Die Idee war genial: das Geld vom Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt 2001 wurde in eine neue Flaschenwaschanlage investiert, der Geldwert der eingesparten Energiekosten von 10000 € wird jährlich als Öko-Rente an ökologisch engagierte Menschen und Institutionen vergeben.
Am letzten Feitag war es wieder so weit, die Lammsbräu war das erste Mal zu Gast in der Aula des Landratsamts, der verschmitzte Landrat Albert Löhner meinte dazu: "Wenn er (Dr. Ehrnsperger) bei mir ist und redet, sägt er schon nicht an meinem Stuhl."
Wie immer (und hier schon mehrfach besprochen) waren die Hauptredner nicht da, Minister Dr. Werner Schnappauf wegen wichtigen Dingen und Dr. Fritz Brickwedde (DBU) grippös. Um so perfekter lief die Veranstaltung, die sogar einige Minuten kürzer war als veranschlagt wurde.
Wer schafft schon sowas, noch dazu wenn engagierte Laudatoren am Werk sind? Für die Jury sprach Prof. Stahlmann (für Prof. Maximilian Gege von BAUM und Dr. Hubert Weiger vom Bund Naturschutz) und zum Beispiel Karl Schweisfurth von den Hermannsdorfer Werkstätten hielt einen bewegenden Vortrag für die ausgezeichnete Journalistin Christine Holch, aber vor allem für eine verantwortungsvolle Tier-, bzw. Schweinehaltung. Alle Preisträger werden ausführlich bei Neumarkt online vorgestellt, zum Beispiel der Mitarbeiter Thomas Weiss, der nicht nur das Qualitätsmangement der Lammsbräu stetig weiterentwickelt, sondern sich auch in seine Freizeit für die Interessengemeinschaft "Zivilcourage" engagiert, eine Initiative für einen
gentechnikfreien Landkreis Neumarkt. Tragisch, dass ausgerechnet am Freitag die Nachricht "Freisetzungsversuch in Sachsen-Anhalt durchgewinkt" kam (alle Artikel zu diesem Thema), wirklich ein Ärgerniss, das die Freude der Veranstaltung trübte, sie damit gleichzeitig aber auch umso wichtiger machte.
Ein Familienbetrieb demonstriert Glaubwürdigkeit (auf dem ersten Bild ist zum Beispiel links der Hinterkopf von Ehrnspergers Mutter (84) und rechts der seiner Tochter zu sehen, zur "Familie" zählen aber auch die Mitarbeiter, von denen einige mit unserem Messestand die Botschaft der Lammsbräu in die weite Welt tragen. Es gibt sie noch, die guten Betriebe, die uns wenigstens hin- und wieder von den Korruptionsskandalen ablenken können.
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