von Alice Niklaus
Die ErstklässlerInnen der Grete-Schickedanz-Grundschule waren aktiv beim Baumpflanzen dabei und zwar am vergangenen kalten Donnerstag, morgens um 9 Uhr. Pünktlich waren die Mädchen und Buben mit ihrer Lehrerin, Frau Hauptkorn, zur Stelle. Die Pflanzgrube war schon vorbereitet, drei verschiedene Sorten Quittenbäume lagen zur Auswahl bereit. Die Kinder stimmten durch Hand erheben ab, welcher Sorte sie ihre Stimme geben wollten, dabei wurde jeweils der Wurzelstock genau betrachtet und den Erläuterungen von Ottmar Fischer aufmerksam zugehört. Die Wahl fiel auf eine Quitte mit dem Namen ISPOLINSKAJA, Herkunftsland Ukraine. Die Hintergründe zu dieser Wahl sind aufschlussreich, ich gebe sie hier aber nicht preis. Nun kommt der schon verschiedentlich vorgestellte Teil der Pflanzung: Ein Pflock wird eingeschlagen, möglichst senkrecht - das ist klar- darauf wird die Tragtasche aus Gitter ausgedehnt, am unteren Ende zusammengedreht, in die Grube gestellt und mit dem Pflock verbunden. So, nun bräuchte der junge Baum noch feine Erde zum Anwachsen, bevor wir die herumliegenden Schollen rundum legen. Wo nehmen wir diese Erde wohl her? Wie heisst das Tier, das ohne das Gitter die Wurzeln beschädigen könnte? W ü h l m a u s , jaaa! Und wie macht sie die feine Erde, die meist in einer Reihe als kleine Haufen herumliegen? Das mussten wir alle dann selber herausfinden. Schnell war die Erde im Pflanzbeet (Pflanzbett wäre auch nicht falsch). Die Buben hatten den Auftrag, die ringsum liegenden Erdballen aufzunehmen und rund um den jungen Baum zu legen. Beim Trag mussten sie sich sehr anstrengen, die noch verdichtete Wiesenerde im Streuobstgarten hat viel Gewicht. Noch einige Handgriffe und das Quittenbäumchen hat eine neue Heimat gefunden. Der angebotene Quitten- ApfelSaft fand reissenden Absatz, es hätten wohl zwei Flaschen sein dürfen! Und weil schon Winter ist, durfen die Kinder auf dem Gelände umher rennen, was sie ausgiebig taten. Sie entdeckten sogar die Igelwohnung!
Für Quitteninteressierte folgt hier noch die Beschreibung der Ispolinskaja-Quitte: gross, birnenförmig,, bei Überbehang der reichtragenden Sorte stark abweichende Fruchtmorphologie, intensives Aroma, gute Saftausbeute, gute Lagereigenschaften.
Hier gehts zur Lieferantenadresse MUSTEA
Vor was haben eigentlich Pädagogen oder Eltern Angst, was passieren könnte, wenn man die Gesichter der Kinder im Internet sehen könnte? Wurde Dir das erklärt Alice?
Kommentiert von: herwig Danzer | 29. November 11 um 14:33
Nein, keine Erklärung! Ich habe aber auch nicht danach gefragt. beim Bäumepflanzen bleibt nicht viel Zeit für themenfremde Gespräche. Aber Freude an verpixelten Gesichtern und abgeschnittenen Oberkörper habe ich wirklich nicht.
Kommentiert von: Alice Niklaus | 29. November 11 um 19:34