Ist ja fast peinlich, dass ich soo spät dran bin, aber am gestrigen Sonntag habe ich auf einen Datz das Buch von Bernd Röthlingshöfer durcharbeiten müssen: Marketeasing - Werbung total anders. Werde nach Abarbeitung der anderen Termine der letzten Woche gerne über das spannende Werk berichten.
(Bernd hat übrigens auch über Nextperts geschrieben.)
Auch Klaus Eck (PR-Blogger) war schneller und natürlich der Kurz-Referent Martin Oetting
(sein wenigvertraueneinflößendes Foto auf seinem Blog sollte er tatsächlich austauschen und er hat recht: Kira Song hat einen schönen Namen, aber nicht nur das. Sie fragte am Rückweg anlässlich der Erwähnung meiner Studienvergangenheit im Cafe´ an der Uni auch ganz erstaunt: "Gab´s das damals auch schon?"
Dabei kam es mir beim Vorbeifahren so vor, als wenn Uschi Deller - die nette Bedienung anno 1984 - gleich wieder um die Ecke kommen müsste, kam aber nicht. Der Schock war auch nicht so schlimm, nach drei Tagen und dem Abreißen von 3467 Seiten aus College Blöcken hatte ich mich wieder völlig unter Kontrolle, mein Therapeut hat mich schwer gelobt.)
Zurück zu den Nextperts
Klaus Eck hatte also eingeladen: Nextsperts treffen sich zum Frühstück im Hotel Anna am Stachus in München. Witzige Idee: Nur Fachleute sind zu diesem Treffen eingeladen, was im Vorfeld zwar abgefragt wird, aber ich bin trotzdem reingekommen. Allein der Service im Hotel war schon eine Reise wert, die man als Unterkrumbacher aber mit anderen Terminen verbinden sollte (Jori Relaxsessel ausliefern).
Klaus Eck ,wie immer trotz seiner Größe, oder gerade wegen derselben, zurückhaltend und sympathisch kurz eröffnend. Der Vortrag, halt stopp: das Kurzreferat von Martin Oetting machte seinem Namen alle Ehre, es war sehr kurz. Die Idee, als Diskussionseinleitung nach den unterschiedlichen Kulturkreisen im Umgang mit Weblogs (Frankreich, USA, Unterkrumbach) zu fragen, war nur bedingt genial aber trotzdem eine Anregung für eine fruchtbare Diskussion, die Klaus allerdings im Ansatz schon beendete, als alle noch am Thema interessiert waren. Zunächst dachte ich, dass ich als Anfänger unter all den Spezialisten vielleicht eine andere Sichtweise hätte (infogeile newbees) aber im anschließenden Gespräch an den Tischen zeigte sich, dass auch die echten Spezialisten gerne noch mehr gehört und in großer Runde diskutiert hätten.
Zum Beispiel die Frage nach
Glaubwürdigkeit und Authentizität, die bei mir die diskutierten
Marketingmethoden immer wieder aufwarfen. Aber es waren halt viele Werbeleute
und die müssen nun mal für ihre Kunden das beste rausholen.
Andererseits war der spontane Diskussionsabbruch auch Programm: das Gespräch mit den Freaks wäre nicht möglich gewesen, wenn Klaus nicht unterbrochen hätte, naja, vielleicht gibt´s ja beim nächsten Mal einen Weg dazwischen.
Fazit, Nextperts ist eine gute Idee, die man Stück für Stück anpassen sollte. Das Hotel war toll, aber vielleicht wäre ein akustisch abtrennbarer Raum funktionaler. Es war auch ein Einblick in das Denken der next(perts)generation, an der ich vielleicht nicht mehr so nah dran bin, wie ich dachte (siehe oben), nicht nur an Jahren, sondern leider auch in Kilometern.
Hallo Herwig,
hey, sorry, dass meine Frage Dich aus dem Konzept gebracht hat. Jetzt weiß ich also, wieso Dein Beitrag erst so spät online war! Immerhin hast Du Dich mittlerweile wieder im Griff. Ich werde Collegeblöcke als Therapiemittel gerne weiterempfehlen.
Liebe Grüße aus dem Münchner Univiertel von Kira
Kommentiert von: Kira Song | 14. März 06 um 15:05