In diesem Jahr war sie wirklich klasse, die Grüne Lust in Anwanden. Zwar war es am Freitag noch verregnet, aber danach war das Wetter gut, wenn auch etwas kalt. Blöd, wenn man ein Induktionskochfeld bewirbt, weil es keine Wärme abgibt, wenn man gleichzeitig wegen der Kälte den Tepan Yaki (Grillplatte aus Edelstahl) aufheizt, um ein paar warme Finger zu bekommen.
Fabian Feldmann ist nicht nur ein toller (sterngekrönter) Koch, sondern auch ein netter Mensch und vor allem sehr geduldig. Denn die Biowilly-Kochshow hat er ohne Murren und Knurren durchgehalten, obwohl nicht alles perfekt vorbereitet war. Als ich selbst dann zwei Ladungen köstlicher Suppe mit dem Blender abbekommen habe, konnten wir aber beide schon wieder herzlich drüber lachen.
Die Weinprobe mit Manfred Rothe war wie immer eine Bereicherung für die, die das abgehobene Weingedudel nicht mehr hören können und der Samstag begann mit Stefan Rottner, der wieder mal köstlich kochte und dabei auch noch ne Menge Spaß hatte.
Hope Lersch begeisterte danach das Publikum und vor allem auch die gute Seele und Service der Grünen Lust ***Doris*** mit einer Thai-Curry-Zitronengras-Suppe mit Wildlachs.
Unser Tomatenman Jürgen Sickler hat mal wieder alle restlos überzeugt, weil er von seinen über hundert Tomatensorten 28 zur Verkostung mitgebracht hat. Auf dem Foto sieht es aus, wie wenn er ein Tomatenmesse hält und im Prinzip war es auch so ähnlich.
Christian Wonka hat die leise Kritik am Auftritt des letzten Jahres so ernst genommen, dass diemal wirklich alles live gekocht wurde. Alleine mit dem Würfelschneiden der zwei Hokaidokürbisse war ich völlig ausgelastet, konnte ihm so auch kaum in seinen Vortrag reinreden. Danach kam noch Gesine Schiele mit ihrem köstlichen Bärenbraten mit grünen Nüssen mit Mangoldrouladen und Kräutervinaigrette.
Ihre Tochter Daniela Schiele (mit der koch ich halt so gerne) startete den Sonntag mit einem Desert, welches köstlich gelang und dessen Rest in meiner Gefriertruhe ruht, gefolgt von Jürgen Beyer vom Roten Ochsen in Rückersdorf, der perfekt vorbereitet war und als perfekten Assistenten noch seinen Sushifreund mit auf die Bühen holte.
Erhard und Sebastian Kunkel (Zirbelstuben) war auch ein Vater und Sohn Gespann, das perfekte Küche präsentierte. Die kochten so unglaublich sauber, dass man unsere Argumente, warum gute Köche die Stabilität einer Möbelmacherküche brauchen getrost vergessen konnte.
Jenny Schmieg hatte die gute Idee eine Assitentin aus dem Publikum zu ordern (Angelika Schwab), die die Teller so herausragend dekorierte, dass unsere kleine Verpätung kaum ins Gewicht viel, sogar Stefan Krämer begann seine Weinprobe der fränkischen Köstlichkeiten einfach ein wenig später.
Die Fotogalerie ist online.
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