Die Arbeitsgruppe Nachhaltiges Wirtschaften und Konsum beim Rat für Nachhaltige Entwicklung hat Handlungsempfehlungen zur Stärkung des nachhaltigen Konsums erarbeitet. Zur Diskussion derselben hat Ratsmitglied Marlehn Thieme mit persönlichem Anschreiben an 40 Menschen aus Wirtschaft, Verbänden zum Expertenworkshop in den Werkhof nach Hannover eingeladen.
Trotz des Hochzeitstages verbanden wir die Tagung mit einem Besuch bei guten Freunden und diskutierten von 11:00 bis 16:30 das 16-seitige Schriftstück, das ich beim ersten Lesen für richtig gut empfand. Daran änderte auch der Diskussionstag nichts, auch wenn einige erarbeitete Verbesserungsvorschläge nicht ganz doof waren. Die Veranstaltung war gut organisiert, der Einstiegsvortrag von Prof. Ulf Schrader (TU Berlin) „Nachhaltiger Konsum State of the Art in Europa“ blickte über den Tellerrand und half bei der Einschätzung der Nachhaltigkeitsfortschritte der Bundesrepublik im internationalen Vergleich. Wasser auf unsere Mühlen war natürlich die Herkunft der Nachhaltigkeit aus der Forstwirtschaft, sogar mit dem gleichen Zitat wie wir.
Beim wichtigsten Teil, der Diskussion in den Arbeitsgruppen hätte ich mir vorbereitete Moderatoren gewünscht, um die Diskussion etwas ziel- und zeil(en)gerichteter führen zu können. Dr. Ingo Schönheit und sein Team vom imug (Institut für Markt-Umwelt-Gesellschaft) muss jetzt alle Eindrücke sammeln und dem Rat zur Verfügung stellen, der neben Frau Thieme durch Geschäftsführer Dr. Günther Bachmann und Yvonne Zwick vertreten war. Diese wiederum werden daraufhin das Papier nochmal überarbeiten, bevor es direkt an die Bundesregierung, Wirtschaft und Politik gesendet wird.
Vertreten war der BUND, der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels, Verbraucherzentralen, ne Menge Unis, ein paar Berater, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, die Schweißfurtstiftung, die Tegut Gutberlet-Stiftung, Die Schutzgemeinschaft deutscher Wald, WWF, das Landwirtschaftsministerium BMELV. Als Firmen zum Beispiel Wilkahn, Tegut, dm-drogeriemarkt, Mac Donald´s Kraft, Coca Cola, Henkel, Rewe und die Möbelmacher, die gleichzeitig auch im Namen der Nürnbergmesse (wegen der Nachhaltigkeitskonferenz) anwesend und neugierig waren.
Auf jeden Fall gut, wenn das Feedback dieser Teilnehmer zur Kenntnis genommen wird, hoffe, dass nicht jeder Verbesserungsvorschlag auch Gehör findet, ein wenig Lobbyarbeit war da schon auch zu spüren. Noch eine gute Aktion zum Schluss (von Henkel): statt nur die Namen der Anwesenheitsliste haben wir auch einen Austausch der Emailadressen vereinbaren können.
Am Wochenende drauf, habe ich mich aber hochmotiviert hingesetzt um meine schon lange versprochenen Vorschläge für den Nachhaltigen Warenkorb auszuarbeiten.
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