Es geht ausnahmsweise mal nicht um das wunderschöne Stehpult aus Birnbaum, an dem der Chef unserer Forstbetriebsgemeinschaft Richard Sperber referiert, sondern um den Erfolg der aufreibenden Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit des Initiativkreises Holz aus der Frankenalb. Die auf dem Foto eingeweihte Hackschnitzelheizung des Thermalbades hat als Erfolg eben viele Väter (bei einigen hat es wohl eher mit der Verhütung nicht geklappt), aber insgesamt kann man froh sein, dass unser Thermalbad nicht unter den gestiegenen Gaskosten leidet. Schön, dass alle Politiker den Inhalt der ersten Initiativkreisfaltblätter fast fehlerfrei rezitieren, aber noch schöner, dass unsere Waldbauern eine neue Einnahmequelle haben, das Bad ökologisch vertretbar beheizt wird und dass immer mehr Menschen die Vorteile regionaler Wirtschaftskreisläufe begreifen.
Initiativkreis Holz aus der Frankenalb
Das regionale Musterhaus
Aber das schönste Bild zum Schluß:
Karl Heinlein, Rainer Wölfel (Bund Naturschutz und Naturschutzzentrum Wengleinpark) und Helmut Schmidt (Bauernverband) im angeregten Gespräch. Dass wir das noch erleben durften, war das eigentliche Highlight des Abends.
Hallo herwig,
ich weiß gar nicht was an diesem Bild so besonders sein soll – außer dass du wieder einen Kommentar im Weblog haben wolltest -). Erfolgreiche Regionalentwicklung funktioniert dann, wenn man auf regionaler Ebene und bei bestimmten Themen gut und vertrauensvoll zusammenarbeiten kann, auch wenn man nicht immer einer Meinung ist. Dass wir damit Erfolg haben zeigt nicht nur unsere Arbeit mit den Regionalinitiativen, sondern auch die 8.000 Besucher beim Tag der Regionen - den in diesem Jahr Helmut Schmidt vom Bauernverband finanziell mit unterstützt hat. Übrigens ist auch das Hutangerprojekt ein gutes Beispiel für Kooperation in der Region. Nachzulesen in unserem neuen Hutangerbuch, das man beim Pfeiffer Verlag oder im Buchhandel kaufen kann.
Kommentiert von: Rainer Wölfel | 21. Oktober 05 um 11:00
Hallo Herwig,
Wer ist den der Herr mit der hellen Jacke neben Rainer?
Ansonsten netter Bericht und natürlich eine tolle Sache welche langfristig auch Skeptiker überzeugen wird wenn es sich auch noch entsprechend rechnet bei steigenden Öl u. Gaspreisen
Kommentiert von: Georg Strobel | 21. Oktober 05 um 14:57
Helmut Schmitd ist der Kreisobmann für das Nürnberger Land, der bislang kein großer Fan des Bund Naturschutz oder des ökologischen Landbaus war, spätestens durch den von seinem Bauernverband unterstützen Tag der Regionen in Kirchensittenbach aber deutlich offener für uns Biofreaks wurde. Und das ist wirklich der Lohn für Rainer Wöfels und Konsorten unermüdliche, kontinuierliche und ehrliche Arbeit.
Kommentiert von: herwig | 21. Oktober 05 um 20:33
hallo herwig,
falsch kommentiert! Der Typ neben Rainer mit der hellen Jacke ist Michael Müller von der FBG - er ist vor allem mit dran schuld, dass so viel Holz verheizt wird.
Kommentiert von: Rainer Wölfel | 24. Oktober 05 um 12:20
O.k. ok. tschuldigung, wie konnte das nur passieren? Es ist die fünfte Jahreszeit, die wir "Kalenderschreiben" nennen, und da ist bei uns alles nicht ganz normal, vor allem, weil das auch noch auf die Consumenta fällt. Rainer hat recht, es ist unser Michi aus Vorderhaslach, der übrigens eine neue Sekretärin hat.
Kommentiert von: herwig | 24. Oktober 05 um 13:36
Hallo,
wie stehen denn inzwischen die Chancen, daß wir in unserem aus regionalem Holz gebauten Haus (Dank an Christian Breu) mit aus regionalem Holz gebauter Küche (Danke an herwig Danzer) auch regionale Holzpellets bekommen? (Hackschnitzel gehen bei uns nicht).
OK, die Lieferungen bisher kamen aus Neunhof an der Zenn, also nicht wirklich von weit her, aber Holzpellets aud dem Nürnberger Land würden wir noch viel lieber verheizen. Auch wenn wir auf unseren gut 200 Quadratmetern nicht wirklich viel davon brauchen (weniger als 6t/Jahr).
Grüße aus Feucht
Peter Kölbl
Kommentiert von: Peter Kölbl | 31. Oktober 05 um 11:22
Schon wieder tschuldigung,
war bis gestern im Consumentarausch (vier Kochshows pro Tag) und habe die Nachricht über Deine Anfrage glatt für einen Trackback von meinen Beiträgen gehalten und übersehen. Jetzt ist aber der geamte Initativkreis Holz aus der Frankenalb benachrichtigt und die besten werden sich bei Dir und hier melden.
Kommentiert von: herwig | 07. November 05 um 17:11
Hallo zusammen,
der Anbieter aus Neuhof an der Zenn dürfte der nächstgelegene sein. Es gibt noch eine Trocknungsgenossenschaft bei Weissenburg in Ellingen und einen Hersteller bei Regensburg. Zur Pelletsherstellung benötigt man Unmengen an Säge- oder Hobelspänen, die, aus Kostengründen, nicht sehr weit transportiert werden dürfen. Sprich: Optimal wäre eine großes Säge- oder Hobelwerk in der unmittelbaren Nachbarschaft. Im Nürnberger Land gibt es ein solches Werk nicht. Es ist auch nicht in Sicht, so dass der Anbieter aus Neuhof vermutlich noch länger der Nächstgelegene sein wird.
Grüße aus dem Wald
Michael von der FBG
Kommentiert von: Michael Müller | 08. November 05 um 11:46