Die 5 Kilo-Gastrosäcke Kloßteig müssen irgendwann verarbeitet werden, vor allem, wenn man dauernd nur die Miniknödel in 2 Minuten (bei 120 Grad im Druckdampfgarer) zum Angeben macht. So toll die Miniknödel sind, ist schon ein ganz schöner Aufwand. Aber auch die großen Knödel müssen aufwändig geformt werden, was vor allem lästig ist, wenn man eh schon so kalte Hände wie in der Kaiserstraße hat. Außerdem ist das beste an Knödeln ja das Rausbraten am Tepan Yaki (angeblich soll das auch in der Pfanne funktionieren, was ich so aber nicht glauben kann) und da gibt eine Kugel naturgemäß keine gleichen Scheiben her.
Als war der erste Versuch einfach ein Streifen Kloßteig auf die Länge des Garbehälters mit Knödelbrot zu füllen und zu formen. Hat nicht gut geklappt und gab trotzdem noch kältere Hände. Zweiter Versuch mit Alufolie war schon viel besser, denn das Formen geht beim Rollen von selbst und dann lässt man das Ding einfach in den Garbehälter rollen.
Wer es eilig hat, kann das Teil bei 120 Grad in 5 Minuten garen, lockerer wird das ganze aber, wenn man der Rolle bei 90 Grad 18 Minuten Zeit lässt. Jetzt kann man die Rolle in richtige Kloßportionen schneiden (richtig scharfes Messer ist hilfreich oder Bindfaden) oder erkalten lassen und in gleichgroße dünne Scheiben schneiden, die mit ein wenig Gewürz am Tepan Yaki ein nettes Knabberzeug zum Wein werden.
Na gut für Gäste kommt die Knödelrolle vielleicht ein wenig albern (oder originell, wer weiß?), aber für die Familie spart sie eine Menge Zeit. Und man hat mal wieder neue Freude an seinem Dampfgarer gefunden und für die Old-School-Klöße in rund gelten übrigens die gleichen Garzeiten, auch für die selbst geriebenen.
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