von Alice Niklaus
Im Februar 2010 lag Schnee, ich war in der Loipe bei Waller, der Himmel war himmelblau und alles war gut. Den skurilen Baum am Rande des Angers wollte ich fotografieren, tat ich auch und erwischte dann ausser dem Baum gleich noch eine hellblaue Langläuferin ins Bild. Leider ist das Foto inzwischen unauffindbar, darum füge ich die Adresse des damaligen Blogeintrags am Schluss an.
Der Baum im Walleranger steht immer noch. Es ist ein Apfelbaum, er trug unverhofft viele Früchte, die nun auf dem Boden verfaulen. Der Baum strahlt etwas aus, das Mut macht, auf mich wirkt er immer noch gleich wie vor drei Jahren. Den beiden Männern gehts wohl ähnlich. Sie beraten, von welchen Ästen Reiser geschnitten werden sollen, um der bis jetzt noch unbekannten Apfelsorte ein Überleben durch die Veredelung zu ermöglichen. Ottmar Fischer entscheidet sich und schneidet von zwei verschiedenen Ästen etwa 35 cm lange Triebe weg. Normalerweise bekommen die zusammengebundenen Reiser den Apfelnamen mit auf den Weg. Vom Überleben des alten Apfelbaums hängt es ab, ob er im nächsten Herbst noch einmal Äpfel fallen lässt, deren Name dann vielleicht ein Pommologe herzaubern kann. Am Stamm zeigt sich, dass eine entstandene Wunde langsam wieder zuwächst (rechts im Bild), das lässt uns doch hoffen! Wenn es Frühling wird oder gar im Sommer, am schönsten wohl im Herbst, wenn der alte Apfelbaum Früchte trägt: hier führen zwei Wanderwege vorbei!
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