von Alice Niklaus
Halbrund um Engelthal warten gleich fünf Anger darauf, gefunden und besucht zu werden. Wir machen uns zum Schiessanger auf. Am Ende des Dorfes verlassen wir die Strasse, die Richtung Kruppach führt, und stossen schon bald auf die Dreiecktafel mit dem schönen schwarzen Greifvogel, die auf ein Naturschutzgebiet hinweist.
Eine gewisse Routine habe ich inzwischen, um auch zugewachsene Anger zu finden. Und wenn solche Rieseneichen den Weg markieren, dann heisst dies für mich: hier liegt der Anger! Auf einem weichen Pfad bewegen wir uns in den dichten Wald hinein und staunen über weitere hohe Eichen, die einmal dem Licht entgegenwuchsen. Jetzt sind sie wohl zu müde und zu alt geworden, um weiterzuwachsen. Da gabs doch früher ein Kinderbuch von Felix Salten "Bambi", dann noch den zweiten Band "Bambis Kinder". Diese Bücher hatte ich so oft gelesen, dass ich sie beinahe auswendig kannte. Ich erinnere mich an das "Gespräch der alten Bäume". Hier könnte es stattgefunden haben.
Die Idylle wird von einer friedlichen Schafherde noch weitergeführt. Bald wird es wieder regnen, wir haben keinen Schirm. Schaf müsste man in dieser Situation sein......
..... .oder doch vielleicht besser Kuh? Erstaunt stelle ich fest, dass ich mich diesen Kühen hier doch tatsächlich farblich angenähert habe!
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Liebe Alice,
mehr zu den Eichen-Hutangern rund um Engelthal kannst du auf einer von mir geführten Wanderung am 19.10.08 erfahren. Anmeldung bei der VHS-Hersbruck.
Bei deiner farblichen Annäherung an die Kühe vereinst du zwei Rassen: das Fleckvieh hat immer einen hellen Kopf, wogegen das Pinzgauer Rind dunkle Füsse hat -)). Es gibt noch viel zu entdecken im Hutangerwunderland.
Viele Grüße
Rainer
Kommentiert von: Rainer Wölfel | 08. Oktober 08 um 12:23