Jetzt erstmal die Telefonnummer des Sägers Claus Gerstacker, weiß nicht, wie oft wir danach gefragt werden: 09156 - 1654.
Wer also Stämme von 15 bis 90 cm Durchmesser absolut fachmännisch und materialschonend sägen muss, findet in Claus einen kompetenten und zuverlässigen Partner.
Wir haben ja schon beim Entrinden festgestellt, dass es in diesem Jahr ziemlich viel ist, was bei uns rumliegt, werden so um die 200 Kubikmeter Holz zum Großteil aus der Hersbrucker Alb sein, aber auch von fränkischen Submissionen, so heißen Versteigerungen, die ich noch nie so richtig begriffen habe,die aber Gunther immer erfolgreich besucht.
Natürlich haben wir Claus vorgewarnt, dass er schon wieder mit Fernsehkameras rechnen muss, er hatte sich richtig hergschmießelt für den bayerischen Rundfunk, der ja immernoch den Pilotfilm über den Schreinerberuf dreht. Das Wetter war bisher traumhaft, ab morgen wird es deutlich unangenehmer. Denn dann ist das zentimergenaue Stapeln der schweren nassen Bretter vielleicht auch noch im Regen oder sogar Schnee zu erledigen. Ein Bewusstsein für das rückenfreundliche Tragen ist als Erfolg von Helgas und Utes Rückenschulstunden übrigens unübersehbar.
Aber es hilft nichts, auch in drei Jahren wollen unsere Kunden (hoffentlich) noch Massivholzküchen und Einrichtungen von uns und da wir nur mit unserem Holz aus der Region arbeiten wollen (meist zu hundert Prozent, garantieren tun wir aber sicherheitshalber nur 95 %, könnte ja mal irgendwas ausgehen), müssen wir dasselbe jetzt schon einschneiden und erstmal lange lagern. Übrigens die Hölle für Steuerberater und Banker, die uns immernoch erklären wollen, dass wir im Branchenvergleich zu hohe Lagerbestände haben und dass das ziemlich teuer und doof wäre. Und jetzt erklären sie mal einem Banker, dass genau das "Doofe" die eigentliche Firmenphilosophie ist.
Natürlich trifft das Sägen immer in eine Zeit, in der in der Werkstatt furchtbar viel zu tun ist, wir wissen nicht, ob Murphy´s Law dafür zuständig ist, oder wer sonst. Jedenfalls ist es so, dass sich die unterschiedlichen Teams gerade um die Leute prügeln.
Während unserer Rückenschule kam ein handwerklich versierter Wissenschaftler (jawoll, sowas gibt´s) aus Augsburg, für den Claus die dünnen Wacholderstäbchen sägte, aus denen er zusammen mit dem Hersbrucker Hirtenmuseum fränkische Albhörner während eines Workshops herstellen will. Leider konnten wir nur drei davon richtig aufschneiden, die ganz dünnen könnte man höchsten an einer Bandsäge teilen.
Auf dem Foto sehen wir den halbierten Stamm, bin gespannt, wie das Horn dann mal aussehen wird. Gleichzeit kamen die netten Mädels mit hübschem Hund, die die noch trockenen Späne für ihre Pferde holten.
Erst zwei Jahr ist das Weblog bald alt (am 26.März), aber schon wiederholen sich die Beiträge, das hängt wohl mit dem Holz-Saison-Geschäft zusammen. Aber jedes Jahr ist´s ein bisschen anders:
Gleicher Artikel im Jahr 2005
Gleicher Artikel im Jahr 2006
Die ganze Geschichte unserer Holzverarbeitung "Vom Baum zu Tisch"
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