Anette Bögelein (Bild 1 ganz links, vor zwei Jahren) zählt zu den renommierten Fachautorinnen für Gesundheitsthemen beim Bayerischen Rundfunk und wir schätzen ihre Arbeit schon seit vielen Jahren, die Spatzen (so ähnlich hieß damals eines Ihrer Betätigungsfelder) pfiffen es schon von den Dächern.
Als sie kurzfristig eine Küche als Drehort in der Hersbrucker Alb brauchte (idealerweise eine Massivholzküche), haben wir gerne ausgeholfen, wir hatten ja das Glück, zu dieser Zeit bereits unterwegs zum Skifahren zu sein. Macht nix, Mathais Deinhard (unser Einrichtungsberater) kann ihr auch alle Wünsche von den Augen ablesen und hat die Dreharbeiten und Caffeversorgung in unserer Küche und Wohnzimmer hervorragend gemanaged.
In einer Mail entschuldigt sie sich noch für die verschobenen Lebensmittel im Kühlschrank, weil sie auch dort Aufnahmen für die "Sprechstunde" von Frau Kühnemann gemacht hätten. Ute ist schon sehr ordentlich, aber eine verschobene Butter ist jetzt noch keine Katastrophe, die kam erst nach der Sendung im Chat.
Witzig war, dass wir im Fernsehen dann Astrid Menne von der Dermallegrapraxis (letztes Bild) in unserem Wohnzimmer gesehen haben, die als Ernährungsfachfrau Tipps bei Glutenunverträglichkeiten gab. Hätte mich auch so gefreut, sie mal so wieder zu treffen. Vielleicht hätte man nach der Sendung auch Sie als Fachfrau in den Chat setzen sollen, denn der Professor ist nach kurzer Zeit geflüchtet.
Es war mein erster Chat, den ich mitverfolgen wollte, aber er war so schlecht gemacht, organisiert und moderiert, dass ich gleich unsere WEBse Nina Schoproni um Rat fragte.
"Nö, Chats sind eigentlich immer furchtbar," meinte sie , aber ich frage, warum man den Menschen, die man per TV vor die Rechner lockt und Antworten auf ernste
Fragen verspricht, dann nicht auch Hilfe anbietet? Und zwar nicht nur medizinische, sondern auch technische. Nachdem die Redaktion ein paarmal erklärt hat, dass der Prof weg ist, hat man die Chatter mit echten Problemen und der Hoffnung auf Lösung ihrem Schicksal überlassen, irgendwann ankündigend, dass der Chat in 5 Minuten geschlossen wird.
Zwischendurch wurde der Chat als "moderiert" definiert, aber nicht erklärt, was das ist. Für Neulinge wie mich, war das nicht durchschaubar, obwohl ich nicht selten vor dem Rechner sitze.
Die Chatter haben sich noch ein wenig aufgeregt und mit Fug und Recht über die Redaktion gelästert, aber davon ist in der Zusammenfassung natürlich nichts mehr zu lesen.
Ich weiß zwar immernochnicht genau, was ein Chat ist, aber ich weiß, dass er so lieblos nicht geführt werden darf.
Trotzdem war die Sendung (nicht nur der Beitrag von Anette) gut gemacht und für viele Menschen sicher auch eine Hilfe. Da kann man dann nur froh sein, wenn man gesund ist.
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