Innungsbeste von den Möbelmachern
Eine Altersklausel untersagte leider unserer Christiane Suttner die Teilnahme am Gestaltungswettbewerb "Die gute Form," dafür hat sie sich den Preis als Innungsbeste geschnappt,
was bis heute nur 7 unserer bisher 43 Lehrlingen gelang (insgesamt verteilen sich ungleich auf 43 Lehrlinge seit dem Jahr 1989 43 Preise). Sie gewann einen Akkuschrauber, über den sie sich wirklich gefreut hat und wozu ihr auch Marlene Mortler via Twitter gratulierte:
Ihre Theorienoten seien laut Aussagen von Innungsinsidern so gut, dass sie ihr Gesellenstück auch zusammennageln hätte können, was natürlich erstens übertrieben ist und zweitens bekam sie für dasselbe auch eine gute Note. Aber es erklärt auch ein wenig, warum der Innungsdachverband die Teilnahme an der guten Form nur bis zum Alter von 28 Jahren zulässt. Die Entscheidung entstand wohl, als lange Jahre bei den deutschlandweiten Wettbewerben zu viele Erwachsene auf dem Siegertreppchen standen, die eigentlich den Nachwuchs des Handwerks repräsentieren sollten.
Die Reden
Um es kurz zu machen: es waren viele Reden und es dauerte ziemlich lange. So sehr wir uns über den feierlichen Rahmen freuen, den wir als eine von wenigen Handwerksinnungen mithilfe der Sparkasse bieten können, und auch darüber, dass die Redner ihre Zeit für die Schreinerinnung zur Verfügung stellen, so sehr sollten wir eine kleine Reduktion anstreben. Sehr treffend zusammengefasst hat das übrigens Katja Bub von der Hersbrucker Zeitung, deren Artikel unten anhängt und deshalb hier ein wenig Platz spart.
Die gute Form
Durch ziemlich tragische Zufälle sind nur drei Gesellenstücke in die Wertung gekommen, das lag entweder am Alter, an der Note des Gesellenstücks oder an der Tatsache, dass die Betriebe nicht Mitglied der Innung sind und somit an den weiterführenden Wettbewerben auf Landes- und Bundesebene nicht mitwirken dürfen. Trotzdem war die Jury mit 6 Personen vollständig anwesend, was uns sehr beeindruckte. Angelika Eisenbrand-Leykauf (Grafikerin und Künstlerin), Wolfgang Ganser (Architekt), Lothar Grimm (Stadtbaumeister), Prof. Ingo Klöcker (Prof. und Künstler), Anja Schütz (Architektin und Lichtplanerin) und Gerd Wagner (Berufsschullehrer) diskutierten lange und intensiv, das Ergebnis stellte Prof. Klöcker dann im Namen der Jury vor.
Den ersten Preis der Guten Form 2012 der Innung Nürnberger Land gewann mit seinem Saxophonturm Sebastian Nieradzik von der Schreinerei Pickelmann aus Henfenfeld, den zweiten Preis Michael Stammler, von Engelhardt Holztechnik aus Neunkirchen/Speikern mit einem Ahorn Hängeboard.
Diesmal haben die jungen Menschen von Professor Klöcker (von der Ohm-Hochschule, nicht von der Akademie) deutlich mehr Lob als Kritik bekommen, denn in der Vergangenheit wurden sie manchmal ein wenig überfordert. Einige lobten Klöckers thematische Ausflüge zu den Automobilbauern, dem Streifendesign von Hemden und den Grundregeln des Design an sich, andere kritisierten den dafür notwendigen Zeitrahmen. Denn "die gute Form" sei eine Ergänzung der Freisprechungsfeier und nicht andersrum und die jungen Leute sind auf das Ergebnis so gespannt, dass ein großer Teil der Vorrede wohl nicht wirklich wahrgenommen wird.
Ehrung der Jahrgangsbesten und Freisprechung
Auch hier gab es natürlich Urkunden und viel Lob, den wichtigen Akt der Freisprechung aller Gesellen übernahm Obermeister Heinz Oppel und ob seiner Begeisterung hätte er beinahe die Ehrung langjähriger Mitarbeiter vergessen, was besonders tragisch gewesen wäre, weil unsere -Bayerns beste - Sekretärin Nina Brunner schon seit 10 Jahren (eigentlich fast 11) bei uns ist. So gesehen kamen die besten Frauen des Abends von den Möbelmachern und zusammen mit den besten Ehefrauen und Christianes Eltern ließen wir den Abend im Caffe Corretto durchaus beglückt ausklingen.
Preisfrage: Was ist hier zu sehen?
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Der Artikel in der Hersbrucker ZEitung vopm 28.7.2012 von Katja Bub:
HERSBRUCK (kb) — Noch bis 15.
August zieren einige besondere Möbel
die Kundenhalle der Hersbrucker
Sparkasse: die Gesellenstücke
der frischgebackenen Schreiner aus
dem Nürnberger Land. Die durften
hier kürzlich auch ihre Zeugnisse
bei ihrer Freisprechung in Empfang
nehmen. Außerdem kürte die Schreiner-
Innung ihre besten Prüflinge
und den Gewinner des Wettbewerbs
„Die gute Form“.
Was ist gutes Design? Vereinfacht
gesagt: Das, was sich gut verkauft.
Denn laut Professor Ingo Klöcker
hängt der Erfolg eines Produkts
nicht in erster Linie von seiner Technik
oder seiner Wirtschaftlichkeit
ab, sondern zu 80 Prozent von seinem
Design. Und da überzeugte vor
allem einer die Jury: Sebastian Nieradzik
von der Schreinerei Pickelmann
aus Henfenfeld.
Ein Turm zum Aufklappen
Er entwarf einen raffinierten
Turm mit auffälliger Holzmaserung,
dessen Türen sich aufklappen lassen.
Im Innern befinden sich Schubladen,
Ablagefächer und überdies
noch ausreichend Platz für ein Saxophon.
Ein kleines Raumwunder also.
Auf Platz zwei beim Wettbewerb
„Die gute Form“ landete Michael
Stammler von Engelhardt Holztechnik
aus Speikern mit seinem Hängeboard
in klassischer Form.
An dem Abend im Sparkassen-
Foyer ging es allerdings nicht nur
ums Design, auch wenn Landrat Armin
Kroder sich von seiner modischen
Seite zeigte und eigens für den
Termin mit einer Krawatte in der
Farbe der Schreiner-Innung auftauchte.
Im Mittelpunkt standen
vielmehr die acht jungen Leute, die
ihre Gesellenprüfung bestanden
hatten. Sie bekamen allesamt ihr
Zeugnis überreicht und natürlich
noch jede Menge guter Ratschläge
mit auf den Weg. Lebenslang zu lernen,
empfahl ihnen beispielsweise
Landrat Kroder. Auf die eigenen Fähigkeiten
zu vertrauen, riet Reinhard
Knörl von der Laufer Berufsschule.
Lernen, sich gut zu präsentieren,
Michael Adamczewski von
der Berufsschule Nürnberg. Und
Siegmund Legat von der Sparkasse
erklärte schließlich begeistert: „Sie
haben einen der schönsten Berufe
gewählt.“
Beste der acht Azubis war Christiane
Suttner von den Möbelmachern
aus Unterkrumbach mit einem
Notendurchschnitt von 1,9, was der
tatkräftigen Dame einen Akku-
Bohrschrauber als Geschenk einbrachte.
„Den kann ich wirklich gut
gebrauchen“, freute sie sich. Zweitbester
Absolvent war Simon Schnellinger
von der Schreinerei Heinz
Ultsch aus Ottensoos mit 2,0. Auf
Platz drei landete Lukas Seyfferth
von der Schreinerei Albatros aus
Förrenbach mit 2,15.
Neben den Innungsbesten und den
Platzierten beim Wettbewerb „Die
gute Form“, Sebastian Nieradzik
und Michael Stammler, durften auch
Alexander Legrand (Schreinerei
Holzwurm, Röthenbach), Tobias
Loos (Schreinerei Knodt, Hersbruck)
und Thomas Spanhauer
(Schreinerei Friedrich Maiß, Alfeld)
ihr Abschlusszeugnis aus den Händen
von Innungs-Obermeister Heinz
Oppel und Lehrlingswart Martin
Wölfel entgegennehmen. Für zehn
Jahre Betriebszugehörigkeit wurde
Nina Brunner von den Möbelmachern
geehrt.
Wenn heuer
auch so wenige
Azubis wie schon
seit Jahren nicht
mehr ihren Abschluss
machten,
wie Obermeister
Oppel das Publikum
wissen ließ,
verstecken müsse
sich niemand von
ihnen.
„Wir sind wer.
Wir sind Handwerker.
Und ohne
die geht gar
nichts“, verkündete
Thomas Pirner,
Vizepräsident
der Handwerkskammer
für Mittelfranken.
Denn die 830 000
Handwerker, die
es in Bayern gebe,
erwirtschafteten
immerhin einen
Jahresumsatz von
93 Milliarden Euro.
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Unserer Lehrlinge und deren Preise seit 1989.
Wer alle Fotos sehen und runterladen will, schickt uns eine Mail an [email protected] und bekommt den Link in die Dropbox.
Kochschau & Genießen am Sonntag
12.10 Kochschau & Genießen Fairtrade mit Dr. Jürgen Körnlein, evangelischer Stadtdekan + Hubertus Förster, katholischer Stadtdekan (Couscous, Gemüse und Seehecht)
Wir gehen mal nicht davon aus, dass der Sonntag deswegen das beste Wetter bot, weil die Kirche in unserer Küche zu Gast war und die Dekane ihre Beziehungen spielen ließen. Jedenfalls waren wir ein klein wenig nervös, weil Theologen zwar Kanzeln, aber keine Showküchen gewöhnt sind und ich zwar einige Erfahrung mit den unterschiedlichsten Köchen, aber nicht mit Geistlichen habe. Aber es war ebenso angenehm, wie unterhaltsam, weil Dr. Jürgen Körnlein, evangelischer Stadtdekan und Hubertus Förster, katholischer Stadtdekan mit viel Humor und Charme eine angenehme Koch- und Weinshow zum Besten gaben, die deren Pressesprecherin Elke Pilkenroth und Pfarrerin und Referentin Silvia Jühne im Vorfeld organisiert hatten.
Hubertus war der Koch für Couscous, Gemüse und einem Fisch leider nicht aus dem See Genezareth, den er in viele homöopathische Portionen aufteilte, weil die Speisung der zwölf Gäste dies gebot. Die Unkenrufe, dass es nur Oblaten geben werde werde, wurden von ihm schmackhaft widerlegt. Jürgen hat sich in alle Details der BIOweine eingearbeitet und lieferte dazu eine beeindruckende Fachkenntnis. Durchaus schwierige Fragen, welche Kirche denn nun dem Genuss näher stünde, wurden geistreich und augenzwinkernd beantwortet und mein Satz, dass solche Kochaktionen die Kirche sympathisch machen könnten mit der Forderung nach dem Komperativ kommentiert: "Noch sympathischer." Und so war es wirklich. Der Dekan, der schon ob seines Nachnamens hervorragend in unsere grüne Küche passte, schrieb in einer netten Mail:
Übrigens: Die Kochshow hat viel Spaß gemacht.
Herzliche Grüße
Jürgen Körnlein
14.15 Kochschau & Genießen mit Rosa Wolff, vegan und preisgünstig kochen
Rosa Wolff (eigentlich Rozsika Farkas, was man ähnlich wie "Monika" aber mit dem "j" von "je t´aime" spricht ) , die Autorin des genialen Kochbuchs "Arm aber Bio" war wieder zu Gast und wir machten schon mal Werbung für ihr neues veganes Kochbuch, dass sie aber erst noch fertig schreiben muss und dann ausgerechnet im Butterbrot-Verlag herausbringt, was einer gewissen Komik nicht entbehrt. In ihrem köstlichen Tom Kha Tofu war statt Huhn eben Tofu, was mich natürlich an diesen Cartoon aus dem Caricartoonkalender von vor ein paar Jahren erinnerte.
Wir waren uns einig, dass die Alternative zum vegetarischen oder veganen Essen nur der sehr bewusste und verantwortungsvolle Einkauf von Tierprodukten sein kann.
16.30 Kochen & Genießen mit Ursula Brecht, Pfarrerin Christuskirche, Stephan Will, Diakon, Dr. Hacik Gazer, Professor Theologie und Geschichte der Ostkirchen
Die letzte Kochshow der BIOerleben 2012 war die mit den meisten Köchen: Pfarrerin Ursula mit ihrem Mann Hacik, seineszeichens Theologieprofessor und dem Diakon Stephan lieferten eine kurzweilige, informative und witzige Kochshow ab, die einfach Lust machte, in der Christuskirche in der Nürnberger Südstadt öfter mal vorbeizuschauen.
Denn dort arbeitet ganz offensichtlich ein ebenso engagiertes wie sympathisches Team, das wohl auch vollzählig vor Ort war. Ich bekam den Eindruck, dass dort eine Gemeindearbeit gemacht wird, die quer durch alle Konfessionen das Zusammenleben in der Stadt besser macht. Und natürlich trägt dazu - wie immer - das Kochen bei, das Stephan mit seinem Rezept von Himmel und Erde eindrucksvoll demonstrierte und alternativ sogar eine vegetarische Alternative aus Roter Beete zur Blut- und Leberwurst anbot.
Ursulas Anmerkung bei der Vorbesprechung, dass man ihren Mann vielleicht mal unterbrechen müsste, entbehrte nicht jeder Grundlage, aber irgendwie bekam ich Lust mal wieder eine Vorlesung zu besuchen, die sicher alle Vorurteile über Theologieprofessoren hinwegwischen wird.
11.15 Kochen mit Dr. Liade Dodo, Voodoo Food
Hähnchenbrust Taboulé Couscoussalat
Der Klassiker: schon zum vierten Mal begann der Samstag mit dem promovierten Politologen und Chef der Firma voodoofood Dodo Liade. Es ist nicht immer ganz leicht ihn akkustisch zu verstehen, aber was er sagen will, kommt immer rüber: ihr helft Afrika nicht mit Mitleid, sondern indem ihr deren Produkte kauft. Und dafür haben wir dann auch geworben, insbesondere seine Gewützmischungen und seine Kochbücher sind wirklich klasse. Voodofood
13.15 Kochschau vietnamesisch / fränkisch mit Mai Nguyen und Stefan Rottner, Gasthaus Rottner
Lachsforelle Spalt 1200 mit Emmerrissotto
Ganz fair war es nicht, aber dafür lustig, die Ankündigung der Kochshow "The Beauty and the Beast" mit Stefan Rottner, mit dem wir schon seit dem Jahr 2000 zusammen kochen und und Mai Nguyen, mit der wir auch schon öfter kochten, aber die unsere Kunden vor allem als Modell aus dem Kalender kennen. Und so entstand auch die fiese Fotomontage aus einem Kalenderbild von Mai und einem Uraltfoto von Stefan.
In Zukunft wird man sicher öfter von der fränkisch-vietnamesischen Küche hören, denn die ganze Show war nicht nur super sympathisch, sondern auch ausgesprochen wohlschmeckend.
15.00 Kochschau mit Thomas Prosiegel, Wittmanns bio essen + trinken
Focaccia Mit Karotte und Hanfsaat
Thomas vom Wittmanns Bio nimmt zum Focaccia backen viel Öl, das müsse so sein. Zusammen mit der Karottencreme drunter und der Hanfsaat oben drauf sah das ganze dann auch ziemlich toll aus.
17.00 Italienisch – fränkische Käseverkostung
Das war mit Abstand die aufwändigste AKtion auf der BIOerleben: Käseverkostung mit 7 verschiedenen Käsesorten, 6 verschiedenen Weinen und 7 verschiedenen Menschen aus zwei Nationen mit Dolmetscherin. Büffelmozzarella, Ziegenfrischkäse, Caciavallo, Frankenbrie, Caciaricottta, Schafsmünster und Gorgronzola hießen die Käsesorten. Dazu gab es die Weine Fiano, Domina, Aglianico, Grauen Burgunder, Rieslaner und Novaresi. 'Und es sprach der Leiter der Präsident der Citta del Bio Claudio Serafini, der Leiter Ignazcio Garau, der Winzer Antonio Orsini, die italienische Käsefachfrau Marinella Cortazzo, die deutsche Fachfrau bei EBL Naturkost Elke Rüth und der Winzer Manfred Rothe. Zum Übersetzen wurde offensichtlich erst wenige Minuten vorher Edith Mörtel sanft gezwungen, sie machte das aber ausgezeichnet.
19.15 Weinprobe mit Manfred Rothe, Bioland Weingut Rothe Nordheim
Manfred Rothe brachte mit seiner Kompetenz und Erfahrung ein wenig Ruhe in die Käseverkostung und so waren auch seine Gäste der "richtigen" Weinprobe eine stunde später sehr von ihm und seinen Weinen angetan.
Anschließend machten wir uns gleich aus dem Staub, denn es stand ja - erstmalig in der BIOerleben-Geschichte - auch noch ein Sonntag an.
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Der LEM ist DER Klassiker unter den Tresenhockern. Wir haben zwei in Buche hell übrig, könnten sie aber auf Wunsch auch in Leder einfach oder superchic polstern.
Ungepolstert würde er bei Abholung nur 350.- Euro kosten, in Leder einfach aus unserem Lager ab 430.- in Leder superchic ab 500.-. Sitzhöhe ist 55 bis 67 cm.
Das passenden Küchen dazu sind übrigens hier zu sehen.
Das Collegium Musicum Hersbruck lädt Sie, unter der Leitung von Susanne Pflaumer, herzlich ein zur
Serenade im Hersbrucker Schlosshof am 28.07.2012 um 20:00 Uhr
Das Konzert findet bei schlechter Witterung in der Stadtkirche statt.
Eintrittskarten erhalten Sie im Vorverkauf beim Bürgerbüro Hersbruck
12,00 € / 7,00 € oder an der Abendkasse 14,00 € / 9,00 €
Kinder bis 10 Jahre sind frei.
Weitere Informationen zum Konzert und zum Collegium Musikum finden Sie unter:
von Nina Brunner
von Ruth Wittmann, ist folgende Einladung bei uns angekommen, die wir sehr gerne mit Ihnen teilen wollen:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde!
Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung "ACHTAMWERK"
im Stadthaus Hersbruck,
Schlosspl. 4a,
Montag, 30. Juli 2012 um 18:00 Uhr.
Acht junge Künstler präsentieren ihre Arbeiten:
Iris Müller, Anna Kuch, Max Merlin Kröpke, Mona Dreher, Alexander Feer, Jonathan Kielkowski, Julia Mrugala, Franziskus Wittmann
Wir freuen uns sehr auf Ihr/Euer Kommen!
Liebe Grüße
Ruth Wittmann
von Alice Niklaus
Sommerschnitt und Baumgesundheit
Obstbäume erhalten, nutzen und pflegen, dies ist schon seit etlichen Jahren das Ziel der StreuobstinitiativeHersbrucker Alb im Nürnberger Land. Das Ausbildungsangebot des gemeinnützigen Vereins wendet sich an alle, die sich in Hinblick auf die Erziehung und Pflege hochstämmiger Obstbäume besonders intensiv weiterbilden und ein besseres Verständnis zu den Landschaftsobstbäumen bekommen wollen.
Am 28.07. - 29.07.2012, jeweils von 9.00 –17.00 Uhr, findet in der Info-Scheune im Obstsortengarten Hersbruck der Kurs „Sommerschnitt und Baumgesundheit“ statt.
Thema: Sommerschnitt
Pflege und Schnittmaßnahmen im Sommer ( Theoretische Grundlagen des Sommerschnittes mit praktischer Durchführung).
- Wachstumsregeln
- Baumentwicklung, Knospen, Triebe, Früchte
- Wirkung des Sommerschnittes
- Methodik, Sommerriss und Sommerschnitt
Thema: Baumgesundheit
- Erkennen von Krankheiten und Schädlingen
- Maßnahmen und Möglichkeiten der Erkennung
- Entwicklung der Schädlingsbekämpfung
- ökologische Grundlagen
- Übersicht über die häufigsten Schaderreger im Obstbau
- Biologie und Bekämpfung
- Nützlingsgruppen
- Vorbeugender Pflanzenschutz
- Übersicht über nützlingsschonende Pflanzenschutzmittel
- Literatur.
Referent: Josef Weimer. (Gärtnermeister und Gartenbaulehrer)
Kursgebühr incl. Kaffeepausen: 60 Euro ( Mitglieder 50 Euro )
Anmeldung und Info unter 09154/8699 oder E-mail: [email protected]
Weitere Informationen über die Bedeutung unserer Obstwiesen: www.streuobstinitiative-hersbruck.de
Die Eröffnung
Die ersten paar Stunden auf der BIOerleben 2012 in Nürnberg waren etwas hektisch, weil unsere Profimoderatorin vom Bayerischen Rundfunk, Corinna Mielke, erst später kommen konnte und ich zwischen beiden Bühnen hin und hersprang. Denn zusätzlich zum Kochen mussten auf der anderen Bühne die Eröffnung mit Dr. Werner Ebert und die ersten Veranstaltungen und Gespräche moderiert werden.
Dass das überhaupt machbar war, ermöglichten Ute Danzer und Vroni Schiele, die in den Zwischenzeiten die ungewöhnlich unsauber verlassene grüne Küche auch bei Regen zum strahlenden Stern der Massivholzküchen machten, mit den potentiellen Gästen an der Testessertafel diskutierten und den Köchen beim Aufbau halfen und auch noch fotografierten.Und bei allen technischen Dingen war Fritz Hraback von der N-Ergie immer hilfreich zur Stelle, der nicht nur den genialen Truck der N-Ergie, sondern uns alle betreute, insbesondere, wenn ich wieder das Nussbaumschneidbrett nicht fand.
Marga Linhard vom Forsthaus Schweigelberg
Aber Corinna kam und danach genossen wir, dass wir zwischen den Kochshows ausreichend Zeit zum Kücheputzen hatten. Die erste Kochshow drehte sich um Slowfood und den Rehrücken und dafür hatte Marga Linhard vom Forsthaus Schweigelberg im Wiesenttal sogar ihren Jäger Hans Werner Bodem dabei.
Er erklärte und zeigte sehr sympathisch, wie man mit dem Reh umgeht, da konnte man wirklich was dazulernen. Marga hatte einen Teig vorbereitet, der so locker war, dass er nicht wie normale Semmelknödel im Wasser garbar gewesen wäre, sondern entweder in Muffinformen im Backofen, oder in Folie im Dampfgarer zubereitet werden sollte, was wir beides demonstrierten und zusammen mit dem Rehrücken einen köstlichen Einstand für die Gäste an der Testessertafel boten.
Vroni Schiele von der Schlossschänke Eysölden machte den Service wieder so perfekt, dass an unseren Biergartenstühlen sogar im Regen Hotelgefühle aufkamen.
Zweisterne vom Essigbrätlein
Dann brachte Andreé Köthe vom Essigbrätlein mit den zwei Sternen Wirsing und Emmer, wie vom Veranstalter als Unterstützung zur Emmerkampagne gewünscht.
Wer beobachtet hat, wie viel Arbeit in so ein winziges vegetarisches Gericht fließt und wie viele Gedanken man sich über diese zwei Zutaten machen kann, der versteht erstens, warum das Essig zwei Sterne hat und zweitens, warum auch ein Gericht fast ohne Materialwert nur über den Arbeitsaufwand viel Geld kosten kann. Der Teller sah genial aus und es schmeckte ebenso, wir alle sind gespannt auf sein angekündigtes Kochbuch über 50 Gemüsesorten, das im November erscheinen soll.
Hans Heberlein, altes Schloss Kleedorf ohne Miniköche
Die schlechte Meldung zuerst: es waren keine Miniköche dabei, weil zum gleichen Termin dummerweise ein Schulfest war. Die gute Meldung hinterher: es wird wieder eine neue Gruppe Miniköche geben, was wir schon nicht mehr zu hoffen wagten. Mit Hansi Heberlein kochten wir den zweiten feinen Rehrücken des Tages, diesmal mit Blaubeeren und Baggers mit Bohnen und erzählten die lange Geschichte der Cittaslow und der Miniköche Hersbruck.
Oliver van Essenberg mit dem Rezept von Marga Linhard
Mit Buchautor Oliver machten wir Baggers als Sandwich, die mittlere Schicht bestand aus ziemlich dickem Bergkäse, der das Unterfangen nicht gerade erleichterte. Aber es hat dann mit von der Röslereibe verusachten Pflastern dann doch noch alles geklappt, es gab sogar einen Salat dazu. Leider dachte Oliver, dass wir Bücher dabei hätten und wir dachten, dass er Bücher dabei hätte, also konnten wir das Buch Lebensart Genießen nur wärmstens empfehlen und damit hoffentlich den guten Buchhandlungen eine Freude machen.
Weinprobe mit Matthias Popp mit Brausewein
Nach einigen Weinproben auf der BIOerleben kann man den Winzer Matthias auch schon zu den Marketingprofis zählen. Mit viel Fachwissen, hat er unsere Gäste in die Feinheiten seiner Bioweine eingeführt, von denen der Frankensecco namens "Brausewein" (ein Kunstwort seines Weingutes Bausewein) ebenso schmackhaft wie originell ist. Aber auch sein Silvaner bekam ne Goldmedallie und er hat sich auch nach dem Vortrag noch geduldig mit allen Fragen der Gäste beschäftigt.
Immerhin brachten wir es am Freitag abend noch in die Nachrichten des Bayerischen Rundfunks und des ZDFs, was wohl auch auf die hohen Besucherzahlen am Samstag und Sonntag einen Einfluss hatte.
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Alle Beteiligten auf der BIOerleben können auch mit Regen umgehen ohne gleich schlechte Laune zu bekommen, das haben sie am Freitag mal wieder bewießen, zumal trotz des Wetters die Besucherzahl gar nicht sooo schlecht war.
Erstmals seit 2007 sind wir in diesem Jahr drei Tage im Kocheinsatz auf der BIOerleben 2012 in Nürnberg und wir verraten Ihnen heute schon, was wir kochen werden, zumindest, wo wir es schon wissen.
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Unser Einladungsvideo für 2012
Kochschau & Genießen am Freitag moderiert von herwig Danzer
12.10 Kochschau mit Marga Linhard, Forsthaus Schweigelberg
Rehrücken mit Semmelknödel und Beeren-Chutney
12:45 Gespräch zu Bio Essen in Schulen und Kitas, Eva Walliczek-Stupka, Leitung Hort / Kita Grünewaldstr., Norbert Gaudich, Fa. Bio-Cater, Susanne Teichmann, Ernährungsberatung / Lebensmittelallergien
14.00 Kochschau mit Andre Köthe, Sternekoch, Essigbrätlein Nürnberg
Wirsing mit Emmer
15:00 Gespräch zur Vorstellung Emmer-Kampagne mit Andreas Walz, N.N. Riedenburger Brauhaus, Hartmut Hering, Agentur Impulse
15.45 Kochschau mit Hans Heberlein, Hotel Zum Alten Schloss Kleedorf
17.45 Kochschau mit Dr. Oliver van Essenberg, Lebensart genießen
Kartoffelbackes mit Käse und Blattsalat
19:15 Weinprobe mit Matthias Popp vom Weingut Bausewein, Iphofen
Kochschau & Genießen am Samstag
11.15 Kochen mit Dr. Liade Dodo, Voodoo Food
Hähnchenbrust Taboulé Couscoussalat
13.15 Kochschau vietnamesisch / fränkisch mit Mai Nguyen und Stefan Rottner, Gasthaus Rottner
Lachsforelle Splat 1200 mit Emmerrissotto
15.00 Kochschau mit Thomas Prosiegel, Wittmanns bio essen + trinken
Focaccia Mit Karotte und Hanfsaat
15.30 Gespräch zu slowfood mit Peter Schubert, slowfood Nürnberg, Romana Schemm, delikatessen
17.00 Italienisch – fränkische Käseverkostung (Teilnahme 10,- €)
19.15 Weinprobe mit Manfred Rothe, Bioland Weingut Rothe Nordheim
Kochschau & Genießen am Sonntag
12.10 Kochschau & Genießen Fairtrade mit Dr. Jürgen Körnlein, evangelischer Stadtdekan + Hubertus Förster, katholischer Stadtdekan 14.15 Kochschau & Genießen mit Rosa Wolff, vegan und preisgünstig kochen
Tom Kha Tofu (vegan)
16.30 Kochen & Genießen mit Ursula Brecht, Pfarrerin Christuskirche, Stephan Will, Diakon, Dr. Hacik Gazer, Professer Theologie und Geschichte der Ostkirchen
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In dieser grünen Küche werden wir kochen. Es moderieren Corinna Miele vom Bayerischen Rundfunk und herwig Danzer von den Möbelmachern und wir beide freuen uns riesig auf Ihren Besuch.
Die offizielle Homepage der BIOerleben mit allen Ausstellung dem ganzen Programm.
Ältere Beiträge im Blog wie diese Videos von 2010.
Liebe Leute,
wir freuen uns auf die Kochshows am Nürnberger Hauptmarkt, deren Themen von Afrika, über Slow Food bis zu christlich-kulinarischen Fragen am Sonntag reichen. Wer rechtzeitig da ist, ergattert auch meist einen Platz an der Testessertafel. Wir moderieren die Eröffnung und alle Kochveranstaltungen in unserer grünen Küche und freuen uns auf Ihren Besuch.
Außerdem sehen Sie in diesem Newsletter, was bei unseren Werkstatt-Tagen alles los war, neues vom Grillen, vom Stehpult fürs iPad und einen traurigen Abschied. Das Kurzvideo (1:45) ist die Einladung zu BIOerleben:
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Unsere Themen heute:
1. Warum man die BIOerleben nicht versäumen sollte
2. Berichte und Videos der Werkstatt-Tage: Slow-Fest, Werkstatt-Gespräch, Konzert und CNC-Maschine
3. Unser Röslevertreter geht in Ruhestand, Mitarbeiter testen den Grill
4. iPult in Birnbaum für Ihr iPad
5. Kurznachrichten: +++ LED-Lichter für Axana Line +++ Informationsveranstaltung der Altstadtfreunde zu den Hersbrucker Bierkellern +++ Kulturbahnhof Ottensoos +++
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1. Warum man die BIOerleben nicht versäumen sollten
Zum ersten Mal ist die BIOerleben drei Tage lang, am Freitag beginnt Marga Linhard vom Forsthaus Schweigelberg mit der Slow Food-Philosophie, wir werden bei Zweisternekoch Andree Köthe über Wirsing mit Emmer staunen und kochen mit Buchautor Oliver van Essenberg aus seinem Buch "Lebensart Genießen".
Am Samstag beginnen wir mit einem Ausflug in die afrikanische Küche, testen mit Mai Nyguen und Stefan Rottner fränkisch-vietnamesische Variatonen und lassen uns von Thomas Prosiegel von Wittmann´s Bio verwöhnen. Der Sonntag widmet sich mit Pfarrerin, Diakonen, einem Theologieprofessor und der Buchautorin Rozsika Farkas (Rosa Wolf) eher den ernsten Themen, trotzdem wird es ebenso spannend wie wohlschmeckend in unserer grünen Küche.
Die traditionelle Weinverkostung mit Matthias Popp (Freitag) und Manfred Rothe (Samstag) beendet den Kücheneinsatz. Das genaue Kochprogramm ist auf unserer Homepage zu finden, alle weiteren Aussteller und Aktionen finden Sie auf der BIOerlebenseite.
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2. Berichte und Videos der Werkstatt-Tage: Slow-Fest, Werkstatt-Gespräch, Konzert und CNC-Maschine
Hier sind die Berichte im Blog ergänzt mit einigen Zeitungsartikeln, wir bedanken uns bei allen Besuchern und Mitstreitern: über Slow Food trifft Cittaslow: http://nhblog.de/nb_uwt12cittafood/
über das Werkstatt-Gespräch http://nhblog.de/nb_uwt12_gespraech/ über das Abschlusskonzert http://nhblog.de/nb_uwt12konzert/
über die Vorführung der CNC-Fräse bei der Schneidbrettherstellung, von denen noch ein paar günstig zu haben wären: http://nhblog.de/nb_uwt12CNC/
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3. Unser Röslevertreter geht in Ruhestand, Mitarbeiter testen den Grill
Obwohl wir Siegfried Wagner seinen Ruhestand gönnen, sind wir schon ein wenig traurig, so einen angenehmen Geschäftspartner zu verlieren. Die Gründe haben wir ausführlich im Nachhaltigkeitsblog dargestellt, jetzt versuchen wir wenigstens noch, ihm den Ruhestand mit einem Superumsatz im August zu versüßen.
Wenn Sie also über den neuen Röslegrill nachdenken (den unsere Mitarbeiter gerade getestet haben), endlich mal einen Satz schöner Edelstahlschüsseln erwerben wollen oder sich den Fondanttrichter zum Pfannkuchenbacken auf dem Tepan Yaki wünschen, dann wäre jetzt der beste Zeitpunkt für Ihre Bestellung. Hier Ninas und Stefans Erfahrungsbericht über das Beerchicken (Hähnchen mit Bier auf dem Hühnersitz) . Alle Grillberichte sind der Kategorie Kugelgrill gesammelt.
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4. iPult in Birnbaum für Ihr iPad
Ganz auf die Schnelle ein Foto unseres neuen Stehpultes fürs iPad nach dem Vorschlag eines Kunden mit zusätzlicher gerader Ablage, wie so etwas auch in der Küche praktisch sein könnte, weil eben auch das Sektglas seinen Platz hat (oder die gefürchteten Zeitschriftenstapel). Ab 510 Euro in Buche (ohne zusätzliche Ablage). Ein paar mehr Fotos sind auf der Homepage schon zu finden.
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5. Kurznachrichten: +++ LED-Lichter für Axana Line +++ Informationsveranstaltung der Altstadtfreunde zu den Hersbrucker Bierkellern +++ Kulturbahnhof Ottensoos +++ +++ LED-Lichter für Axana Line
von Nina Brunner
Jürgen Winkler, von den Altstadtfreunden Hersbruck e. V., bat uns folgende Einladung zu der Informationsveranstaltung zur Zuschüttung der Hersbrucker Bierkeller zu veröffentlichen:
Liebe Mitglieder, Freunde und Interessierte.
Bierkeller in Hersbruck
Ob aktiv am Vereinsgeschehen oder auch als passives Mitglied, jedes Mitglied ist uns wichtig. Doch diesmal braucht der Verein alle Mitglieder vor Ort.Die für uns Altstadtfreunde nicht nachvollziehbare Entscheidung, den Bierkeller an der Kellerstrasse, Ecke Gartenstrasse in Hersbruck zuzuschütten, trifft auch auf viel Unverständnis in der Bevölkerung. Das für Hersbruck historisch - auch für die weitere Stadtentwicklung - so bedeutende (Bier und Hopfen) Objekt darf nicht einfach lautlos verschwinden. Reaktionen auf unsere schriftlichen Anfragen an die Stadtverantwortlichen brachten keine befriedigende Lösung.
In einer Informationsveranstaltung am zugeschütteten Keller möchten wir Sie vor Ort über die Vorgänge der Zuschüttung, die Bedeutung der Keller für unsere Stadt, aber auch über unsere Forderungen informieren. Hierzu laden wir alle Mitglieder, Freunde und Bürger der Stadt ein. Zeigen wir öffentlich, dass wir es mit unserem Bemühen um die Erhaltung der historischen Substanz von Hersbruck und Umgebung ernst meinen.
Termin: Donnerstag, 26.Juli 2012 Beginn 19:00 Uhr Dauer ca. 1 Stunde
Ort; Kellerstrasse, Ecke Gartenstrasse, ehemaliger „Montanaclub“
(Infotelefon am Tag der Veranstaltung: 0172 869 3228)
Ablauf
· Musikalischer Auftakt
· Begrüßung
· Information über den Vorgang der Zuschüttung
· Interview mit dem Verwalter des Eigentümers des Bierkellers
· Historische Bedeutung der Keller für Hersbruck
· Anschließend Ausklang in unserem Vereinslokal Stadtkaffee, Pragerstrasse
Wie hat Helmut Süß einmal anlässlich einer Einladung geschrieben:
Kommet zu Hauf. Zeigt Präsenz.
Im Auftrag des Vorstandes
Jürgen Winkler
PS. Presse und Rundfunk sind herzlich eingeladen.
Nein, es geht hier nicht um Glutamat, sondern eine sehr gelungene generationenübergreifende Veranstaltung im Nussbaumgarten der Familie Rottner in Nürnberg Großreuth (zu der wir hier eingeladen haben).
Seit dem Jahr 2000 arbeiten wir mit Familie Rottner bei vielen Kochshows zusammen - außerdem sind sie Mitglied bei Slowfood - und jetzt haben die Jungen ein tolles Programm auf die Füße gestellt. Mit freundlicher Unterstützung der Eltern und (das ist besonders bemerkenswert!) des ganzen Küchenteams mit Franz Wittmann, das dem Projekt "Geschmacksverstärker" sogar seine Arbeitszeit gestiftet hat.
Lisa Rottner rührte die Werbetrommel (auch via Facebook) und Valentin (wer macht aus so einem schönen Namen eigentlich "Walle"?) kochte gar köstlich 10 wunderbare Gänge, von denen an unserem Tisch "Pilze Eigelb" zum Favoriten gewählt wurde fast gleichauf mit der "Krustentieressenz Garnele."
Dazu muss man wissen, dass Valetin gerade bei Zweisternekoch Nils Henkel (Philosophie und Kochbuch: "Pure Nature") arbeitet, was durchaus inspirierte, weshalb wir über die Gerichte gerne mehr erfahren hätten. Aber vielleicht nur wir ältere Semester und die Veranstaltung sollte ja nicht zuletzt über die Musikauswahl eher das junge Publikum "heranziehen," was nach unserem Gefühl durchaus gelungen ist.
Von 16 Uhr (Einlass) bzw. 17 (erster Gruß aus der Küche) bis 22:30 dauerte das kulinarische Feuerwerk, bei dem im Preis von nur 50 Euro auch die Getränke enthalten waren, was die Stimmung schon irgendwie beeinflusste. Die Sponsoren legten sich auf jeden Fall mächtig ins Zeug, hätte auch hier gerne mehr von ihnen erfahren (aber wir kamen auch etwas zu spät), weshalb auch überall die Links zu ihnen auftauchen sollten.
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Unter anderem werden Produkte der Metzgerei Mooser, Roy´s Naturkost und der Käserei Waltmann verarbeitet.
Der Wein kommt von Jungwinzer Paul Weltner, einer der besten Sylvaner Produzenten Frankens.
Bier kommt vom Fass der Schanzenbräu und Wasser sowie Erfrischungsgetränke von Neumarkter Lammsbräu.
Ausserdem wird Kaffee und Espresso von der Nürnberger Kaffeerösterei "Die Rösttrommel" serviert.
Den musikalischen Teil übernimmt Rainer Trueby aus Freiburg, der dem ein oder anderen durch seine Kombo Trueby Triobbekannt ist und nicht nur mit der Veranstaltung "BEATS&ÖXLE" reichhaltige Erfahrung in der Vereinigung von Musik und kulinarischen Genüssen hat.
Für das passende Styling vor Ort sorgen Robert Karl Haare und junge Mode von dos Galinas.
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Die Fortsetzung des Abends mit Abtanzen haben wir leider nicht miterlebt.
Wir waren schon vor Franzs Aufzählung einiger Zahlen (aus dem Gedächtnis: 170 Gäste, 350 Stunden telefonieren, 14 000 gefahrene Kilometer) ein wenig stolz dabei gewesen zu sein und wünschen uns, dass die harmonische Zusammenarbeit zweier Generationen nicht nur fortgeführt wird, sondern auch Schule macht. Denn wie kann das oft zitierte Generationenproblem besser gelöst werden, als wenn die Alten offen und die Jungen engagiert sind?
Übrigens kochen wir schon am nächsten Wochenende wieder zusammen mit Stefan Rottner und Mai Nyguen fränkisch-vietnamesisch auf der BIOerleben am Nürnberger Hauptmarkt.
Rösle ist eine unserer Lieblingsmarken. Und Siegfried Wagner war einer unserer liebsten und dienstältesten Firmenvertreter. Denn als wir am 9.8.1993 für unsere Küchen das erste Nischensystem "offene Küche" berechnet bekamen, war er derjenige, der uns trotz des damals niedrigen Umsatzes wie "richtige" Händler behandelt hat. Und das obwohl wir in Hersbruck außer der persönlichen Kochausrüstung noch keine Ausstellung hatten, sondern nur via Beratung die genialen Rösleprodukte verkauften. Auf dem Foto Nr. 2 sieht man eine Ahornküche, die zum 5-jährigen Jubiläum 1993 in unserer Werkstatt aufgebaut war. Sigi arbeitete bis zum Alter von 65 Jahren insgesamt 51 Jahre, davon 41 im Außendienst, was so knapp 3 Millionen Kilometer bedeuten müsste.
Aber nicht nur Sigi Wagner, der seit 1994 bei Rösle beschäftigt ist hat uns begeistert, sondern auch sein damaliger Chef Erhard Schäfer, der Rösle erst zu der Qualitätsmarke machte, die sie seitdem - leider nicht immer in voller Konsequenz - geblieben ist. Er hat in unserer Festschrift zum 10-jährigen Jubiläum eine sehr persönliche Anzeige formuliert (wie wir uns das auch heute von vielen wünschen würden), und wir haben schon damals als aktive Tester unsere Erfahrungen eingebracht.
Zur großen Eröffnungsfeier in Unterkrumbach im Jahr 1998 hat Sigi Wagner mit seinen Vorträgen vielen Menschen die Rösle-Qualitäts-Philosophie nahegebracht, die immernoch bei uns die Neuigkeiten kritisch begutachten und bei positiven Tests auch immer mitnehmen.
Im Jahr 2006 waren wir auf einer exklusiven Strategietagung beteiligt, die die Entscheidungen für die nächsten Jahre erleichtern sollte. Wie so oft konnte nicht alles umgesetzt werden, einige neue Entwicklungen haben wir begeistert mitgetragen, andere schon im Vorfeld verweigert. Wie zum Beispiel die Ergänzung der offenen Küche durch Kunststoffteile in blau und rot, von denen Sie immernoch ein paar bei uns geschenkt bekommen könnten, weil sie sehr bald wieder aus dem Programm verschwanden.
Wir haben auch gemeinsame Kochshows bestritten, er war damals 15 Jahre älter als ich (heute übrigens immernoch), aber immer für jede ungewöhnliche Aktion zu haben, wie zum Beispiel das gemeinsame Kochen bei den Werkstatt-Tagen im Jahr 2004.
Er war eingefleischter Markenbotschafter, der uns schon lange vor der offiziellen 10-Jahresgarantie von Rösle riet, immer anstandslos umzutauschen, denn der Ruf der Marke ist das Wichtigste, selbst wenn der Kunde mit der Spachtel des Tepan Yaki die Tapeten seiner Tochter entfernt hat (der Kunde hat das dann übrigens kichernd erzählt, er wollte nur prüfen, ob wir zu unserem Wort stehen würden und die neue Spachtel gerne bezahlt).
Sigi war der Prototyp des "anständigen Vertreters" der konsequent die Firmenphilosophie vertrat, aber in Kenntnis unserer eher ungewöhnlichen Bedingungen als Hauswirtschaftswarenhändler auch ehrliche Ratschläge gab was wir von den von Rösle vorgeschlagenen Aktionen tun, und was wir lieber lassen sollten. Er hat Probleme gelöst,neue Ideen eingebracht und war dabei ebenso zuverlässig, wie ehrlich und hilfsbereit.
Wir bedanken uns für die schöne Zusammenarbeit und wünschen einen wunderbaren Ruhestand mit wenig Autofahren und endlich Zeit unsere Veranstaltungen auch privat zu besuchen. Noch ein Video, das wir zur Einführung des Röslegrills auf der letzten Messe in Frankfurt aufnahmen:
P.S.: Den Umsatz, den wir bei Rösle im August noch machen, aknn ihm noch den Ruhestand versüssen, also sollten Sie jetzt den Grill oder genialen Schüsseln schnell bestellen.
Von Nina Brunner
Nina Brunner:
Alles war schon vorbereitet: die Kohle im Anzündkamin, das Hähnchen mit einer leckeren Marinade aus Öl und Gewürzen bestrichen, der Hähnchenhalter mit Bier gefüllt. Dann leider REGEN. Also, ab mit dem Kugelgrill unters Dach.
Ich hatte erst schon bedenken, dass der 50cm Grill für den riesigen Gockel doch eine Nummer zu klein ist, aber auf dem Hähnchenhalter passte er haargenau zwischen die Kohlekörbe auf den unteren Rost. Der Rest war dann fast langweilig - Deckel zu und bei ca. 165°C etwa eine Stunde vor sich hingrillen lassen, dann noch einmal bestreichen und etwa 10 Minuten später war er fertig. Mit dem Ergebnis waren wir super zufrieden - knusprige Haut und extrem saftiges Fleisch. Sehr zu empfehlen!
Stefan Winter:
Ich habe mir den Rösle-Grill zum Testen mit nach Hause genommen. Nach einem "normalen" Grillabend wollten wir tags darauf noch etwas besonderes ausprobieren - das Biercan Chicken!!!Mit dem Hähnchenhalter von Rösle und dem digitalen Bratenthermometer ausgestattet ging's los.
Erst sahs ganz gut aus, aber nachdem sich das Hähnchen nach einer Stunde noch immer bei 77°C Kerntempereatur nur noch so vor sich hin wärmte legte ich auch noch neben die Grillkohleschalen etwas Glut. Dann gings schnell und wir haben es uns schmecken lassen. Tolle Sache, hat Spaß gemacht. Danke herwig, danke Rösle.
Geht auch mal was schief: Schwarzer Sonntag und Sate Spieße
Lammkottelets und Saiblingfilests - Test 9 und 10
Brötchen vom Grill und Resteverwertung- Test 7 und 8
Der Grill für Spießer Nr. 6: Test der Spießhalter mit Mitarbeiter
Regionale Wirtschaftskreisläufe rund um den Rösle-Kugelgrill
Test Nr. 5 mit dem Rösle-Pizzabackstein
Test 3 und 4 mit Bratwurst, Lende und Bierhähnchen
Zweiter Test mit Saibling und Mais
Der erste Grilltest mit Lamm und Gemüsespießen.
Das war der erste Artikel über den Grill und das dahinterstehende Werbekonzept.
Hier ist noch ein Beitrag über die Ambiente in Frankfurt mit Video
Sonderseite über den neuen Kugelgrill mit Preisen des Zubehörs von Rösle auf der Homepage der Möbelmacher
Viel kompetentes Wissen und Rezepte zum Kugelgrillen hält auch der Grillsportverein bereit.
Und natürlich weiß Rösle selbst einiges zum neuen Grill und einige Rezepte.
Mit Stefan Rottner (2.von links) haben wir schon regional gekocht, als wir uns noch für jung hielten, jetzt organisieren seine beiden Kinder Valentin (der gerade bei keinem geringeren als Nils Henkel auf Station ist) und Lisa - 50 cm später - ihre erste Veranstaltung im Elternhaus und bewerben sie speziell für junge Leute (weshalb wir uns auch gleich angemeldet haben) via Facebook, Presse und pipapo im Web 2.0..
Aber wir gehen nicht nur aus "foreveryounggründen" hin, sondern weil es ein leider nicht häufig vorkommendes Ereignis in der Gastronomie ist, wo zwei Generationen (so hoffen wir zumindest) harmonisch zusammenarbeiten werden.
Und das ist das Programm, es sind noch wenige Plätze frei, am Besten telefonisch anmelden: 0911-612032.
Während der beiden Tage der offenen Tür bei den 14. Unterkrumbacher Werkstatt-Tagen interessierten sich einige Menschen jenseits des Fussballtaumels für unsere Neuigkeiten, wie zum Beispiel den ungewöhnlichen Massivholztisch aus Birnbaum (es wird aus diesem Stamm noch ein zweiter Tisch entstehen),
unser iPult für das iPad oder auch den Jubiläumsrelaxsessel von Jori.
Aber vor allem die Präsentation der Schneidbrettfertigung von Gunther Münzenberg wurde interessiert verfolgt, hatte man hier doch das zweite Mal die Gelegenheit, die Arbeit unserer computergesteuerten CNC-Maschine ausführlich erklärt zu bekommen und sie bei der Arbeit beobachten zu können. Weil das bei einem richtigen Möbel etwas lang dauern würde, haben wir extra ein aufwändiges Schneidbrett entworfen, dass einige Arbeitsschritte der Maschine zeigt und gleichzeitig auch in der Küche wertvolle Dienste tut, weil man einen Teller oder einen Garbehälter des Dampfgarers wunderbar drunterschieben kann.
Das haben wir hier einmal im Video zusammengefasst, auf dass auch Nichtanwesende erkennen können, dass eine CNC-Maschine ein wertvolles Werkszeug ist, aber nur, wenn man - gerade bei der Einzelanfertigung - auch perfekt damit umgehen kann.
Wir danken unseren Gästen für den Besuch, die während der Werkstatt-Tage bestellten Schneidbretter werden in den nächsten Stunden fertig geölt sein.
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Bericht über das Abschlusskonzert mit der Orchestergmeineschaft (mit Video)
Bericht über das Werkstatt-Gespräch am Samstag
Slow Food trifft Cittaslow am Freitag
Alle Artikel, Videos und Einladungen zu den Werkstatt-Tagen
Alles auf der Homepage unter www.die-moebelmacher.de/uwt
von Alice Niklaus
Der Initiator der Streuobstinitiative Hersbrucker Alb e.V., Ottmar Fischer, lädt alle Obstbaum- und NaturfreundInnen, besonders auch die bisherigen KursteilnehmerInnen, ein zum Besuch des
Obstwiesenfestes auf der Streuobstwiese Hersbruck am Sonntag, dem 15. Juni 2012, zwischen 10.30 und 17.00 Uhr
Die Veranstaltung beginnt um 10.30 Uhr mit einer Führung im Obstsortengarten. Der Rundgang vermittelt Eindrücke von der Entwicklung der Anlage, der Bedeutung historischer Obstsorten, deren Vermarktung und Verwertung.
Um 14.00 Uhr steht „Kulinarisches aus der Natur“ auf dem Programm. Bei einer etwa einstündigen Wildkräuterführung im Obstsortengarten mit anschließender Verkostung entdecken die Besucher den mannigfaltigen Nutzen heimischer Wildpflanzen.
Zwischen 11.30 und 16.30 Uhr läuft ein Kinderprogramm mit Sackhüpfen, Apfeljonglieren, Kirschkernweitspucken, Blütentatoos undsoweiter.
Für Getränke unter schattigen Obstbäumen, einer guten Brotzeit und/oder Kaffee und Kuchen ist gesorgt!
Der Streuobstgarten befindet sich am östlichen Rand von Hersbruck im Buchgebiet hinter der Kleingartenanlage. Parkmöglichkeit in der Westpreussenstrasse, auch leicht mit dem Fahrrad zu erreichen!
Infos: Ottmar Fischer, Appelsberg 1, 91224 Pommelsbrunn, Tel. 09154-8699.
von Alice Nikaus
Ich sah sie frühmorgens im Badezimmer am Boden, Farbe dunkelbraun, Leibeslänge ca. 2 cm, und hatte nur einen Gedanken, raus mit dem Stinktierchen. Mit einem weichen Lappen wickelte ich den unbekannten Gast ein, sorgfältig, denn ich wollte schauen, um was es sich handelte, und setzte ihn auf den äusseren Fenstersims. Als er sich dann auf dem Tuch ausstreckte, war er grün, grüner gehts nimmer! Entweder kann er sich umfärben, oder ich habe mich beim ersten Blick getäuscht, kann ja mal vorkommen so früh am Morgen.
Was mach ich jetzt nur mit dir? Fliegen kannst du nicht, runterklettern trau ich dir auch nicht zu, bleibt noch tragen und anschliessend Fotoshooting im Garten. Sanft rolle ich die Langbeinige wieder in das Tuch ein und auf einer Ringelblume wieder aus. Inzwischen habe ich in meinem klugen Buch nachgeschaut: es ist wohl eine Laubheuschrecke, also eine Springschrecke mit langen dünnen Fühlern und viergliedrigen Füssen, meist dämmerungsliebend oder nächtlich, und davon gibt es so viele, dass ich tief schnaufen muss. Fotoshooting beendet und ich erlöste das Tierchen nun von seinem ungewohnten Sitz, an welchem seine langen Beine
keinen richtigen Halt fanden, und liess es in den grünen Strauch daneben dahin kraxeln, wo es sich wohl fühlt. Seine Bewegungen sind langsam, seine langen Fühler tasten sorgfältig die Umgebung ab, in den Vorderbeinen befinden sich Gehörorgane und die Schrecken singen, dies las ich in Pareys Buch der Insekten, erschienen 1985. Und nachdem ich nun dies alles gelesen habe, kann ich mich erinnern, dass ich vor langer Zeit solche Melodien gehört habe. Wo? Im Schweizer Jura auf den Pferdeweiden, es war zauberhaft.
Klick in die Fotos!
Wenn mir jemand den Namen der Schrecke vermitteln kann, bitte im "Kommentar" vermerken.
Kommentar kam postwendend! Bei Interesse bitte auf "Kommentar" klicken.
Die ersten Unterkrumbacher Werkstatt-Tage entstanden im Jahr 1999, weil Anselm Stieber mit der Geige bewaffnet den Klang unserer Halle testete und zum Schluss kam, dass man dort ein Konzert spielen müsste. Was Susanne Pflaumer dann mit dem Collegium Musicum Hersbruck auch umsetzte. Dabei sollte das Besondere immer die Verbindung von Kunst und Handwerk sein, weswegen viel erklärt wurde, von den Komponisten bis zu den Instrumenten.
Im Frühjahr 2012 fragte der Vorsitzende der Orchestervereinigung Hersbruck, Dr. Klaus Vornberger, ob es bei uns eine Auftrittsmöglichkeit gäbe, was sich wegen des Aufwands aber nur im Rahmen der Werkstatt-Tage realisieren lässt, die damals noch nicht fest standen. Aber kurze Zeit später vereinbarten wir einen (leider nicht besonders günstig gelegenen) Termin während der Fussballeuropameisterschaft und dem Laufer Altstadtfest am 24.Juni 20012, um den herum wir dann die Werkstatt-Tage mit dem Slow Food Sommerfest und dem Werkstatt-Gespräch legten.
Die Werbetrommel rührten wir mit 60 Radiospots, 2500 Flyern, 3 Newslettern und einigen Videos im Blog, dem Newsroom und der Website, was mit 60 Besuchern deutlich jenseits der Peinlichkeitsgrenze, aber nicht beim geheim Erhofften lag. Was besonders deshalb tragisch ist, weil das Konzert - wie ich so richtig erst beim Schneiden des Videos bemerkte - wirklich ebenso gelungen ausgewählt, wie dargeboten wurde. Orchesterleiter Friedemann Pods erklärte im Sinne der Werkstatt-Tage viele Details zu den Stücken und den Komponisten, was eine - für mich - wesentlich angenehmere Atmosphäre ausstrahlte, als in einem Konzertsaal. Ich glaubte das auch bei den Solisten zu erkennen, Caren Forster an der Violine und Armin Roth an der Trompete.
Das Video wurde leider von mir, einem musikalischen Laien geschnitten, wer sich das Konzert mit allen Sprachbeiträgen in ganzer Länge anhören möchte, bekommt von uns den Link dazu, einfach eine Mail an [email protected] schicken.
In der Pause nahmen sich die Besucher die Getränke selbst aus dem Lammsbräu Kühlschrank (und warfen das Geld in eine Schüssel), in der Ausstellung gab es außerdem Sekt und köstliche Häppchen, die der Biomarkt Hersbruck sponserte (vielleicht hätte man das in die Einladung schreiben müssen?).
Erika Vogel und ihre Tochter Sophie Schuster wollten mit dem Buffet auch auf den neuen Biomarkt in Hersbruck hinweisen, den natürlich alle Hersbrucker schon kannten, aber einige Menschen von außerhalb doch wieder auf die Idee brachten, mal wieder nach Hersbruck zum Einkaufen zu fahren.
"Die Henne" von Haydn war der zweite Teil und die Zuhörer waren begeistert. Die Aufforderung nach dem langen Applaus noch länger unsere Gäste zu bleiben wurde dankenswerterweise auch angenommen, wir hatten ja noch das köstliche Buffet des Werkstatt-Gesprächs am Samstag und so fachsimpelte man noch lange um einen kleinen Stehtisch herum, obwohl es viele schöne andere Plätze gegeben hätte, aber dort stand man halt nun schon mal.
28 Musiker bringen ein ganz anderes Raumgefühl in eine Werkstatt und so hoffen wir, dass die Schwingungen auch einen positiven Einfluss auf unsere Arbeit und Ihre Möbel haben, auf dass das Konzert eine ebenso nachhallende und nachhaltige Wirkung entfache.
Vielen Dank an Dr. Klaus Vornberger, Friedemann Pods, Caren Forster, Armin Roth, Matthias Meier von www.die-theatermaler.de für die Technik, an Erika Vogel und Sophie Schuster vom Biomarkt und an Alfred Eichhorn, der den kompetenten Artikel über das Konzert in der Hersbrucker Zeitung verfasste, den wir hier zitieren dürfen:
UNTERKRUMBACH - Anlässlich der Unterkrumbacher Werkstatt-Tage musizierte die Orchestergemeinschaft Hersbruck unter der Leitung von Friedemann Pods bei den „Möbelmachern“ im Ambiente einer Schreinerwerkstatt Werke von Joseph Haydn, Franz Schubert und Niels W. Gade. Als Solisten bereicherten Caren Foster (Violine) und Dr. Armin Roth (Trompete).
Friedemann Pods moderierte die erlesene Vortragsfolge und verstand es, mit den erwartungsfrohen Zuhörern über Musik zu „plaudern“. herwig Danzer hieß die zahlreichen Besucher beim Abschlusskonzert herzlich willkommen und verwies auf die vorherigen Veranstaltungen an den zwei Tagen der offenen Tür über „Slow Food“ und „Cittá slow“. Er freute sich, dass die Halle mit Musik erfüllt werde, was sicher einen guten Einfluss auf die Möbel habe. In der Pause lud er zu Sekt und Häppchen, von Erika Vogel und ihrer Tochter aus dem Hersbrucker Biomarkt zubereitet, ein.
Eingangs erklang die „Serenade, op. 19 für Streicher“ von Niels W. Gade (1817-90), einem dänischen Komponisten und Schüler von Robert Schuhmann und Felix Mendelssohn-Bartholdy. Sein romantischer Stil ist empfindsam, nordisch verklärt und von folkloristischer Melodik. Die aus vier kleinen „funkelnden Edelsteinen“ bestehenden „Aquarelle“ musizierten die engagierten Musiker tonschön, pastellfarbig und von unbeschwerter Stimmung. Von Franz Schubert (1797-1828) hörte man „Adagia und Rondo in A-Dur für Solovioline und Streicher“. Das an melodischen Einfällen, dem Wechsel von Dur nach Moll und kühnen harmonischen Wendungen reiche Werk musizierte die versierte Geigerin Carin Foster mit edlem Ton, festem Bogenstrich und sicherem Lagenwechsel.
Herrliche Kantilenen auch in hohen Lagen in reiner Intonation, dynamisch differenziert, wechselten mit rasant gebrochenen Akkorden in den Überleitungen. Im bewegten Rondo - von den stets subtil begleitenden Streichern übernommen - sowie in den Kadenzen der Solovioline brillierte die durch ihre Technik und Gestaltung überzeugende Solistin. Ein weiterer Ohrenschmaus war das „Trompetenkonzert in Es-Dur von Joseph Haydn (1732-1809) mit Dr. Armin Roth (Trompete). Friedemann Pods erteilte all denen eine Absage, die abwertend von „Papa Haydn“ sprechen. Sein klassischer Stil vereinigte in einer Synthese die Gegensätze von Polyphonie und dem galanten Stil des Rokoko aus Italien.
In einer prächtig musizierten Orchestereinleitung stellte der Solist das prägnante, sauber intonierte Thema vor, das die Musiker übernahmen und weiterführten. In auf- und absteigenden Sequenzen, makellos geblasen, auch im Piano, sowie in den virtuosen Kadenzen, erwies sich der Solist als Meister seines Instruments. Das stets präsente Orchester begleitete feinsinnig und klangprächtig.
Nach der Pause musizierten die engagierten Musiker die „Sinfonie Nr. 83 in g-moll“ mit dem Beinamen „Das Huhn“ von Joseph Haydn, der mehrere seiner Sinfonien mit solchen Beinamen versah. Bereits im ersten Satz erklang von den Geigen und der Oboe das Krähen des Hahns und Gackern der Henne. Ein bezauberndes Andante mit schwereloser Melodie, sowie ein federndes Menuett und ein resolutes, düster gestimmtes Finale formten die Musiker mit den vorzüglich präsenten Bläsern zu einem klassischen Tongemälde. Langanhaltender Beifall für ein exzellentes Abschlusskonzert.
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Nachtrag: Gerade erreicht uns dies nette Mail vom Orchesterleiter:
Lieber Herwig,
vielen Dank für Deine Nachricht und die vorbildliche Öffentlichkeitsarbeit. Ich gehe davon aus, im Namen aller mitwirkenden Musiker zu schreiben - es hat uns großen Spaß gemacht und war mit Sicherheit das Highlight des diesjährigen Sommer-Konzertkalenders.
Liebe Grüße
Friedemann
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Bericht über das Werkstatt-Gespräch am Samstag
Slow Food trifft Cittaslow am Freitag
Alle Artikel, Videos und Einladungen zu den Werkstatt-Tagen
Alles auf der Homepage unter www.die-moebelmacher.de/uwt
Rudolph Thiessen zeigt am 5.Juli um 20.00 Uhr seinen Film über die Sanierungsgeschichte vom alten Bahnhof zum Kulturbahnhof und stellt dabei auch das neue Konzept vor.
Zur Eröffnung des neuen Bahnhofs in Ottensoos hier der Text von Dr. Volker Stahlmann:
Der Ottensooser Bahnhof ist einer der ältesten Deutschlands (1859 im Rahmen des Baus der Ostbahnen vom renommierten Architekten Friedrich Bürklein in Bayern erbaut), steht unter Denkmalschutz und drohte nach längerem Leerstand zu verwahrlosen. Anfang 2009 entschlossen sich Dr. Volker Stahlmann und Renate Kirchhof-Stahlmann (www.kirchhof-stahlmann.de) dieses Gebäude aus privaten Mitteln und mit viel Eigenarbeit zu sanieren, einer neuen Verwendung als "Kulturbahnhof der Nachhaltigkeit" zuzuführen und der Allgemeinheit ohne Renditeabsicht zur Verfügung zu stellen.
Bereits während der Sanierungsphase sind Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt worden z.B. Photovoltaik-Anlage, Pellets-Heizung, baubiologische Materialien, Wieder- und Weiterverwendung, geringstmögliche Kosten (keine Luxussanierung).
Nach 3 Jahren ist am 11. Mai 2012 der Kulturbahnhof Ottensoos feierlich eingeweiht worden. Anwesend waren ca.150 geladene Gäste aus nah und fern. Die Festansprachen hielten Bürgermeister Klaus Falk von Ottensoos, Landrat Armin Kroder (Landkreis Nürnberger Land) und der Unternehmer Dr. Georg
Winter aus Hamburg. Dr. Winter ist weltweit bekannt als Pionier der umweltbewussten Unternehmensführung und gleichzeitig als Sprechsportler (Auftritt bei Gottschalks "Wetten dass?"), Dichter, Musiker. Diese Kombination aus Kunst und Ökonomie prägt auch das Programm des Kulturbahnhofs, indem das Kunstmuseum von Renate Kirchhof-Stahlmann mit einem Forum für Nachhaltige Entwicklung räumlich und gedanklich-inhaltlich miteinander verbunden wird. Die Kunst wird hierbei als Mittlerin zu einer Kultur der Nachhaltigkeit eingesetzt. Dazu dienen insbesondere die beiden Zyklen "Zeiten" und "Genesis". Die Kunst gibt Impulse, die eigene Kreativität zu entdecken, sich selbst auszuprobieren und neue Wege jenseits des passiven Konsumierens zu beschreiten. Die große Herausforderung für uns alle ist bekanntlich, in diesem Jahrhundert die Weichen so zu stellen dass wir eine Wirtschafts- und Lebensweise finden, die uns bereichert ohne dass die Natur und andere Menschen ärmer werden.
Dies sollte nicht nur in großen Konferenzen (Rio + 20) zur Sprache gebracht werden, sondern auch im dezentralen, kommunalen Bereich zu praktischen Verhaltensänderungen führen. Der Kulturbahnhof Ottensoos soll deshalb aus globaler Sicht für die Weiterfahrt in Deutschland, in unserer Region und speziell in der Kommune im Kleinen Ziele setzen für eine gelingende dauerhaft tragfähige Zukunft. Dazu werden im Erdgeschoss des Gebäudes über großflächige Plakate Fakten vermittelt und in allen Räumen über einzelne Bilder, Zyklen, Objekte, Installationen Beiträge der Kunst präsentiert. Geplant sind Veranstaltungen in Form von Filmvorführungen, Vorträgen, Seminaren, Kleinkunst (Lesungen, Rollenspiele, Puppentheater, Satire u.ä.), die alle um das Thema einer "Nachhaltigen Entwicklung" kreisen und so zu einem gemeinsamen Lernen und neuen Wirtschaften der Nachhaltigkeit im praktischen Leben bewegen sollen (vgl. z.B. Stahlmann,V., Ökonomie der Nachhaltigkeit, München 2008).
Die Veranstaltungstermine sind der örtlichen Pressse , der homepage (www.kulturbahnhof-ottensoos.de) sowie dem Schaukasten vor dem Kulturbahnhof (Ottensoos, Bahnhofstraße 11) zu entnehmen.
Der Kulturbahnhof mit dem Kunstmuseum ist jeweils Samstag und Sonntag von 14 - 17 Uhr geöffnet.
Führungen werden individuell nach Voranmeldung angeboten.
Am 5.Juli 20.00 Uhr wird ein Film gezeigt, der die Sanierungsgeschichte vom alten Bahnhof zum Kulturbahnhof dokumentiert hat, dabei auch auf und das neue Konzept vorstellt.
Zufällig haben wir vor einigen Monaten einen Vortrag des Architekten und Professors an der Uni Regensburg Andreas Emminger gehört und hatten sofort das Gefühl, dass seine Einstellung zur Aufgabe von Architektur ausgezeichnet zur Cittaslow Hersbruck passen würde. Zur gleichen Zeit bat die Studentin der Raumplanung Viola Schulze Dieckhoff in einer Mail um einen Termin, um ein Interview über die Cittaslow Hersbruck zu führen, denn die Cittaslows sind das Thema ihrer Diplomarbeit. Nachdem sie sechs Cittaslows persönlich besucht hat und mit vielen Protagonisten sprach, hat sie im Moment wohl den tiefsten Einblick in Anspruch und Wirklichkeit der Vereinigung der lebenswerten Städte, nicht zuletzt hat sie auch den Cittaslow Arbeitskreis von Brigitta Stöber in Hersbruck miterlebt.
Zwei Spezialisten für Raum- und Stadtplanung
Beide Fachleute fanden die Idee des Werkstatt-Gesprächs interessant und sagten spontan zu. Weil Bürgermeister Ilg zuliebe das Slowfood-Sommerfest auf den Freitag gelegt wurde - wo es mit dem Fussball zu kämpfen hatte - fand das Werkstattgespräch am Samstag um 19 Uhr statt, ebenfalls zur Fussballzeit. So folgten knapp 25 Menschen gebannt dem Vortrag von Prof. Emminger, den er "Cittaslow Imprint" (im Sinne von "Herkunftsangabe"?) nannte.
Er zitierte dabei zum Beispiel aus der Charta der Cittàslow-Bewegung:
„Die Entwicklung der Städte und Gemeinden
stützt sich unter anderem auf die Fähigkeit,
eine eigene, typische Besonderheit entwickelt zu haben
und diese zu vertreten,
eine eigene Identität zu wahren,
die auch nach außen hin erkennbar ist
und im inneren Kern gelebt wird.“
„Das Phänomen der Globalisierung bietet uns zweifelsohne
großartige Möglichkeiten zum Austausch und zur Verbreitung.
Sie tendiert jedoch leider dazu, die Unterschiede zu verflachen
und die ganz eigenen Besonderheiten der einzelnen Realitäten
zu verdecken, indem uns Durchschnittsmuster aufgesetzt werden,
die niemand wirklich für sich beanspruchen kann.“„Sie führt zwangsläufig zu Mittelmäßigkeit.“
Emminger führte vom mittelalterlichen Nürnberg über Bauhaus und Mies van der Rohe und die Idee der Gartenstadt in die fränkische Schweiz nach Mostviel bei Egloffstein, wo er mit einem Freund von uns (der auch den Vortrag organisierte, bei dem wir Emminger kennen lernten) auf einer alten Brotfabrik das Projekt "In der Heimat altern" umsetzt. Ein beeindruckendes Konzept für den angemessenen Umgang mit dem Altern, den Menschen und der Natur. Immer ging es um das Finden der eigenen Identität, die sehr eindrucksvoll auch der Architekt Michael Adler mit einem Bild erklärte, das er zitierte:
„Wenn wir die Blätter einer Eiche betrachten, ist jedes anders,
aber wenn wir sie alle einander überlagern, ergibt sich die theoretische Form,
die jedem zu Grunde liegt.
Die Bedingungen, unter denen die Blätter wachsen, geben jedem dann seine Identität.
Das ist ein altes Thema.“
Der Basler Architekt und Hochschullehrer Michael Alder, 1940-2000
Emminger schloss mit einem motivierenden Bild von zwei Jugendlichen, die die eigene Favela (brasilianisches Armenviertel) als Modell gebaut haben, was ebenfalls ein Beispiel für die Bedeutung der Herkunft darstellte.
Niemand erstickt
Schon in der Pause wurde viel zum Thema Cittaslow diskutiert und gleichzeitig den Getränken der Lammsbräu, dem Wein von Fiasco Classico und den köstlichen Buffet von Ute Danzer und Helga Münzenberg gefrönt. Die theatralisch angedrohte Grätenhäufigkeit in der Forellencreme, für die ich die Fische filetierte, wurde bei weiten unterschritten.
Fachfrau für Cittaslows
Dann begann Viola Schulze Dieckhoff mit Ihrem engagierten Vortrg über ihre Erfahrungen mit den Cittaslows, bei dem sie auch viele Beispiele der unterschiedlich strukturierten Städte nannte. Ihr Blick über den Heimat auf´m Tellerrand brachte auch für die anschließende Diskussion mit beiden Referenten viel Stoff, den Schulze Diekhoff und Emminger gemeinsam geduldig abarbeiteten. Hier bewährte sich die angenehme Atmosphäre der Werkstatt, denn die Gespräche brachten durchaus neue Gedanken zum brachliegenden Quelleareal und verdeutlichten die Notwendigkeit sich nicht nur im Workshop, sondern auch im echten Leben mit der Identität einer Stadt zu beschäftigen und die wichtigen Entscheidungen daraufhin abzuwägen. Alle Zuhöhrer sind auf jeden Fall gespannt auf Violas Diplomarbeit, denn hier werden sicher nicht nur die theoretischen Eigenschaften der Cittaslow-städte beschrieben, sondern auch deren Unzulänglichkeiten thematisiert und Lösungsansätze entwickelt.
Nachdem auch die Diskusssionen nach dem offiziellen Teil beendet waren, luden wir noch zum "Aufessen" in unsere Ausstellung, wobei uns auch Violas Partner Hendrik, unser Mann für die Technik, der Theatermaler Mattthias Meier halfen.
Es sind die Momente des gemeinsamen Ausklingen lassens, an denen man sich freut, für seine Gästen so kompetente Referenten und so sympathische Menschen eingeladen zu haben.
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Hier der einfühlsame Zeitungsbericht von Ulla Meckler der Hersbrucker Zeitung.
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Wer uns eine email schickt, kann auch den Link zum Video bekommen.
Das Architekturbüro von Prof. Emminger heißt Johannsraum
Das ist der Bericht der Werkstatt-Tage am Freitag, Slow Food trifft Cittaslow.
Und hier sind alle Infos zu den Werkstatt-Tagen gesammelt.
herwig Danzer ist einer der beiden Geschäfstführer der Kompletteinrichter die-moebelmacher.de aus Unterkrumbach im Nürnberger Land. In ihrem Nachhaltigkeitsweblog die-moebelmacher.de/weblog berichten Mitarbeiter und Gastautoren über Engagement für regionale Wirtschaftskreisläufe und eine nachhaltige Arbeitsweise in der Hersbrucker Alb.die-moebelmacher.deUnterkrumbach 39 91241 KirchensittenbachTel.: 09151 862 999
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