In diesem Jahr hat es furchtbar lange gedauert. Weil vor und nach der Consumenta nicht nur an den Wochenenden so viele Veranstaltungen waren, dass ich das Ding einfach nicht fertig bekam. Und obwohl sich Webse Nina rund um die Uhr um die Anzeigen bemühte, haben die fehlenden dann auch noch den Druck verzögert. Respekt vor den Anzeigenfachfrauen der Hersbrucker Zeitung, oder der Pegnitz-Zeitung, selbst unsere allzeit freundliche Nina musste alle Selbstbeherrschung zusammennehmen, um beim 10-ten Anruf über 2 Monate hinweg immernoch freundlich zu bleiben. Ich habe ihr versprechen müssen, meine Anzeigen immer pünktlich abzugeben, was uns eigentlich gar nicht so selten gelingt. .., zumindest nach dem zweiten Anruf.
Auf der homepage kann man sich auch die PDF-Datei herunterladen.
Das erste Jahrbuch der Möbelmacher entstand 1996, als noch (fast) niemand an das Internet glaubte. Es zeigt die interessantesten Einrichtungsprojekte aus dem vergangenen Jahr, aber auch alles rund um unsere Arbeit, die Mitarbeiter und das Leben in der Hersbrucker Alb und ist somit eigentlich ein ebenso jährlich, wie auf Papier erscheinender Vorläufer dieses Weblogs. Seit vier Jahren kann der Kalender, der laut neutraler Umfarage vom forschungswerk.de bei 35% unserer Kunden an der Wand hängt, auf unserer homepage auch als pdf heruntergeladen werden. Am Möbelkauf interessierten Menschen, netten Presseleuten oder Bloggern schicken wir ihn gerne zu, allen anderen auch, aber da berechnen wir glatt 7 Euro.
Das Editorial 2008 zum Kalendertitel ZEIT zu leben:
Ein Kalenderjahr im Zeichen der Zeit: Christian Schüle war für sein ZEITdossier im Dezember 2006 „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" auch in der Slow City Hersbruck und in Unterkrumbach zu Gast, und er hat während seiner Lesung anlässlich der Unterkrumbacher Werkstatt-Tage („Deutschlandvermessung") einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dass sich Roland Zimmermann (am Foto rechts) vom Bayerischen Rundfunk als Moderator zur Verfügung stellte, lag wohl nicht nur an unserer langjährigen Zusammenarbeit, sondern an seinem Interesse für dieses Thema. Denn nur so konnte er eine Diskussion führen, die der Cittaslow Hersbruck alle Ehre machte. Schüle schrieb in der „ZEIT", dass unsere Kunden mehr Wert auf die Einrichtung, als auf teuere Autos legen, was Wolfram Steckbeck im Nachhaltigkeitsblog unter dem Motto „Wohnraum wichtiger als Hubraum" so kommentierte:
„Herzlichen Glückwunsch zum Artikel über die „international
erfolgreichen Möbelmacher“! Auch wir gehören
gerne zu Ihren Kunden, die sich lieber einen
wunderschönen Tisch und saubequeme Jori-Stühle
kaufen als ein teures Auto."
Hier ist Schüles Antwort auf Gerda Münzenbergs Weblogartikel über die Lesung. (Ungekürzt zu finden
im Nachhaltigkeitsblog vom 4.9.07:
Liebe Gerda Münzenberg,
wie Sie den einen oder anderen Gedanken der
„Deutschlandvermessung“ im kleineren und größeren
Kreise weiter diskutieren. Nichts wagt ein Autor
mehr zu wünschen als dies.
(...)
Ich habe Hersbruck am Samstag mit einem Gefühl
großer Erfülltheit verlassen, einem Gefühl von
Wärme und großer Sympathie, und ich bin glücklich,
dass das, was ich schreibe und anzubieten habe,
von solch debattierfreudigen Menschen an- und
aufgenommen wird. Von nichts werde ich mich
abbringen lassen, diesen Weg weiter zu gehen,
und das nächste Buch, wann immer es erscheint,
wird verfasst sein im Wissen darüber, dass solcherart
geistige Auseinandersetzung nicht nur eine
der schönsten, sondern auch eine fruchtbringende
Art zwischenmenschlicher Kommunikation ist. So
etwas lässt sich nicht am Markt verhandeln. So
etwas ereignet sich zwischen offenen Menschen im
offenen Raum im gemeinsamen Aufbegehren gegen
die Kontinuität des Schwachsinns. (...)
Wann immer Hersbruck es mag, werde ich wieder
zu einer Lesung kommen, und wieder wird alles so
gut organisiert und wohltuend durchgeführt sein,
eine verständige Geneigtheit, von dem all die, die in
den großen Städten leben und oft das Gefühl und
die Leidenschaft verloren haben, nur lernen können.
Darum, im übrigen, wird es in dem Roman gehen,
den ich jetzt zu schreiben beginne: um den Verlust
des Spürens und der Hingabe.
Seien Sie sehr herzlich gegrüßt von Ihrem
Christian Schüle
Wir freuen uns also auf ein Wiedersehen. Danach
folgten Berichte in der Taz, ja sogar in der brandeins
(Pflichtlektüre!), Fernsehbeiträge und Radiointerviews
die zwar schön, aber nicht sehr wichtig sind.
Denn leben tun die 17 Möbelmacher und deren
Familien nur von Ihnen, unseren Kunden. Dafür
bedanken wir uns mit diesem Kalender.
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