Da staunt man nicht schlecht, wenn man am Samstag Morgen vor dem vierten Advent in die Werkstatt kommt und es lächelt einen die Heckflosse und die Tragfläche eines Segelfliegers an. Hab mich ja schon lange gewundert, was der Schneeschuh- Tennisschläger bedeutet, der schon einige Zeit bei uns rumstand, aber irgendwie vergisst man die Frage, wenn man wieder beim Mittagessen sitzt. Es ist das neue Instrumentenbrett (ja aus geöltem Holz, weil es leicht ist und ein Leben lang hält!) des Flugzeugs vom Segelflugverein Hersbruck, dessen Vorläufer ein gewisses Sicherheitsrisiko darstellte, weil man die Beine so schlecht wieder rausbrachte.
Und weil der Flieger aus diesem Grund nicht sooo gerne geflogen wurde, hat mein Kompagnon und Vereinsmitglied Gunther Münzenberg ein neues Instrumentenbrett hergestellt, das größere Beinfreiheit bietet. Denn obwohl die Freiheit über den Wolken wohl grenzenlos sein soll, trifft man dort manchmal auch andere Segelflieger. Und wer dieses Treffen zu wörtlich nimmt, hat nur wenige Sekunden um sich selbst mit dem Fallschirm in Sicherheit zu bringen. Also ein echter Fall für Aussteiger, die sich dann sicher freuen, dass Gunther zusammen mit Peter Bohne und Stefan Harrjes vor Weihnachten 2007 die Ausstiegschancen erhöhten. Und das alles ohne die Vereinskasse zu belasten.
Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass die gewonnene Sicherheit nur für ein besseres Gefühl sorgt, aber nie gebraucht werden wird. Das Klopapier am Rumpf hat übrigens weder mit Notfällen noch mit der Notdurft zu tun, sondern mit der Sauberkeit, die bei der Arbeit mit und der Verwendung von Fluggeräten wichtig ist, in unserer Schreinerei kein Problem, wir essen da vom Boden.
Wer sich fürs Segelfliegen interessiert, findet Infos unter http://www.segelfliegen-hersbruck.de/
Letzte Kommentare