Der Preis
der Arbeit ward ausgeschrieben vom Forum Zukunftsökonomie. Die Fachjury hat die
Möbelmacher mit 6 anderen deutlich bekannteren Betrieben nominiert. Vorgeschlagen
hat uns unser ehemaliges Lehrmädel Barbara
(Zwetschge) Graf-Degenhardt, die
eben (in Hamburg) Mutter wurde und damals unsere Preisstatistik mit dem Preis
der guten Form (ihres Gesellenstückes, nicht ihrer eigenen) und dem Preis für
die Beste der Innung aufbesserte (Bild ihres Notenständers).
Nur noch sieben Betriebe von 75 sind in der Endausscheidung, darunter echte Pioniere der Nachhaltigkeit wie Faber Castell (waren schon gemeinsam Preisträger des Nachhaltigkeitspreises),
Hess Natur und Weleda (waren gemeinsam am Win-Kongress), international bekannte wie Ritter Sport (hab´ich schon mal gegessen), ein Elektrizitätswerk (EWS),
ein Windspezialist (Windwärts Energie GmbH) und wir Möbelmacher als einzige Handwerker und mit großen Abstand kleinster Betrieb. Was ist der Preis der Arbeit?
Im Forum Zukunftsökonomie haben sich kritische Medien zusammengeschlossen, darunter die „tageszeitung“, die ver.di-Mitgliederzeitung „Publik“, das BUNDmagazin des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland, das Organ der Verbraucherinitiative „Verbraucher konkret“, die SPD-Parteizeitung „vorwärts“, der DGB-Infoservice „einblick“.
Das Forum Zukunftsökonomie verleiht den „Preis der Arbeit“ an Unternehmen, die ihrer gesellschaftlichen Verantwortung in herausragender Weise gerecht werden. Gefördert werden soll ein Verständnis von Wirtschaft und Arbeit, das soziale und ökologische, emanzipatorische und demokratische Kriterien, mit einem Wort: das Leitbild der Nachhaltigkeit ernst nimmt. Jetzt werden alle Betriebe in den Publikationen der Organisationen von der Taz (Wow) bis zum BUNDMagazin vorgestellt und die Leser entscheiden, wer ihn bekommt, ein Fachpreis wird zusätzlich noch von der Jury vergeben. Offengestanden ist das für uns jetzt gar nicht mehr so wichtig, denn die Unterschiede der Betriebe sind so groß, dass eine Auswahl sehr schwer erscheint und wohl nicht ganz leicht zu begründen sein wird. Für uns ist „Dabeisein“ in dieser edlen Runde als David unter den Goliaths, schon mal ein großer Grund zur Freude und wir sehen auch nach der Leserwahl keine Gewinner und Verlierer, sondern eine Anerkennung der Arbeit aller Teilnehmer. Auch unser Pressekater Felix leckt sich die Pfoten, hat er unsere Papierstapel doch mal wieder erfolgreich in die richtige Reihenfolge gebracht.
Auf unserer Homepage werden wir die „Preis der Arbeit Seite“ schon mal ganz stolz eingerichten, die wird dann einfach um das Ergebnis nach der Leserwahl erweitert.
Jetzt
stellt sich nur die Frage, welche Fotos wir den Redakteuren zur Verfügung
stellen sollen. Schöne Möbel, gute, nette, schöne, motivierte Mitarbeiter, unser Gelände, schlanke Geschäftsführer? Soll einfach
Nina auswählen, die hat ja auch die ganzen Bewerbungsunterlagen erfolgreich zusammengestellt
und so langsam kennt sie alle Fotos der letzten 18 Jahre auswendig und findet
sie selbst in den unendlichen Weiten unseres chronounlogisch sortierten Netzwerks.
Einziges Problem: am Tag der Preisverleihung durch die Schirmherrin Gesine Schwan (was ich im Gegensatz zu den meisten anderen Politikern tatsächlich als Ehre für die Preisträger empfinde) halte ich in Hannover mit unserer Sustainable Excellence Group einen Vortrag bei "20 Jahre Future e.V." So ist das halt mit den Terminen, aber dann fährt halt Gunther mit Helga und Ute hin, das ist der Vorteil von Partnerschaften.
"Besser wäre eine rostige Kreditkarte" sehr kritischer Bericht zum Preis der Arbeit
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