von Alice Niklaus
Den Ellenbacher Hutanger in voller Blütenpracht kennen wir von Pressefotos. Kein Zweifel, er ist dann einfach wunderschön. Es ist nun aber nicht immer Maienzeit! Ich mache mitten im Februar früh morgens (die Hähne krähen leider nicht!) einen Spaziergang durch den Ellenbacher Anger und lade zum Mitgehen ein. Die steile Strasse nach Deckersberg hinauf, beim letzten Haus bei der Rechtskurve nach links ab, ein Wanderweg. Unterhalb fällen zwei Männer Bäume.
Ich gehe nun weglos in den Anger hinein. Der Nebel weicht langsam, Hersbruck ist von einem feinen Schleier eingehüllt. Ich treffe auf den Weg, der von Happurg her kommt, und gehe darauf zurück. Die Bäume! Alt, knorrig, abgebrochene Äste. Sie speichern ihre Vergangenheit und zeigen sie uns hüllenlos, wenn die Blätter abgefallen sind. Bäume während der Winterzeit haben eine spröde Schönheit. Ich liebe Winterbäume.
Die jungen Bäume in ihrer Nachbarschaft sind sorgfältig vor Unbill geschützt.
Unter meinen Füssen rascheln die gefrorenen Blätter.
Der Maulwurf arbeitet im Untergrund nach einem Muster, das nur er versteht.
Bei der Kapelle oberhalb von Ellenbach ist unser Spaziergang zu Ende.
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