von Alice Niklaus
Der Morgen des vergangenen Sonntags war noch jung, als wir uns auf Artelshofen einstellten. Schon oft bis zum Wanderparkplatz gefahren, aber noch nie weiter über den Tellerrand geschaut. Dabei ist in diesem Dorf einiges zu entdecken. Zum Beispiel dieses schöne alte Fachwerkhaus und der Rauch, der uns mit seinem schrägen Verlauf eine Wetterverschlechterung anzeigte. Noch aber wärmte uns der Sonnenschein das Herz. Da wo wir herkamen war es nämlich neblig.
Ich bin letzthin auf einen für mich neuen Begriff gestossen, den ich hier gleich anwenden werde. An Ende des Dorfes bogen wir auf der orografisch linken Seite der Pegnitz in die Strasse "Zum Wallstein" ein, das heisst also der Fliessrichtung des Flusses entsprechend links. Die familiäre Beziehung zu einem Wasserbau-Ingenieur bringt neue Einsichten. Oberhalb der Strasse nach Hartenstein liegt der ungestüme Hutanger. Steil, steiler, am steilsten!
Bis zur eingebeulten Tafel für Landschaftsschutzgebiet gingen wir hoch. Unterwegs trafen wir auf eine akkurat aufgebaute Steinmauer mit einem natürlichen Spalt mittendurch. Sieht aus wie vom Steinmetz für die Ewigkeit gemeisselt.
Bei den Tafeln Lehmleiten/Am Haar erwartete uns der gemütlichere Teil des Hutangers mit Hecken, Wiesen und Jungwuchs. Hier entstand dann auch der Plan, an einem wärmeren Tag nach Hartenstein zu wandern. Dort wartet noch ein Anger auf uns.
Neugierig schnupperten uns diese Ziegen an. Sie hatten aber nicht auf uns gewartet, sondern auf den Jeep, der kurz nach uns ankam und dessen Fahrer ihnen Futter brachte. Machte nichts, über die schönen Tiere mit dem gepflegten Fell freuten wir uns. Als wir erfuhren, dass sie nicht zum Beweiden auf den Anger geführt wurden, sondern für ein anderes Schicksal bestimmt sind, schlug die Freude in Bedauern um. Ziegenkäse lieben wir. Auf Ziegenfleisch verzichten wir vorläufig.
Unsere winterliche Hutangerwanderung endete mit einem nachdenklichen Blick auf das Dorf Artelshofen, über dem noch ein paar flache Sonnenstrahlen den Nebel zurückhielten. Es sollte bald regnen.
Das ist ja schön, dass man das Haus in dem man wohnt, nichtmal selbst fotografieren muss. Aber zumindest, arbeite ich noch fleißig bei den Möbelmachern:-)
Kommentiert von: Tobsi | 03. Februar 09 um 14:56
ach ja, falls Ihr das Haus mal von innen sehen wollt,
einfach Klopfen :-)
Kommentiert von: Tobsi | 03. Februar 09 um 14:59
Zum 1.Kommentar: Meine Überraschung ist gross!
Zum 2. Kommentar: Gerne!
Alice
Kommentiert von: Alice Niklaus | 03. Februar 09 um 18:26