(von rechts nach links: Roland Heldrich, Dr. Werner Ebert, Umweltamt der Stadt Nürnberg, Dr. Peter Pluschke, Umweltreferent der Stadt Nürnberg, Kerstin Bauer von "Blond", Baby, Styra Por, herwig Danzer, die-moebelmacher.de
Es gibt nur noch drei Städte, die die von Renate Künast initiierten Bioerlebnistage (die von Nachfolger Seehofer als "BIOerleben" umgetauft werden mussten) zur Chefsache erklärt haben. Nürnberg, München und Rostock. Weil die Nürnberger Tage vom Freitag, 19. bis zum Sonntag, 21. Juli dauern werden, gab es eine Pressekonferenz im Wittmanns, einem der leider noch) wenigen zertifizierten Biolokale in Nürnberg, was ihm dadurch aber viele Gäste aus dem BIOverliebten Californien beschert.
Umweltreferent Dr. Peter Pluschke eröffnete die Runde am eckigen Tisch und erklärte Nürnbergs Engagement in Richtung BIO, Organisator Dr. Werner Ebert vom Umweltamt informierte über die bisherigen Zuschauer- und Ausstellzehalen seit 2007 und Roland Heldrich referierte über die Streuobstinitaive der Hersbrucker Alb und seinen Betrieb, der auf der BIOerleben Säfte anbieten wird.
Ich versuchte die Redakteuere von NN, NZ, Radio Gong, und ganz viele andere Journalisten vom Lehrauftrag unserer Kochshows zu überzeugen und dass BIO eine ganzheitliche Lebenseinstellung sei, die nicht beim Lebensmittel aufhört, sondern auch Möbel, Küchen und Textilien beinhaltet, weil sie die Lebensqualität einer Region prägen.
Erstaunlicherweise war Kerstin Bauer von der Kinderkleidungsfirma Blond in regionalen Dingen sogar noch radikaler, ja für ihre Marke "Blond" hat die Mutter von vier Kindern sogar die Domain "madeinnuernberg.de" registriert, und sie erschien zur Pressekonferenz ganz bewusst im fränkischen Rot-Weiß.
Alles in Allem eine angenehme Veranstaltung, die in der NN und der NZ schon veröffentlicht wurde.
Das Programm ist schon auf unserer Homepage veröffentlicht.
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Kathrin Walther von der Nürnberger Zeitung schrieb über die Konferenz (alle Fotos von die-moebelmacher.de):
"Bio erleben" will Lebensgefühl vermitteln
Veranstaltung auf dem Hauptmarkt mit Kochshows, Musik und 103 Ausstellern - 05.07.2013 08:00 Uhr
Nürnberg - Bio steht für gesundes und umweltbewusstes Essen. Aber nicht nur. Auf der Veranstaltung "Bio erleben" vom 19. bis 21. Juli auf dem Hauptmarkt werden deshalb nicht bloß Produkte präsentiert, sondern auch ein Lebensgefühl.
Was wird wie und wo zubereitet: Das sind die drei Fragen, die Herwig Danzer als Moderator der Kochshows beantworten will. Bei der Vorstellung des Veranstaltungsprogramms sagte der Geschäftsführer der „Möbelmacher“: „Wertvolle Lebensmittel haben es verdient, vernünftig bearbeitet zu werden.“ In seiner grünen Massivholzküche werden diverse Köstlichkeiten von lokalen Profis wie Andreé Köthe (Essigbrätlein) oder internationalen Profis wie Dr. Liade Dodo von der Elfenbeinküste (Danzer: „Man versteht ihn zwar nicht, aber er begeistert!“) kreiert. Den Koch-Auftakt macht ein Laie: Nürnbergs Umweltreferent Peter Pluschke. Und der freut sich jetzt schon. „Das ist mein schönster Termin im Jahr.“ Er wird sich eine der ältesten kultivierten Getreidearten vornehmen, den mittlerweile fast unbekannten Emmer. Und zwar in einer vegetarischen und einer fleischlichen Variante (Freitag, 12.10 Uhr).Elf Kochshows, 13 Musikgruppen und Künstler, elf Gesprächsrunden, neun Modenschauen und 103 Aussteller: Das Programm ist so gehaltvoll wie das Essen. „Bio erleben“ findet bereits zum siebten Mal statt und zum zweiten Mal an drei Tagen (Freitag bis Sonntag). Im vergangenen Jahr kamen 38000 Besucher.
Den Schwerpunkt des Angebots bilden ökologische
Nahrungsmittel, zwei Drittel der Aussteller kommen aus der
Metropolregion. Mit neun Ausstellern sind aber auch Bio-Textilien gut
vertreten. Hinzu kommt optische Feinkost in Form eines Genussgartens des
Vereins Grünclusiv und eines Paradiesgartens des Künstlers Harald
Kienle. Vergleichbare Veranstaltungen gibt es kaum in Deutschland,
weshalb das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz „Bio erleben“ mit 40000 Euro unterstützt.
Damit auch der Kopf nicht hungert, gibt es ausreichend Gesprächs- und Diskussionsstoff. Die Themen:
Freitag:
„Zehn Jahre Bio-Metropole“ (12.45 Uhr), Bio-Reisen (15 Uhr), „Mehr Bio
in Bayern“ (16.30 Uhr), „Wie gut ist Bio wirklich?“ (18.15 Uhr)
Samstag:
Bio-Textilien und Öko-Mode (12.30 Uhr ), Energiewende und Öko-Landbau
(13.45 Uhr), „Solidarische Landwirtschaft“ (15.30 Uhr), die Kunstaktion
von Harald Kienle und Bienen (19 Uhr)
Sonntag: „G’scheit essen und Lebensstile“ (12.45 Uhr), Bio-Essen und Umweltschutz in Kitas (14.30 Uhr), Fair-Trade (15.15 Uhr)
Mehr Informationen unter www.bioerleben-nuernberg.de
Kathrin Walther (Nürnberger Zeitung)
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