachhaltigen Lebensstil gemacht wird.
Social Media Treff
Social Media Treff mit Facebook, Twitter und Co
Diese Erfahrungen im Web 2.0 sind auch der Grund, warum der Stand der Möbelmacher in Halle 2 zum Social Media Treff erklärt wurde, denn neben der Akkuladestation steht auch ein ans Internet angebundener öffentlicher Rechner zur Verfügung, an dem jeder via facebook, twitter und Co kommunizieren kann.
Happy Hour mit regionalen Cocktails
Cocktails aus regionalen Zutaten
Aber zur Lebensqualität gehört auch der Genuss. Täglich zur Happpy Hour um 17 Uhr mixt René Marks von Funkeymonkey Cocktails mit regionalen Zutaten und natürlich ist auch die Pflanzedekoration von Gärtnereien, die sich auf einheimische Gewächse spezialisiert haben.
Regionaler Rundumschlag
Die Versuchungsküche der Möbelmacher ist vom Holz über die Lebensmittel mit Getränken bis zum Koch ein regionaler Rundumschlag, der das Publikum von der Qualität und dem Sinn regionaler Produkte überzeugen wird.
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Massivholzmöbel, Besttsysteme und Polstermöbel in Halle 4
Am zweiten Stand der Möbelmacher in Halle 4 C 52 dreht sich alles um Massivholzmöbel und das gesunde Sitzen und Liegen.
Das Unternehmen wurde 1988 von Gunther Münzenberg und herwig Danzer in Hersbruck bei Nürnberg als ganzheitlich orientierte Möbelmanufaktur gegründet. 1997 bezog die neugegründete Die Möbelmacher GmbH mit inzwischen rund 17 Mitarbeitern (vier Lehrlinge) den ökologischen Neubau in Unterkrumbach, wo Möbel und Küchen aus dem Massivholz der Region in Einzelanfertigung hergestellt werden. Ergänzt wird das Angebot durch die komplette Einrichtung von Küche, Wohn- und Arbeitswelt von der Beleuchtung über die Polstermöbel bis zu den Flachbildschirmen. Sie wurden ausgezeichnet mit dem Nachhaltigkeitspreis der Stadt Nürnberg, zum Umweltbotschafter Bayerns ernannt, sie gewannen den Thalhoferpreis und seit dem Handwerkspreis 2005 dürfen sie sich zu den sieben besten deutschen Handwerksbetrieben zählen. 2010 gewannen sie den Deutschen Lokalen Nachhaltigkeitspreis.
Halt. Nicht verwechseln: Die Vergabe des hochdotierten (Mac Donalds und Coca Cola zäheln zu den Sponsoren) privat organisierten deutschen Nachhaltigkeitspreisesist durchaus umstritten (Volkswagen, BASF und die deutsch Bank zählten z.B. zu den Preisträgern, im Glocalist sind Argumente dagegen zusammegefasst!).
In einer ganz anderen Liga - sowohl finanziell (niedriger), als auch im Anspruch (höher) - bewegen sich die Preise der letzten Jahre beim deutschen lokalen Nachhaltigkeitspreis, der am kommenden Montag zum vierten Mal vergeben wird und von dessen Nominierung in der Kategorie "Unternehmen" wir gerade erfahren haben.
Er wird vergeben in den Kategorien
Einzelpersonen
Initiativen
Unternehmen
Kommunen und
Jugend
wobei "besonderes Engagement für eine nachhaltige Entwicklung auf lokaler Ebene" gewürdigt wird. Die Preise dienen der Anerkennung bereits geleisteter Arbeit.
Am Montag um 11:00 Uhr ist die Pressekonferenz, zu der auch Blogger eingeladen sind im Nürnberger Rathaus.
Die Preisvergabe findet statt im Rahmen des
4. Netzwerk21Kongress: Kommunale Nachhaltigkeit in Zeiten der Krise
Unter dem Motto "Nachhaltigkeit in Zeiten der Krise" findet am 11./12. Oktober 2010 in Nürnberg der 4. Netzwerk21Kongress statt. Der Kongress stellt in diesem Jahr den Zusammenhang von Finanz- und Wirtschaftskrise, öffentlicher Daseinsvorsorge und nachhaltiger Entwicklung in den Mittelpunkt.
Mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Forschung und lokalen Initiativen werden Strategien und Praxisbeispiele für ein nachhaltige Entwickluing auf lokaler Ebene diskutiert.
Am ersten Tag finden sich mehrere Workshops zu nachhaltigem Wirtschaften und unternehmerischer Verantwortung im Programm. Ein besonderer Akzent wird daneben durch einen Jugendworkshop gesetzt. mehr Informationen zum Programm
Achtung, Veranstaltung findet an anderem Termin im Februar 2011 statt.
Erstes ed-on Forum „Lernen im Zeitalter des Internets“
Das erste Forum des Vereins ed-on e.V. aus Nürnberg bietet eine Plattform, um neue Methoden und Modelle für eine zukunftsfähige Bildung vorzustellen und zu diskutieren. Unter dem Titel: „Lernen im Zeitalter des Internets“ setzen die Veranstalter auf die Bereitschaft zur Mitwirkung der Besucher. Interessierte aus allen Bildungsbereichen, Pädagogen, Eltern oder Schüler, sind eingeladen, auch mit eigenen Beiträgen das Forum zu beleben.
„Es wird keine verkopfte Veranstaltung werden“, sagt der Vereinsvorsitzende, Norbert Schneider. Auch wenn die Diskussion zum Thema Bildung gerne im theoretischen Disput hängen bleibe. „Doch Bildung betrifft uns alle und zwar lebenslang,“ so Schneider. Deshalb sei es nötig, über lebenslanges Lernen offen und ausführlich mit den Betroffenen zu diskutieren und die Möglichkeiten des Internets als Bildungsmedium auch auszuprobieren. Dazu wird das Forum Gelegenheit bieten.
Das ed-on-Forum „ Lernen im Zeitalter des Internets “ am 16. Oktober 2010 im Paul-Pfinzing Gymnasium in Hersbruck wird ein breites Themenspektrum vorstellen: der Einsatz des Internets in den unterschiedlichen Bildungsinstanzen wird zur Sprache kommen, Modelle medialer Bildungsarbeit werden gezeigt, Ideen für neue Schulsysteme dargeboten und auch Erkenntnisse aus der Bildungsforschung werden präsentiert.
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nötig, da die Teilnahme auf 100 Personen beschränkt ist. Anmeldungen sind über die Homepage des Vereins ed-on e.V. möglich: http://ed-on.de
Das Forum finanziert sich rein aus Spenden. Damit auch die Verpflegung kostenlos angeboten werden kann, werden noch Spender gesucht. Das können auch örtliche Bäckereien, Metzgereien, Gaststätten oder Getränkelieferanten sein.
Jürgen Putzer (zweiter Vorsitzender) Telefon: 0170 1283662
Der Verein ed-on e.V. wurde im März dieses Jahres gegründet. Er hat sich zum Ziel gesetzt, das Lernen über das Internet in allen Bildungsbereichen zu fördern. Dazu veranstaltet der Verein Foren, Schulungen und Kongresse, entwickelt Praxismodelle und bietet Schulen an, in einem mobilen elektronischen Klassenzimmer den Einsatz neuer Technologien im Unterricht zu testen.
Nun gut, die Überschrift über dem DDS (Der Deutsche Schreiner)Interview von Martin Wagner mit herwig Danzer "Ohne Internet gäbe es uns nicht mehr" könnte auch missverstanden werden, aber im Text wird dann schon klar, in welchem Zusammenhang es zu dem Zitat kam: Selbst die Neukunden, die auf persönliche Empfehlung oder über Kontakte auf Messen oder bei Kochshows zu uns finden, fahren nicht nach Unterkrumbach, ohne sich vorher im Internet ein genaues Bild über unsere Arbeit zu machen. Und könnten sie das nicht, würden sie eine Reise ins Ungewisse wohl nicht auf sich nehmen. Angenehmerweise führt das auch dazu, dass die ankommenden Kunden schon ganz viel wissen.
Leider wurde meiner Bitte nicht entsprochen, den Fotografen Thomas Geiger zu nennen, was mich enttäuscht, denn es gibt Menschen, die von der Fotografie leben und wenn sie schon größzügig sind, dann gehört es wenigstens zum guten Ton die Quelle zu nennen.
Hier das Interview:
Ohne das Internet würde es uns nicht mehr geben
Interview mit Herwig Danzer, Geschäftsführer, Die Möbelmacher GmbH
Die Möbelmacher GmbH ist ein Kompletteinrichter mit 15 Mitarbeitern. Zusätzlich zur Webseite www.die-moebelmacher.de betreibt das Unternehmen seit 2005 den Weblog www.nachhaltigkeitsblog.de. Ergänzt wurde das Blog mit einer Microsite, Accounts bei Facebook, Twitter und der Business-Community www.xing.de. Zusätzlich veröffentlicht der Handwerksbetrieb Bilder und Videos in mehreren Foto- und Videocommunities. Herwig Danzer ist einer der zwei Geschäftführer der Die Möbelmacher GmbH und ist verantwortlich für die Social-Media-Aktivitäten.
Frage: Herr Danzer warum sind Sie in Social Media aktiv?
Danzer: Unsere Erfahrung zeigt: Werbung, die nach Werbung riecht ist tot. Damit erreichen wir niemanden mehr. Über Social Media können wir unsere Leistung auf eine persönliche Art verdeutlichen. Zudem erreichen wir damit unsere Kunden. Wir haben an der Universität Nürnberg 500 Studenten befragt, wie sie im Internet kommunizieren. Kaum einer nutzt noch E-Mails. Die meisten kommunizieren über Facebook. Wir investieren jetzt darin, um in zehn Jahren, die Früchte tragen können. Dann stehen die Studenten im Arbeitsleben. Für uns ist Social Media das Marketing der Zukunft.
Frage: Wie wichtig ist die Online-Kommunikation und Social Media für Sie?
Danzer: Ohne das Internet würde es uns nicht mehr geben.
Frage: Wie viel Zeit wenden Sie in Ihrem Betrieb für Social Media auf?
Danzer: Das ist unterschiedlich und genau kann ich das gar nicht sagen. Das ist davon abhängig, wie viel wir zu tun haben. Aber wenn man nicht fern sieht und keine Anzeigen schaltet, hat man auch genug Zeit und Geld um Social Media zu machen.
Frage: Sie schalten keine Anzeigen?
Danzer: Nur mit Anlass zu einer bestimmten Aktion. Mit der Hallo-es-gibt-uns-Anzeige erreichen wir niemanden mehr.
Frage: Welches Social-Media-Portal ist für Sie das wichtigste?
Danzer: Das lässt sich so nicht sagen. Es kommt auf die Vernetzung und die Verknüpfung mit anderen Aktivitäten an. Viele Neukunden sehen uns zuerst auf einer Messe. Dann entdecken Sie uns im Internet. Danach kommen zu uns. Wir sind auch offline aktiv. So laden wir unsere Follower bei Twitter schon mal zum Twizzaessen ein. Die wichtigste Basis ist aber immer die Qualität der Arbeit.
Frage: Was ist ein Twizzaessen?
Danzer: In Nürnberg hat sich eine rege Twitter-Szene entwickelt. Wir treffen uns regelmäßig zu einem gemeinsamen Twittagessen, meist am abend und wir haben schon mal zum Tiwzzaessen nach Unterkrumbach geladen.
Frage: Was empfehlen Sie Handwerksbetrieben, die in Social Media aktiv werden möchten?
Danzer: An einem Blog kommt man schwer vorbei. Man benötigt Inhalt, etwas, dass erzählenswert ist und auf das verlinkt werden kann. Ein Blog ist dafür die ideale Ergänzung zur Website. Und dazu ein Twitter-Account, um den Blog mit Besuchern zu füllen. Zudem können mit einem Blog Backlinks auf die eigene Webseite erzeugt werden. So schaffen wir es beispielsweise, mit dem Suchwort Massivholzküche bei Google meistens auf Platz eins zu sein. Facebook wird aber auch immer wichtiger. Es bietet viele Funktionen. Das Weblog ist eher der klassische Weg der Social-Media-Kommunikation. Die moderne Variante ist, dass sich alles auf Facebook stürzt.
Vielen Dank für das Gespräch
Im allgemeinen Social Media Artikel "Stabile Beziehungen aufbauen" gibt Volker Simon gute Tipps für den Umgang mit Social Media im Schreinerhandwerk. (Mit Klick auf die Fotos kann der der Artikel auf Lesbarkeit vergrößert werden, die pdf-Datei steht leider nur Abonnenten zur Verfügung. Sollte die Bildschrimgröße nicht reichen hier das Interview: Foto ansehen Hier Artikel Seite1: Foto ansehen und Seite 2: Foto ansehen )
Meine persönliche Empfehlung zur umfassenden Weiterbildung auf diesem Gebiet sind diese beiden Bücher, denn “Social Media” bedeutet Qualität statt Quantität, Kommunikation statt Kapital, und Transparenz statt Werbetrommel:
Bernhard Jodeleit hat eine ebenso genaue wie konsequente Anleitung für ambitionierte Einsteiger ins WEB 2.0 mit dem Titel “Social Media Relations” geschrieben. Zum gleichen Thema haben wir schon Tamar Weinbergs “Social Media Marketing” aus dem O´Reilly Verlag (29,90 €) als Pflichtlektüre ans Herz gelegt.
Nebenbei bemerkt: wenn Sie Ihre Bücher in der Buchhandlung in der Nachbarschaft kaufen (oder auch per Email bestellen), können sie dort auch in vielen Jahren noch “Stöbern”, haben Sie schon mal bei Amazonen in Büchern genüsslich geblättert und dabei auch noch nette Menschen getroffen?
Alle Artikel über die Möbelmacher im Social Media Newsroom (Über uns) und ein paar ganz Besonders alte auf der Homepage.
Wie regionale klein- und mittelständische Betriebsstrukturen immer mehr in die Enge getrieben werden Bundesverband der Regionalbewegung e.V. informiert über Sinn und Unsinn von EU-Vorschriften und deren Umsetzung in innerstaatliches Recht am Mittwoch, 25. August um 11 Uhr in Nürnberg neben der Lorenzkirche.
EU-Hygieneverordnung, EU-Verpackungsverordnung, EU-Lebensmittel-informationsverordnung,... Die Bürokratiewelle der Europäischen Union reißt nicht ab! Alles nur zum Schutz der Verbraucher - mag man meinen! Welch enormem Druck infolge der immer strengeren EU-Reglements und der häufig übertrieben restriktiven Umsetzun-gen in deutsches National- oder Landesrecht viele regionale klein- und mittelständische Betriebe aus Gastronomie, (Lebensmittel-) Handwerk und Landwirtschaft ausgesetzt sind, gerät dabei häufig in Vergessenheit. Der Bundesverband der Regionalbewegung e.V. engagiert sich für regionale Wirtschaftskreisläufe und somit für faire Betriebs- und Arbeitsbedingungen für regionale Unternehmen und handwerkliche Betriebe. Der Verband sieht sich daher in der Pflicht, auf die Auswirkungen der Verordnungsflut auf die regiona-len Betriebsstrukturen in einer Öffentlichkeitsaktion aufmerksam zu machen und fordert eine Reduzierung des Dokumentations-, Regulierungs- und Zulassungswahns.
In der heutigen Presseaktion wird der Bundesverband der Regionalbewegung exemplarisch für die verschiedenen regionalen Gewerke und Unternehmen ei-nen Gastronom, einen Landwirt und einen Metzger in einer Flut aus Verord-nungspapieren versinken lassen und im Anschluss die Öffentlichkeit über die negativen Folgen für klein- und mittelständische Unternehmen informieren.
Die Verbraucher freuen sich über (angeblich) mehr Hygienekontrolle im Lebensmittel-recht. Die EU nimmt ihre Kompetenzen wahr, setzt sich zum Ziel, Lebensmittel- und Tier-schutzskandale zukünftig aus den täglichen Pressemeldungen zu verbannen, zum Schutz des Verbrauchers, zum Schutz der Tiere und schießt dabei nicht selten über das Ziel hin-aus. Was dem Einen Nutzen bringt, bedeutet für den Anderen nicht selten durch erhöh-ten Dokumentations- und Investitionsaufwand oder fehlende Zulassungen das Aus.
Beispiel EU-Hygieneverordnung: Eigentlich soll sie europaweit agierende Großbetriebe, die tonnenweise Fleisch verarbeiten, Wurst produzieren und nicht selten für Gammel-fleisch-Skandale und ähnliche Katastrophen verantwortlich sind, besser kontrollierbar machen. Letztendlich zwingt jedoch die kleinliche und übertriebene Umsetzung in den deutschen Ländern viele klein- und mittelständische Betriebe in die Knie. Denn meist können sich nur größere Betriebe die von der EU geforderten und von den Ländern häufig noch ausgeweiteten Investitionen für die erforderliche Zulassung leisten. Kleinere Schlacht-, Lebensmittel- und Gastronomiebetriebe zwingen die verschärften EU-Hygieneanforderungen nicht selten zur Aufgabe.
Schätzungen zufolge werden allein in Bayern bis zu 1000 Metzgereien und Direktver-markter ab diesem Jahr nicht mehr selbst schlachten oder geben ihren Betrieb sogar ganz auf. Eine Katastrophe nicht nur für die kulinarische Vielfalt unserer Regionen und für die Schlachttiere, die bald ausnahmslos viele Kilometer bis zum nächsten Groß-schlachthof zurücklegen müssen, sondern auch für den Verbraucher, dem genau die er-wünschte Transparenz wieder vorenthalten wird, wenn er sein Fleisch demnächst immer seltener beim Dorfmetzger, sondern nur noch im Supermarkt erwerben kann. Leider bleibt die besagte EU-Hygieneverordnung kein Einzelbeispiel. So macht z.B. die europäische Tierschutztransportverordnung nach wie vor keinen Unterschied zwischen einem gewerblichen Tiertransport durch ganz Europa und dem Transport des Landwirts vom Stall in den nahegelegenen Schlachtraum bzw. Schlachthof, auch wenn dieser nur wenige Meter beträgt. Und das nächste Mammutwerk liegt dem EU-Ministerrat bereits vor. Die Lebensmittelinformationsverordnung soll künftig vorschreiben, dass Eier, Obst und Gemüse nur noch nach Gewicht verkauft werden. Für viele Lieferanten ein Schock. Wenn zukünftig nicht mehr pro Stück, sondern nach Gewicht verkauft und etikettiert werden soll, befürchten die Produzenten enorme Bürokratiekosten und Investitionen in Waagen und Etiketten.
Die Situation der kleinstrukturierten Betriebe verschlechtert sich zunehmend und „Der Zusammenbruch der regionalen Nahversorgung lässt unkontrollierbare Moloche entste-hen, deren Winkelzüge nicht in den Griff zu kriegen sind“, betont Heiner Sindel, erster Vorsitzender des Bundesverbandes der Regionalbewegung. Und ob das wirklich noch dem Verbraucherschutz dient, bleibt zu bezweifeln.
erstmals gibt es die wichtigsten Themen unserer Infos auch als Kurzvideo. Einfach Draufklicken (vorher vielleicht einige Sekunden warten):
Wer trotzdem lieber lesen will, den informieren wir genausogerne schriftlich von der Sponsorensuche für eine Elektro-Rally, die Hersbruck in der Welt berühmt macht und gleichzeitig für neue Mobilität wirbt. Neue Videos gibt es auch vom eigentlichen Auslöser dieser Aktion, dem Social Media Abend in Unterkrumbach, der Fertigung unserer Stehtische und von der Nürnberger Nachhaltigkeitskonferenz SusCon.
Ein paar ganz besonders günstige Gelegenheiten für unsere Newsletterabonnenten:
Bis zu 25% Leihgebühr können wir zur Zeit für Essplätze anbieten, wenn Sie uns dieselben für die Consumenta ausleihen und erst danach geliefert bekommen. Außerdem haben wir einige Pro Natura Bettsysteme aus der Ausstellung übrig, die wir gegen die ein klein wenig anders aussehenden neuen Modelle austauschen müssen.
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Die Themen heute:
1.) 25% auf schicke Essplätze für Consumenta und Ausstellungsbetten
2.) Unterstützung für Solarpiloten der Hersbrucker Alb
1.) 25% auf schicke Essplätze für Consumenta und Ausstellungsbetten
Wenn alles so klappt, wie wir uns das vorstellen, dann können wir für die Consumenta wieder eine Menge Tische und Stühle brauchen. Jetzt ist noch genügend Zeit, dass Sie mit uns Ihren Traumessplatz entwerfen, dann "zahlen" wir Ihnen bis zu 25% Leihgebühr. Und nach der Consumenta, also in der zweiten Novemberwoche liefern wir aus. Ob Eckbank, Holzstühle oder die Vollpolsterstühle aus Leder von Jori spielt dabei keine Rolle.
Und einige Matratzen, Bettsysteme, Zudecken und Kissen von Pro Natura müssen unsere Ausstellung verlassen. Sie können uns gerne anrufen, um welche Teile es dabei geht.
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2.) Unterstützung für unsere Elektropiloten der Hersbrucker Alb
Der Schnappschuss entstand, als ein Sponsor während des Checks im E-Mobil anrief.
Endlich eine Rally, die keinen Lärm und keine, bzw. kaum Emmissionen verursacht. Mit Elektroautos bewegt sich die neue Veranstaltung E-miglia von München bis zum Gardasee, um auf die Möglichkeiten der Elektromobilität zu verweisen. Mitveranstalter unseres Social Media Abends - Jürgen Putzer und Micha Wenzl - würden gerne mitfahren, sind dabei aber noch auf unser aller finanzielle Hilfe angewiesen. Der Initiativkreis Holz, Coframed, die Hewa (Stadtwerke Hersbruck), die Wirtschaftsförderung des Landkreises, die Maisel Bau GmbH und die NürnbergMesse sind schon im Boot, aber ein paar Mitruderer könnten wir noch brauchen. Wobei der Gegenwert für das Geld sicher auch in Form von Werbung über alle Social Media Kanäle erzielt wird und gleichzeitig kann man live mitverfolgen, wie man diese Instrumente auch für eigene Veranstaltungen nutzen kann.
Gerade für Hersbruck wäre das schön, weil sich die Cittaslow für das Modellprojekt Elektromobilität beworben hat. Alle weiteren Infos im Blog und auf deren Homepage "Anders unterwegs."
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3.) Die Werkstatt-Tage "Vom Baum zu Tisch"
Vom 7. bis 9. Mai waren bei uns locker 1000 Menschen zu Gast. Die Abende konnte man live im Internet verfolgen, die wichtigsten Vorträge und Veranstaltungsteile sind in der Zwischenzeit auch per Video nachzusehen. Wir bedankten uns bei den vielen Partnern und vor allem den Besuchern im Blog.
a.) Social Media Abend und Einladung für Fr., den 16. Juli
Alle Referate des Abends sind auf diesem Mammutvideo (1Std:41min) zu sehen, wer lieber die 10 Minutenvariante hat, klickt hier darauf.
Der Vortrag von Juliane Strigl über die Ergebnisse der Studentenbefragung zum Umgang mit Social Media ist mit einigen anderen Links und auch der Einladung zur Nachbesprechung WEB 2.0 in Hersbruck mit allen Partnern und interessierten Menschen am Freitag, dem 16. Juli im grünen Baum Kühnhofen hier zu finden.
b.) Blues und Kusz (Der Film)
Nochmal vielen Dank an die Buchhandlung Lösch und an Fitzgerald Kusz und Klaus Brandl für den schönen Abend, den Barbara Steinbauer-Grötsch & friends mit arabischen Spezialitäten bereicherte. Ein kurzes Video vom Abend und eine Nachbetrachtung ist hier.
Übrigens gibt es zu Barbaras Kochbuch jetzt auch ein Kochblog,
wo sie auch Fragen stellen können und - wie bei allen Blogs - auch kommentieren können.
c.) Vom Baum zu Tisch
Die aufwändigsten Videos sind die der Reihe "Vom Baum zu Tisch" in denen zunächst die Wanderung in den Wald mit Siegfried Huber gezeigt wird und im zweiten Gunther Münzenberg die Fertigung des Stehtisches in allen Arbeitsschritten erklärt (Tipp: machen Sie nach dem Anschauen nicht gleich eine Schreinerei auf, es wirkt nur alles so einfach, in echt dauert es länger und ist deutlich schwieriger.Die Videos im Blog.
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4.) Nachhaltigkeitskonferenz SusCon in Nürnberg
Die internationale Veranstaltung zur Nachhaltigkeit bei der NürnbergMesse drehte sich in diesem Jahr um Biodiversität. Alle Links und Kurzfilm im Nachhaltigkeitsblog.
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6.) Messemagazin Messe&Co über die Möbelmacher
Ein richtig nett geschriebener Artikel über die Möbelmacher ist im Messemagazin der NürnbergMesse zu lesen.
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7.) Stehpult auf MeinSchiff
Wenn Sie auf Kreuzfahrt Ihren Augen nicht trauen, weil das Stehpult am Restaurantempfang Ihnen so bekannt vorkommt, dann sind Sie vermutlich auf der "MeinSchiff" von TUI. Dort stehen nämlich unsere edlen Pulte (ab 510 Euro) vor allen 4 Restaurants, die wir damals in weiser Vorauassicht mit der Chefin eines TUI Reisebüros - Carola Hoffmann - fotografierten. Die Sonderseite auf der Möbelmacher Homepage.
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8.) Bio erleben am Hauptmarkt
Den Termin bitte gleich eintragen: 6. bis 7. August 2010.
Auch in diesem Jahr haben wir wieder Top Köche für unsere Kochshows am Hauptmarkt engagiert. Wer rechtzeitig da ist findet auch meist einen Platz an unserer Testessertafel. Vorläufiges Programm gibt es schon hier.
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9.) Kleinigkeiten, Musical jetzt Karten kaufen, Fanseite Facebook, Einträge bei Qype, Auf der Suche nach dem besten Koch
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Julia Ebner hat ein Musical geschrieben, dass gleichzeitig die Basis für eine wissenschaftliche Arbeit liefert. Wir finden dieses Engagement einfach klasse und raten Ihnen zum rechtzeitigen Kartenkauf.
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Unsere Seite bei Facebook gibt es, wenn Sie dort also sowieso unterwegs sind:
"We need all the Fans we can get!"
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Qype entwickelt sich gerade bei den Suchmaschinen nicht übel. Wenn Sie etwas schönes über die Möbelmacher zu berichten wüssten, tragen Sie diese Gedanken doch auch Qype zu, das kann in der Zukunft für uns sehr wertvoll sein - und wenn nicht, hat es zumindest niemanden geschadet. Hier lang.
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Auf der Suche nach dem besten Koch sind wir unser Feingut-Projekt. Wenn Sie einen besonders engagierten Koche, oder eine Köchin kenne, lassen Sie uns das bitte wissen.
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Wir freuen uns auf Ihren Besuch in Unterkrumbach und Ihre Ratschläge zur weiteren Verwendung von Videos und grüßen aus dem Sittenbachtal
In der aktuellen Ausgabe von Messe&Co, dem Magazin der NürnbergMesse erschien dieser schöne Artikel über die Möbelmacher.
Das Holz arbeitet mit
Wenn Ikea ökologische Produkte aus Holz anbieten möchte – dann schaut man sich in Franken ab, wie das geht. Denn dort im kleinen Dorf Unterkrumbach auf der fränkischen Alb stellen „Die Möbelmacher“ seit über 20 Jahren ganz besondere Möbel her: Individuell, hochwertig, ökologisch, handgemacht.
So besuchte im Jahr 2007 eine 50 Personen starke Delegation von Ikea Green, der Umweltabteilung des Einrichtungsriesen, den Schreinereibetrieb von herwig Danzer und Gunther Münzenberg in Unterkrumbach, um sich über Holzbeschaffung, -lagerung und -verwertung zu informieren. Dabei könnte das Angebot des weltweit operierenden schwedischen Massenmöbelproduzenten und des fränkischen Handwerkbetriebs mit seinen 17 Mitarbeitern unterschiedlicher nicht sein. Hier preisgünstige Massenproduktionen aus beschichteten Spanplatten, dort geölte Massivholzmöbel, gefertigt nach den Wünschen der Kunden. „Doch Nachhaltigkeit ist ein Thema, das sich unabhängig von der Betriebsgröße stellt“, weiß Geschäftsführer herwig Danzer. Lediglich die Tragweite sei eine andere: „Wenn Ikea beschließt, seine Ökobilanz zu verbessern, wirkt sich das unmittelbar auf das weltweite Klima aus, bei uns vielleicht nur auf das Betriebsklima“, scherzt der 48-Jährige.
Seit sechs Jahren veröffentlicht der Geschäftsführer der Möbelmacher seine Erfahrungen zum Thema Nachhaltigkeit im Internet-Blog www.nachhaltigkeitsblog.de. Für ihre Arbeit sind die beiden Unternehmer bereits mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Nachhaltigkeitspreis der Stadt Nürnberg.
Nur „ehrliche“ Materialien
Angefangen hatte alles vor 21 Jahren. Danzer und Münzenberg trafen beim Drachenfliegen aufeinander. Gunther Münzenberg, gelernter Schreinermeister, war auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung. Danzer, der mit 14 Jahren in der Waschküche seiner Mutter mit dem Schreinern von Holzspielzeug begann und damit sein Germanistik- und Politik-Studium finanzierte, wollte ein eigenes Unternehmen gründen. Ein Unternehmen, dem der Spagat zwischen ökologischer Herstellung, gutem Design und herausragender Qualität gelingen sollte. Die Idee war geboren: „Am Anfang haben wir beide noch in der Werkstatt gearbeitet, mittlerweile macht jeder das, was er am besten kann“, bringt es Münzenberg auf den Punkt.
Diese Strategie geht auf. Über die Jahre hat sich das Unterkrumbacher Unternehmen von der kleinen Möbelmanufaktur zum Einrichtungsspezialisten für anspruchsvolle Kunden gemausert. Neben geöltem Massivholz spielen andere „ehrliche“ Materialien eine wichtige Rolle: Glas, Edelstahl, pflanzlich gegerbtes Leder, Stein, Laborkeramik. „Alles, was der Kunde sich wünscht, natürlich immer mit dem Anspruch, dass es ökologisch verträglich, qualitativ hochwertig, kurzum nachhaltig korrekt ist“, erläutert Danzer. Nach dieser Devise werden auch Zulieferer und Partner ausgewählt. Denn wer möchte, bekommt bei den Möbelmachern vom Bett über die Küche bis hin zu den Kerzenständern alles aus einer Hand.
Während herwig Danzer das Unternehmen nach außen vertritt, sich um Positionierung, Beratung und Vermarktung kümmert, ist Gunther Münzenberg derjenige, der in der Schreinerei die Produktion leitet. Das Holz, das er und seine Mitarbeiter verwenden, stammt nahezu ausschließlich aus der fränkischen Alb. Die Möbelmacher arbeiten bei der Auswahl eng mit der Forstbetriebsgesellschaft Nürnberger Land zusammen. „Die wissen mittlerweile ganz genau, welche Stämme sie uns anbieten können“, erzählt Schreinermeister Münzenberg. Nur die besten Bäume, egal ob Buche, Nussbaum oder Elsbeere; gerade gewachsen und ab einem Stammdurchmesser von einem halben Meter, kommen in Frage. Bevor das Holz zum Tisch, Schrank oder Bett wird, bekommt es Zeit, selbst zu arbeiten. Zwei bis drei Jahre im Außenlager sind die Regel. Danach werden die entrindeten Bretter zwei bis drei Monate in die hauseigene Trockenkammer verfrachtet, bis sie nur noch zehn Prozent Feuchtigkeit enthalten.
Die Kunden sind so unterschiedlich wie die Möbel, die sie bestellen. Manchmal kommen sie schon mit einer fertigen Planung, manchmal nur mit einer vagen Idee. Im Beratungsgespräch nimmt diese Idee dann Formen an. Hat das Möbel am Ende den letzten Schliff erhalten, freut es den Kunden. Nicht nur, weil sich die mehrfach geölte und polierte Oberfläche so samtig anfühlt. Der neue Besitzer kann nun ein echtes Unikat sein Eigen nennen – frei nach dem Slogan der Möbelmacher: „Alles Gute zum Einrichten.“
Grade kam das Programm Juli bis Oktobermit einem schönen Artikel über unseren Social Media Abend und wie immer
unserer Anzeige, diesmal geht es um den Ä-Stehtisch.
Die Verbindung zum Dehnberger Hof Theater reicht bis in herwigs Schulzeit zurück. Seit über 10 Jahren im Vorstand des Vereins freuen sich die Möbelmacher, dass der erste Tag der Regionen außerhalb des Hersbrucker Altlandkreises in Dehnberg zu Gast ist. Und zwar am Sonntag, den 3. Oktober. Der erste Tag der Regionane war übrigens in der Werkstatt der Möbelmacher im Jahr 1988.
Übrigens ist das schöne Theater meist gut besucht, aber nur selten gänzlich ausverkauft. Die Vorurteile ("da grichd ma ja kaane Karden") stammen noch aus den Weihnachtsveranstaltungen vor 25 Jahren, aber sie halten sich zäh. Hier der Artikel über den Soocial Media Abend:
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Die Region im Web 2.0
In der Werkstatt der Möbelmacher - in der im Jahr 1998 auch der erste Tag der Regionen stattfand - trafen sich im Rahmen der 13. Unterkrumbacher Werkstatt-Tage viele Internetfachleute mit interessierten Gästen, zu denen auch der neue Hersbrucker Bürgemeister Robert Ilg, die Verlegerin der Hersbrucker Zeitung Ursula Pfeiffer und die komplette Geschäftsführung der Frankenalbtherme zählten. Es ging um die Darstellung einer Region mithilfe von Social Media Komponenten, wie zum Beispiel Weblogs, Twitter, Facebook und Co, die auch unter dem Fachbegriff "Web 2.0" zusammengefasst werden.
Fachleute referierten über Gefahren im Web und die Verantwortung der Eltern oder über die moderne Bewerbung von Veranstaltungen im Internet. Der zweite Vorstand des Dehnberger Hof Theaters, herwig Danzer, erklärte in einer verkürzten Fassung seiner Gastvorlesung an der Wirtschafts-Universität Nürnberg die Entstehung des Internets von den ersten Ideen 1945 bis zum neuesten Trend: den Social Media Newsroom. In so einem "Newsroom", fassen nach einigen Internetpionieren seit März 2010 auch die Möbelmacher auf ihrer Homepage sämtliche Internetaktivitäten zusammen, so dass sich Journalisten genauso wie interessierte Kunden einen schnellen Überblick über Texte, Videos und neueste Pressemeldungen der anbietenden Firma oder Organisation machen können.
(Foto: Thomas Geiger) Juliane Strigl berichtet über die Ergebnisse einer
Studentenbefragung, die sich mit der Web 2.0 Nutzung von Studenten
beschäftigte.
Inspiriert durch die vielen interessanten Gespräche während der vier culinarischen Unterbrechungen und dem charmanten Vortrag über die Ergebnisse einer Befragung von 500 Studenten der Wirtschaftspädagogin Juliane Strigl, entstanden Ideen, wie mit vergleichsweise wenig Aufwand aber viel Engagement der Bürger Netzwerke entstehen können, die die Bekanntheit, aber vor allem die Lebensqualität einer Region vor allem auch für junge Menschen erhöhen können.
Die fast vierstündige Veranstaltung wurde mithilfe von bisping&bisping auch live ins Internet übertragen und unter www.nhblog.de/socialmediaabend sind alle Vorträge auch als Video gespeichert.
Social Media oder Web 2.0 ist nach unserer Überzeugung eine "Weltanschauung", die weit über Werbung, Marketing und PR hinausgeht, bzw. daran vorbei oder vielleicht sogar in die andere Richtung. Weil es den Verantwortlichen von Anfang an um ehrliche Kommunikation mit Transparenz und Inhalt geht.
Wir wünschen uns, dass sich auf diesem Weg verantwortungsbewusste Konsumenten, ehrliche Unternehmer, oder einfach nur angenehme Menschen aus allen Lebensbereichen zusammenfinden, die zu ihren eigenen oder gekauften Produkten glaubwürdige Inhalte zur Nachhaltigkeit, zum Genuss oder zu regionalen Wirtschaftskreisläufen beisteuern können.
Global gesehen vielleicht ein wenig naiv, aber wenigstens in unserem Umfeld versuchen wir mit vielen Mitstreitern eine Atmosphäre aufzubauen, die diese Entwicklung unterstützt.
Deswegen stellen wir hier alle Links zu unserer Veranstaltung "Unterkrumbacher Werkstatt-Tage 2010" zur Verfügung, denn wir haben einiges gelernt und stehen auch für Fragen wie Livestream, Social Bookmarks und Social Media allgemein gerne zur Verfügung.
Aber wir wollen auch weiterkommen, wer also Ideen und Verbesserungsvorschläge für den nächsten "Social Media Workflow" einer Web 2.0 Veranstaltung hat, möge diese uns bitte heimlich mailen, oder öffentlich hier als Kommentar veröffentlichen.
Die Bookmarkliste wurde aus delicious.com als .html mit Tags und Kommentaren exportiert.
Bericht in der Hersbrucker Zeitung von Andrea Pitsch über das erste Treffen zu Social Media Themen in Hersbruck bei den Möbelmachern. Hier entstand die Idee zum Social Media Abend am 7. Mai 2010
Michael Wenzls Erfahrungen mit dem Livestream bei den Werkstatt-Tagen. Auch schlechte, die andere Menschen nicht wiederholen müssen und gute, von denen sie profitieren können.
Ausführlicher und kompetenter Bericht von Andrea Pitsch über den Social Media Abend unserer Werkstatt-Tage heute in der HZ (
2010_12_05SocialMedia herunterladen
UNTERKRUMBACH (ap) – Zwischen großen Maschinen und Sägespäne hatten sich bei den 13. Unterkrumbacher Werkstatttagen Beamer, Leinwand und Twitterwall „verirrt“. Für Organisator Herwig Danzer ist die Schreinerwerkstatt ein Platz für Genuss, Kunst, Begegnungen und Gespräche. Letztere drehten sich am Eröffnungsabend um Web 2.0 und soziale Medien. Warum soll man sich über das Internet unterhalten, wann man darüber sowieso schon eng miteinander in Kontakt steht? „Weil es trotzdem sinnvoll ist, sich im Real Life zu treffen, um im persönlichen Austausch Skepsis gegenüber diesen neuen Medien abzubauen“, erläuterte Danzer bei der Begrüßung seine Beweggründe für den „Social Media-Abend“. Eine starke Vernetzung über das Web steigere Selbstwertgefühl, Arbeits- und Lebensqualität und biete die Chance, mit Hilfe von Blogs, Twitter und Co. Grenzen zu überschreiten. Hersbrucks Bürgermeister Robert Ilg hatte sich durch den Wahlkampf zu den neuen Medien „hintragen lassen“ und steht Innovationen offen gegenüber.
Zum Beispiel dem Live-Stream: Der Abend wurde per Kamera ins Web übertragen. Auf einer Twitterwall– eine Leinwand, auf die aus der Werkstatt getwitterte Nachrichten projiziert wurden – konnten die Antworten sofort abgelesen werden. Da für Danzer die „wichtigsten Gespräche jedoch in der Schlange“ stattfinden, mussten sich die Zuhörer ihre kleine Stärkung bei Koch Jürgen Beyer an der Theke abholen. Dieses von der Mensa inspirierte Essen war für Jürgen Nürnberger ein Testlauf für „feingutes Essen“: Mit gesunden, zeitgemäßen, saisonalen und regionalen sowie preiswerten Gerichten will er mehr Schüler in die Mensa locken und im künftigen Bistro im Scheunenviertel einen guten Mittagstisch bieten. Für Robert Ilg stand am Ende des Social Media-Abends fest, dass viel mitgenommen werden konnte, neben gutem Essen und kurzen Vorträgen zum Thema viele Informationen.
Und noch ein kleines Schmankerl aus dem Video der HZ: Eine Anflugsbeschreibung nach Unterkrumbach für Raumschiffe (von Alexander Pickel), denn Massivholzküchen lieern wir überall hin:
Im heutigen Artikel in der Hersbrucker Zeitung beschreibt Andrea Pitsch die Gründe für die Internetumfrage zur Web 2.0 Nutzung (an der man noch teilnehmen kann). Die Gastvorlesung von herwig Danzer "Vom Internet bis Social Media - Web-Geschichte(n) aus der Sicht der Möbelmacher" findet morgen statt und kann von interessierten Menschen besucht werden.
Rechts und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Nürnberg Lange Gasse 20 Altbau 11:30 Hörsaal 4
Der Artikel in der Hersbrucker Zeitung:
StudiVZ, Xing und Co. Nutzer gestalten das Internet über Soziale Medien selbst
UNTERKRUMBACH (ap) – Chatten und Mailen, diese Funktionen rangieren bei den Facebook-Nutzern in der Region ganz weit oben. Das haben Studenten des zweiten Semesters an der Wiso Nürnberg in einer Umfrage über Social Media und Web 2.0 herausgefunden. Unterstützt hat sie bei der Konzeption des Fragebogens Herwig Danzer von den Möbelmachern, der an der Wiso eine Gastvorlesung zum Thema hält. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter diesen Begriffen, die derzeit in aller Munde sind?
Mit dem Schlagwort Social Media sind in erster Linie soziale Netzwerke gemeint, also Plattformen im World Wide Web zum gegenseitigen Austausch von Meinungen und Erfahrungen. Diese Internetseiten ermöglichen soziale Interaktion in Echtzeit zwischen Menschen. Grundlage hierfür ist das so genannte Web 2.0: Die Nutzer nehmen aktiv an der inhaltlichen Gestaltung mit Texten, Bildern, Video- oder Audiobeiträgen einer Webseite teil. Was sie schreiben oder hochladen erscheint unmittelbar auf Twitter, Facebook, studiVZ und Co. und jeder andere „User“ kann die jeweiligen Inhalte kommentieren, bewerten oder ergänzen. Webseiten, die von Benutzern frei erstellt und überarbeitet werden können, Weblogs (Internettagebücher) und Podcasts (Audio- und Videodateien) sind nicht mehr wegzudenken. Die Passivität bei früheren Seiten ist damit passé.
Der Unterkumbacher Herwig Danzer sieht die sozialen Medien vorallem als große Kontaktbörse: „Von jungen Leuten haben wir Firmen kaum noch Post- und auch immer weniger Mailadressen. Aber über diese Plattformen können wir mit dieser Generation in Kontakt bleiben, sind mit ihr über verschiedene Kanäle vernetzt“. Außerdem bieten sie den Unternehmen die Möglichkeit, beispielsweise über Blogs Inhalte zu verbreiten: bei den Möbelmachern bedeutet das, über die Produktgeschichte zu informieren.
Für Danzer sind soziale Medien ein „Teil der Zukunft“. Daher muss über Risiken, Gefahren und Möglichkeiten informiert werden. Zusammen mit HZ, Raiffeisenbank Hersbruck und weiteren Partnern entstand die Idee zu einem Social Media Abend im Rahmen der Unterkrumbacher Werkstatttage am kommenden Freitag. Neben der Präsentation der Ergebnisse der Studenten-Umfrage und Vorträgen zu Datenschutzlücken, der Geschichte des Web 2.0 und den Nutzungsvarianten für Organisationen, steht der Ideenwettbewerb über die Nutzung sozialer Medien für Hersbruck im Vordergrund. Der Abend wird per Live- Stream ins Internet übertragen. Die Veranstaltung ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten. http://www.die-moebelmacher.de
Nürnberger Zeitung, Plärrer und Bayerischer Rundfunk war da, einige schon angemeldete leider nicht, aber das ist halt oft so im Redaktionsalltag, dass es "dann doch nicht mehr geklappt hat."
Frank Braun hielt eine umfassende Einführung ins Thema (ausführlich schon in der Einladung zitiert), Umweltreferent Dr. Peter Pluschke betonte die vielen Gemeinsamkeiten und Berührungspunkte zur Stadt, wie zum Beispiel das Agenda 21 Kino die BioErlebnistage, an denen wir in diesem Jahr wieder die Kochlöffel schwingen werden. Und hier war dann auch ein logischer Übergang zu den Möbelmachern, die den Regionallotsen vor allem deshalb schätzen, weil es (wie bei LOHAS-Geschichten leider häufig üblich) nicht nur um den Konsum geht, sonder auch um Engagement und Bildung. Das Werk entstand natürlich aus der Datenbank des Internetportals, aber der Aufwand die Daten von dort in ein Buch zu bringen war trotzdem gewaltig. Deswegen ein großer Dank an das ganze Blue Pingu Team:
Ein köstliches Buffet in der Südstadt Creperie vom Casablanca ergänzte die guten Gespräche, Anna Meyer verwöhnte uns mit feinen Dingen wie immer in Bioqualität, was einen harten Kern dann doch noch ein wenig zum Sitzen bleiben veranlasste. Jetzt hoffen wir, dass sich das Buch so gut verkauft, wie es angekommen ist, zum Beispiel ab morgen oder nächster Woche in allen Filialen von des Biohändlers Ebl.
Der
Regionallotse kann direkt bestellt werden ([email protected]) und
kostet 9,90€ plus Versand. Weiter
ist der Regionallotse in vielen der gelisteten Läden zum Preis von 9,90€ ab
Ende April erhältlich, er sollte auf keiner Tastatur fehlen.
Der Artikel in der heutigen Ausgabe der Pegnitz-Zeitung über die Podiumsdiskussion am Mittwoch:
LAUF (as) — Bio-Bier und Möbel aus heimischem Holz: Mit „grünen“ Produkten punkten längst auch Unternehmen aus dem Nürnberger Land bei ihren Kunden. Aber ist Nachhaltigkeit nur ein Marketing-Begriff? Oder eine Überzeugung? Fragen, denen sich drei Pioniere auf diesem Gebiet bei einer unter anderem vom Landratsamt organisierten Veranstaltung im Laufer Sparkassensaal stellten.
Neumarkter Lammsbräu kennt jeder, Faber-Castell auch. Was die Möbelmacher aus Unterkrumbach dagegen herstellen, gibt es nicht im Supermarkt zu kaufen: Möbel aus massivem Holz. Und zwar ausschließlich von Bäumen, die in der Frankenalb wachsen. Alle drei Firmen haben eine Sache gemeinsam: Sie wirtschaften nachhaltig.
Dazu gehört der Schutz der Umwelt genauso wie die Stärkung regionaler Kreisläufe – siehe Bäume. 2003 erhielten die Möbelmacher, Lammsbräu und Faber-Castell dafür den Nürnberger Nachhaltigkeitspreis.
Im Laufer Sparkassensaal trafen Vertreter dieser Unternehmen wieder einmal aufeinander. „Nachhaltigkeit als Markenwert“, so der Titel eines Abends für Unternehmer aus der Region, zu dem neben der Abteilung für Wirtschaftsförderung des Landkreises die Marktforscher von Puls eingeladen hatten. Im Publikum: Mittelständler, vom Optiker bis zum Autohändler.
Bei Puls in Schwaig berät man unter anderem Autohersteller und hat längst erkannt, dass sich mit grünen Überzeugungen auch gutes Geld machen lässt. Spätestens, seit die Kunden genau darauf achten, wieviel Benzin ihr Auto schluckt. Eine „Ära der Nachhaltigkeit“ sei angebrochen, meint Konrad Weßner, der Puls-Geschäftsführer. Wer heute auf Bio und Öko setzt, der gilt nicht mehr als Spinner. Sondern kann diese Haltung laut dem Forscher „als Marktchance“ nutzen. Vorbei sind die Zeiten, in denen Nachhaltigkeit ein Nachteil war.Weßners bestes Beispiel ist BMW – das Münchner Unternehmen ist aus der Formel 1 ausgestiegen und wirbt mit umweltfreundlichen Motoren.
Die drei Pioniere Lammsbräu, Möbelmacher und Faber-Castell freilich rennen keinem Trend hinterher. Sie haben ihn begründet. Lammsbräu etwa verwendet seit 1977 ausschließlich ökologische Rohstoffe. Und Herwig Danzer, einer der beiden Möbelmacher- Gründer, erklärt: „Bio und Öko war zunächst unser eigener Anspruch.“ Dabei seien beide Begriffe in den neunziger Jahren „out“ gewesen. Sogar die eigene Tochter habe ihn als „Biotonnenprediger“ bezeichnet. Heute ist er ein Star der Szene. Was Nachhaltigkeit ausmacht, das definierte Susanne Horn – sie sitzt in der Geschäftsführung der Neumarkter Brauerei – für das Publikum im Sparkassensaal so: „Nachhaltigkeit ist für uns kein Marken-, sondern ein Unternehmenswert“.
Bei Lammsbräu stünden nicht nur regionale Produkte im Vordergrund – sondern auch organisches Wachstum. „Ökologie kann nur eine Nische sein“, so Horn. Sie hat nicht den Anspruch, dass ihr Unternehmen zu den größten Brauereien in Deutschland gehört. Von zweistelligen Wachstumsraten sollen andere Manager ruhig träumen, „organisch ist das nicht.“ Hermann Belch, der bei dem Bleistifthersteller Faber-Castell für das Qualitäts- und Umweltmanagement zuständig ist, ist außerdem fest überzeugt: „Nachhaltigkeit geht nur zusammen mit den Menschen“. Faber- Castell hat deshalb seit 2000 eine sogenannte Sozialcharta. Die Gewerkschaften überprüfen die Arbeitsbedingungen in den Werken des Konzerns, der weltweit 7000 Menschen beschäftigt. Belch meint: „Auch für den Mittelstand muss Nachhaltigkeit nicht kompliziert sein.“
Keine Brillen aus Öko-Holz
Nach derartigen Ratschlägen dürften den Kunden im Nürnberger Land bald viele nachhaltige Unternehmen begegnen. Oder doch nicht? Zuerst müssten die Werte da sein, sagt Danzer. Dann könne man sie als Verkaufsargument nutzen. Einer, der nun überlegt, wie er nachhaltig wirtschaften kann, ist Martin Grand. Der Optiker aus Lauf wird zwar seinen Laden kaum mit Brillen aus Öko-Holz bestücken. Aber verstärkt Produkte von deutschen Herstellern anzubieten, das kann er sich gut vorstellen.
herwig Danzer ist einer der beiden Geschäfstführer der Kompletteinrichter die-moebelmacher.de aus Unterkrumbach im Nürnberger Land. In ihrem Nachhaltigkeitsweblog die-moebelmacher.de/weblog berichten Mitarbeiter und Gastautoren über Engagement für regionale Wirtschaftskreisläufe und eine nachhaltige Arbeitsweise in der Hersbrucker Alb.die-moebelmacher.deUnterkrumbach 39 91241 KirchensittenbachTel.: 09151 862 999
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